Die 2019 startende Limousine Mission E ist das erste Serien-Elektroauto von Porsche. Der süddeutsche Sportwagenbauer hat angekündigt, in den kommenden Jahren diverse weitere Stromer auf den Markt zu bringen. Bei seinem Serviceangebot will Porsche dabei bewusst einen anderen Weg als E-Auto-Pionier Tesla gehen.
Tesla hat viele Jahre Elektroautos mit einer Lade-Flatrate für sein laufend expandierendes „Supercharger“-Schnellladenetz verkauft. Seit 2017 erhalten Neuwagenkäufer nur noch ein Kontingent von 400 Kilowattstunden – knapp 1600 Supercharger-Freikilometer. Von bestehenden Kunden geworbene Tesla-Fahrer kommen aber weiter in den Genuss von Gratis-Strom. Porsche hält das nicht für ein nachhaltiges Geschäftskonzept.
Finanzvorstand Lutz Meschke erklärte im Gespräch mit dem US-Blog GearBrain, dass für das Laden an Porsche-Ladestationen von Beginn an Gebühren aufgerufen werden. Auch besonders günstige Preise, wie sie Tesla seinen Kunden verspricht, sieht Porsche nicht vor. „Wir wollen Geld mit neuen Produkten und Dienstleistungen verdienen“, unterstrich Meschke. In den USA erhöhte Tesla kürzlich seine Ladegebühren, betonte jedoch, mit dem Service weiter keine Gewinnerzielungsabsicht zu verfolgen. Meschke glaubt: „Man kann das nicht auf diese Art machen, man muss Geld mit diesem Angebot verdienen.“
Meschke räumte ein, dass Ladestationen für Porsche aufgrund der erforderlichen Anfangsinvestitionen zunächst ein Verlustgeschäft sein werden. „Aber nach zwei oder drei Jahren muss man profitabel sein mit dem neuen Angebot, selbstverständlich.“ Neben Elektroauto-Ladepunkten an seinen Autohäusern plant Porsche zusammen mit anderen Herstellern ein Schnellladenetz entlang europäischer Verkehrsachsen. Die aufgerufene Stromgebühr könnte dabei laut Meschke ähnlich hoch wie der Preis für Benzin ausfallen.
Peter wulf meint
Es ist schon ganzschön unverschämt das Hersteller wie Porsche etc. kein Interesse daran haben selbst ein Ladenetz auszubauen.
Sie müssen den Steuerzahler bzw. den Staat das Ladenetz bezahlen. Tesla musste sein eigenes weltweites Supercharger Netz im Abstand von ca.100 bis 150 km an den Autobahnen auf Autohöfen aufbauen um seine Premium fahrzeuge mit Gleichstrom
schnell aufzuladen. Bei einer MindesrReichweite von 300km zur zeit bis 600km könnte man keinem Käufer stundenlanges Laden mit 230V wechselstrom oder 400v drehstrom mit 11kw zumuten.
Alle anderen E Autos waren nur für Kurzstrecken bis max 150km geeignet.
Die Hybrid fahrzeuge der anderen Premiumhersteller schaffen bisher nur 30 bis 50 km reichweite elektrisch.
Ich bin als Rentner mit meinem Tesla S70D in 2 Jahren kostenlos 23.000km gefahren darunter viele Urlaubsfahrten
Bis mehr 1000km von Berlin entfernt nach Venedig Gardasee Österreich usw. überall kann ich Tesla supercharger und destinationcharger in Hotels kostenlos nutzen solange das E Auto fährt . Garantie auf Batterie 8 Jahre oder 200000 km ferner ist der Tesla aus Aluminium bebaut und wird voraussichtlich weit länger halten.
Wartungskosten fallen kaum an. Alle 20.000km wird Inspektion empfohlen aber nicht gefordert.
Wo gibt es das bei den deutschen Premiumherstellern von BMW Mercedes Audi Porsche bei ihren vergleichbaren Topmodellen.
Da sind Inspektionen von 1500€ aufwärts erforderlich . Dazu noch verbrauchsdtoffe wie Motoröl zum Preis von 50€/L und mehr usw.
Bei meinem Tesla würden 100km Max.
9 € kosten wenn ich den Strom bezahlen müsste. Meine Fahrt in den Wintersport vor 2 Wochen hätte in vergleichbaren Benziner min 300€ an Benzin gekostet. Für mich war sie kostenlos durch supercharger und Destination charger in den Hotels.
Tesla musste erst die supercharger bauen um als Pionier von E Premiumlimosien mit Höchstgeschwindigkeit 225 bis 250km seine fahrzeuge zu verkaufen und dies ohne teure TV-werbung oder in den Printmedien. Für das Massenmodell typ 3 gibt es inzwischen Supercharger mit 14 bis 18 Anschlüsse zum gleichzeitigen Laden.
Bis Porsche etc. Ein ladenetz aufgebaut haben kann es noch lange dauern.
Peter W meint
Wie Porsche sein Geld verdient oder verdienen will, sollte die anderen Autofahrer nicht wirklich beschäftigen. Wenn ein Porschefahrer am 350 kW Lader ein oder 2 Euro pro kWh bezahlen will, kann er das gerne tun. Niemand wird dazu gezwungen.
Znächst einmal ist es so, dass ein Elektroauto pro km mehr „Kraftstoffsteuern“ über den Strompreis bezahlt als ein Diesel. Nur am Benzin verdient der Staat etwas mehr. Dem Staat wird es vorübergehend also egal sein, ob man elektrisch oder mit Spritt fährt. Und wie hier schon erwähnt, wird man in einigen Jahren eine generelle Straßenmaut bezahlen, egal womit das Fahrzeug angetrieben wird. Damit werden dann auch die PV-Besitzer zur Kasse gebeten. Niemand kann kontrollieren ob man sein Auto an der Steckdose oder einer eigenen PV lädt. Warum sollte der Staat sich da viel Mühe geben, wenn er doch die Straßen besitzt auf denen man fahren will.
atamani meint
@Peter W
Zitat:“Znächst einmal ist es so, dass ein Elektroauto pro km mehr „Kraftstoffsteuern“ über den Strompreis bezahlt als ein Diesel“
Könnten Sie das mal darlegen?
Also Steuern auf Strom und Diesel? Ich freu mich drauf…
Leonardo meint
Mehr Steuern pro Kilowattstunde kann ich nachvollziehen, pro Kilometer eher nicht.
JuergenII meint
Wenn sich da mal Porsche nicht verrechnet. Heute kann sich Porsche noch über Motoren, Antriebsstränge und sportliche Straßenlage definieren. Im E-Bereich ist es aber kein Hexenwerk hoch motorisierte Sportwagen zu bauen und anzubieten, die auf ein ähnliches Niveau kommen. Gut Porsche hat noch das Glück mit seinen 250.000 verkauften Einheiten pro Jahr Kunden zu generieren, die nicht darbend sind. Denen ist es auch egal was sie da pro kWh Stunde zahlen.
Schlimmer trifft es unsere restlichen Premiumhersteller wie BMW & Mercedes. Mag vielleicht sein, dass die Verarbeitung etwas besser ist, als die der Massenhersteller, aber was Motor, Geräuschkulisse, Beschleunigung etc. anbelangt sind E-Fahrzeuge ziemlich vergleichbar. Und wenn erst mal die Rabattschlachten anfangen, weil ein Überangebot von E-Fahrzeugen auf dem Markt ist, wird das Ladenetz und die Kosten dabei eines der interessantesten Instrumente sein, sich zusätzlich vom Wettbewerb abzugrenzen.
Andererseits, was kostet es denn wirklich die ganzen Kosten der paar Schnelllader auf Millionen von verkauften E-Fahrzeuge umzulegen?
150kW meint
Da an den Ionity Stationen alle Hersteller laden können, wäre es eine schlechte Idee die Kosten dafür nur auf die eigenen Fahrzeug umzulegen. Denn das würde die eigenen Fahrzeuge gegenüber den anderen preislich ja unattraktiver machen.
JuergenII meint
Es dürfte wohl nicht schwer sein, auch andere Hersteller zur Finanzierung zu überreden. Denn ähnliche Strukturen müssen ja auch in Frankreich, Italien oder Spanien – um mal die wichtigsten Herstellerländer in Europa zu nennen getätigt werden. Die Alternative ist jährliche Zuschüsse an Ionity, damit das Unternehmen überhaupt überleben kann. Keine Ahnung was besser ist. Aber in ein paar Jahren werden wir schlauer sein.
ebiker meint
An diesen Aussagen “ Gebühren aufrufen“ wird deutlich wie eng verzahnt Industrie und Politik mittlerweile sind, denn Gebühren festlegen kann nur eine Behörde.
CZ meint
Das ist eine eigentlich eine gute Sache. So können Fahrer anderer Marken auch an den Säulen laden und andere Unternehmen wie Energieversorger oder Raststättenbetreiber haben weiterhin die Möglichkeit mit eigenen Säulen in den Markt einzusteigen.
Subventionierter Strom verzerrt nur den Markt und wird langfristig die Einführung der Elektromobilität verlangsamen.
Gunnar meint
Eigentlich wäre diese Info und die hier resultierende Diskussion gar nicht der Rede Wert, wenn Tesla nicht kostenloses Laden an ihren Superchargern angeboten hätte.
Tesla musste das machen, weil sie eien agressive Wachstumskurve hinbekommen mussten.
Mittlerweile fährt Tesla ja Stück für Stück das kostenlose Laden zurück:
Model 3 komplett ausgenommen.
Model S nur noch 400 kw pro Jahr.
Mittlerweile Strompreise in den USA erhöht.
Da wird noch mehr kommen, bis auch Tesla keinen Strom mehr kostenfrei anbietet und ihn gewinnbringend veräußert.
Sie sagen es bloß noch nicht.
Starkstrompilot meint
So ist ihr Plan immer gewesen. Es wir nur gern von Konkurrenz und Medien verschwiegen.
Leonardo meint
Mit den zahlreichen Stromschnorrern haben sie wohl auch nicht gerechnet.
Ich geh mal über den Daumen gepeilt davon aus daß 80% der Autos am Supercharger auch zu Hause hätten laden können. Man nimmts halt mit, kostet ja nichts.
Landmark M3 meint
Porsche kann verlangen was sie wollen, meinet wegen auch 2€ pro kWh. Das schöne am E Auto ist, ich kann nicht von diesen Leuten erpresst werden ihren Strom zu kaufen, ich kann meinen eigenen Strom herstellen, oder ich gehe zu günstigeren Anbietern.
Es ist doch so, das ein Auto zu 90% zu Hause (Arbeitsplatz, Garage, Straßenlaterne, Stellplatz vor der Wohnung usw.) geladen wird, an Schnellladern doch eher weniger. Es wird sich zeigen wie es weiter geht, lasst euch keine Angst machen.
Ich glaube, das letzte Wort ist noch lange nicht gesprochen und Porsche wird das Laden an Ihren Säulen „kostenlos“ oder als Gutschein 1000kWh, oder, oder, oder, geben. Genau so wie Tesla 3000€ in den Preis für Supercharger eingerechnet hat. Na ja, grau ist alle Theorie, wir werden sehen…..
Christian K. meint
„Die aufgerufene Stromgebühr könnte dabei laut Meschke ähnlich hoch wie der Preis für Benzin ausfallen.“
Mal kurz nachrechnen: 1l Superbenzin hat eine Energiedichte von 8,9kWh und kostet zu Zeit ca. 1,35€.
Das macht 1,35€ / 8,9kWh = 0,15€ pro kWh
Immer her mit diesen Tarifen! Oder was will uns Herr Meschke mit dieser Aussage vermitteln? Ich befürchte, er hat etwas Anderes im Sinn.
Optimist meint
Ja so würde ich mir das auch wünschen.
Aber der Herr Meschke denkt da sicher etwas gewinnbringender und meint eher, dass Premiumkunden gerne bereit sind für die kWh soviel zu bezahlen wie heute für SuperPlus!
H2O3 meint
Richtig :))
Einmal „volltanken“ kostet dann eben auch 80 bis 100 EUR :)
Was das für die KWh bedeutet kann sich jeder ausrechnen.
Aber es gilt eben auch: Niemand wird gezwungen an einer Porsche- bzw. Ionity-Ladesäule zu „tanken“!
Starkstrompilot meint
Wenn die Herstellung regenerativen Stroms gerademal noch 5ct/kwh kostet, finde ich 15 ct/kwh Verkaufspreis fast schon ein bisschen üppig.
Man sollte immer daran denken, dass wir es nicht mehr mit der Idiotentechnik der fossilen Industrie zu tun haben.
Daniel meint
@Michael L.
Sie haben einen Grundsatz der Wirtschaft offensichtlich nicht begriffen. Der Sinn eines Unternehmens ist es Geld zu verdienen und nicht Verluste zu machen. Ein Unternehmen, das dauerhaft Geld verschenkt (Verluste macht), geht irgendwann bankrott. Man kann natürlich über Querfinanzierung innerhalb eines Unternehmens reden, aber das bedeutet, dass ein anderes Produkt des Unternehmens überteuert verkauft werden muss, worüber der Käufer des überteuerten Produkts eher nicht erfreut sein wird. Strom kostet nun mal Geld. Wie kommt man eigentlich – wohl als Fahrer eines Elektroautos – auf die Idee, dass mir der Betriebsstoff für mein Fahrzeug geschenkt wird? Es kommt doch auch kein anderer Autofahrer auf die Idee, dass ihm das Benzin oder der Diesel geschenkt werden soll. Natürlich muss sich der Preis in einem nachvollziehbaren Rahmen halten und nach kWh nachvollziehbar verkauft werden und nicht nach Zeit mit umgerechneten Wucherpreisen.
Pamela meint
Man kann grundsätzlich darüber streiten, ob es für eine funktionierende Gesellschaft notwendig ist, dass Gewinnmaximierung in der Wirtschaft das oberste Ziel sein sollte bei gleichzeitiger Vernachlässigung aller anderen Ziele.
Das ist purer Kapitalismus und keine soziale Marktwirtschaft mit dem Ziel eine Gesellschaft durch Arbeit und Entwicklung lebensfähig zu halten. Es ist ja richtig, wenn Geldgeber für Ihre Leistung „Geld geben“ angemessen entlohnt werden – daher Notwendigkeit eines angemessenen Gewinns, aber das Millionengewinne dazu führen, dass immer weniger Leute jedes Jahr unangemessen reicher werden, sollte eben nicht das erste Ziel der Unternehmen sein, die ja auch von der Gesellschaft/ Politik jede Unterstützung und beste Voraussetzungen erhalten.
In Zeiten des Wachstums (wie bei Tesla) oder großer Umwälzungen (OEMs) würde die schwarze 0 für eine absehbare Zeit reichen, wenn die Geldgeber damit einverstanden wären.
Dass ein Autobauer sofort darüber nachdenkt, auch mit der Bereitstellung der Energie für sein Produkt sofort wieder Maximalgewinne zu erzielen, ist eben genau die Denke die @Michael L. hier treffend kritisiert hat.
Daniel meint
Die Ungleichverteilung von Geld/Besitz in einer Gesellschaft steht auf einem anderen Blatt. Porsche hat auch nie gesagt wie groß der Gewinn sein muss. Aber dass Geld, das sie verteilen wollen, erst mal erwirtschaftet werden muss, sollte Allgemeinwissen sein. Niemand hat erwähnt, dass er andere Ziele vernachlässigen will, das ist ihre etwas einseitige Interpretation. Wenn sie meinen Kommentar komplett gelesen hätten, wäre ihnen nicht entgangen, dass ich von angemessenen Preisen geschrieben habe.
Michael L. meint
@ Daniel
Porsche will nach 2-3 Jahren Geld damit verdienen, also nicht nur Return on Invest sondern wirklich Gewinn.
Wenn man jetzt mal von ca. 30k € für einen Ladepunkt mit 400KW ausgeht ist man sicher noch auf der sehr günstigen Seite und nicht jeder Ladepunkt wird gleich viel benutzt werden. Diese Mischkalkulation braucht einen KW/h preis von mindestens 0,70 je KW/h damit überhaupt die Chance eines ROI innerhalb von 3 Jahren besteht, vor allem da auch laufende Unterhaltskosten entstehen.
IMHO wird ein KW/h Preis von 1€ oder mehr von Porsche verlangt werden müssen um dieses Ziel zu erreichen.
Üblicherweise kalkuliert man bei Infrastruktur-Investitionen mit einem ROI von 10-30 Jahren…
Michael L. meint
@Daniel.
Sorry muß dich enttäuschen kenne die Wirtschaftliche Funktionsweise von unternehmen sehr gut. (Hmm, sollte man als Eigentümer eines Unternehmen ;-) )
Es ist jedoch absoluter Schwachsinn aus jedem Unternehmensbereich ein Profitcenter zu machen…
Ein Unternehmen muß natürlich Geld verdienen aber nicht jeder Bereich muß Gewinn erwirtschaften. Welchen Sinn macht es dass die Personalabteilung oder die IT-Abteilung als Profitcenter geführt werden? Richtig gar keinen, aber die meisten DAX unternehmen tun es trotzdem und lähmen sich damit zum Teil selbst.
Just my 2 Cents ;-)
henry86 meint
„Die aufgerufene Stromgebühr könnte dabei laut Meschke ähnlich hoch wie der Preis für Benzin ausfallen.“
Anders formuliert – kauft euch doch gleich ein Benziner.
Nope, das werden die Kunden nicht machen. Die kaufen dann halt vernünftige E Autos bei der Konkurrenz. Wenn sie sparen wollen, bieten es andere günstiger an. Und wenn sie zuviel Geld haben, dann kaufen die sich gleich den erheblich leistungsfähigeren Tesla Roadster.
Es gibt da einfach keinen Grund, einen Elektroporsche zu kaufen.
Porsche 911 meint
Der Preis wird früher oder später auf Benzinniveau sein, schon allein um die wegbrechenden Mineralöl- und den x anderen Steuern auf Kraftstoff zu kompensieren.
Aber glaubst du, das wird ein Grund sein, keinen Porsche zu kaufen? Es sprechen vermutlich zu viele Gründe dafür, wenn man so oder so genug Kohle hat um sich einen anzuschaffen. Und der Roadster ist eben nicht die Antwort auf alle Fragen, sollte er überhaupt kommen.
PharmaJoe meint
Die Mineralölsteuer wird keine Entsprechung in der Elektromobilität bekommen können, wenn man nicht entweder die Fernreisenden an öffentlichen Ladesäulen extrem benachteiligen will oder ein Verbot des zuhause Ladens verkündet.
Solange ich ein Auto mit Haushaltsstrom laden kann, kann ich die Energie nicht getrennt besteuern. Eine Markierung des Brennstroffs wie bei Heizöl gegenüber Diesel ist bei Strom schlecht möglich.
Insofern wird sich die Politik was anderes einfallen lassen, ein Beispiel wäre eine KFZ-Steuer abhängig von den gefahrenen Kilometern. Das muss dann nur noch europäisch gerecht geregelt werden oder es kommt halt statt der Steuer eine Maut für alle. Muss man nur durchdenken, mir fallem gerade etliche Ungerechtigkeiten ein (deutsche Vielfahrer im Ausland, ausländische Fahrzeuge in Deutschland etc.).
Oder eben ein EU-weiter Pool von harmonisierten KFZ-Abgaben für E-Fahrzeuge, in den alle einzahlen, egal wo sie die Kilometer gefahren sind. Und beim Grenzübertritt Kilometerstand dokumentieren lassen.
Das sollen sich aber Profis ausdenken.
PharmaJoe meint
Meinte natürlich Grenzübertritt über die Grenzen der EU hinweg. Innerhalb der EU natürlich nicht, darum ja die hamonisierten Abgaben.
McGybrush meint
Der Preis wird nur so hoch werden wenn ausnahmslos ALLE Versorger an einem strang ziehen. Von Ikea, Aldi, Ionity, Destination Charger, lokale Stadtwerke.
Wenn ich 60Eur für 1x Laden an ser Autobahn zahlen soll dann kann man sich schon die Frage stellen ob man nicht auch mal für 50Eur eine Übernachtung mit Destination Charger bucht. Für mich würde das bei 500km Reichweite nur 2x im Jahr treffen einen Strompreis an einer Autobahn zahlen zu müssen.
150kW meint
„Die kaufen dann halt vernünftige E Autos bei der Konkurrenz…“
Was hat das Auto mit dem Laden zu tun? Porsche hat CCS, damit kann man überall laden wo es CCS Säulen gibt. Ein Porsche muss nicht bei Porsche oder Ionity geladen werden.
Simon Maier meint
Wenn jemand einen E-Porsche kauft, dann wahrscheinlich nicht weil er das Geld für das Benzin sparen will, sondern weil es modern ist und das Auto schnell ist. Ich glaube nicht, dass Porsche-Besitzer oberhalb des Boxters an der Zapfsäule sich bisher Gedanken um den Benzinpreis gemacht haben. Zudem kann man den E-Porsche ja notfalls auch an anderen Ladesäulen oder Zuhause laden.
An eine Stromsteuer für E-Mobilitätsstrom irgendwann in der Zukunft glaube ich nicht, so was ist in der Praxis nicht kontrollierbar, da ja an jeder Steckdose geladen werden kann und z.B. Autos wie der Sion ihren Strom auch teilweise selbst erzeugen können. Im Gegensatz zu Diesel (der ähnlich ist wie Heizöl, aber anders besteuert, und Heizöl im Tank nachweisbar ist) kann man auch nachträglich nicht überprüfen wo der Strom her kam. Von daher bliebe wohl nur eine höhere KFZ-Steuer oder eine Maut übrig. Allerdings kann man diese nicht so schnell einführen, da sonst die ganze Entwicklung mit den E-Autos abgewürgt werden würde.
Michael L. meint
Hmm, Schade die bei Porsche haben immer noch verstanden was Tesla wirklich ausmacht. :-/
Und das kostenlose Laden ist es nun wirklich nicht, was bei Model 3 und Model Y sowieso nicht vorgesehen ist.
Meiner bescheidenen Meinung nach, haben die tonangebenden Köpfe immer noch Probleme den Tellerrand zu finden, geschweige denn drüber hinauszuschauen…
Allein schon die Denke dass alles ein Profitcenter sein muß, gehört eigentlich mit 3 Jahren Schweinestall ausmisten bestraft. (ich meine die großen Ställe mit 100 Tieren aufwärts ;-) )
ZastaCrocket meint
Das denke ich auch. Ich bin anfangs ca. 2011 ein Fan der Elektromobilität geworden, weil ich mir eine günstigere Art Moblität gewünscht habe, die gleichzeitig umweltschonender ist, als die bisherige. Da ich auf dem Land wohne sind wir als Familie auf zwei Fahrzeuge angewiesen. Der Gedanke die Energie selber erzeugen zu können(PV), die nötig ist um von A nach B zu kommen fand ich da sehr reizvoll. Natürlich tut die Industrie alles, damit die Profite bei Ihnen (Energiekonzerne & Autoindustrie) ankommen und nicht in der Gesellschaft, aber die Elektromobilität und erneuerbare Energien bieten Möglichkeiten dem entgegenzusteuern. Mal schauen wie die Welt in vier Jahren aussieht…