Wolfsburg feierte mit einem großen Festakt im Stadttheater und rund 800 geladenen Gästen am Freitagabend sein 80. Stadtjubiläum. Von Volkswagen gab es als Geburtstagsgeschenk ein Dutzend mobile Elektroauto-Ladesäulen und eine Investition von zehn Millionen Euro in die Ladeinfrastruktur der Stadt.
Ein bereits aktiver Arbeitskreis für Ladeinfrastruktur zwischen der Stadt Wolfsburg und Volkswagen finalisiert derzeit ein Gesamtkonzept und einen Meilensteinplan, die zeigen, wann und wo die Schnellladeinfrastruktur im Stadtgebiet verbaut werden soll. Der Start für die „konkreten und sichtbaren Maßnahmen“ ist für nächstes Jahr geplant.
Bis es in Wolfsburg ein flächendeckendes stationäres Schnellladenetz gibt, sollen die mobilen Elektroauto-Tankstellen von Volkswagen als Brückentechnologie dienen. Die Schnelllader mit einer verfügbaren Kapazität von 200 kWh können unabhängig vom Stromnetz bedarfsorientiert aufgestellt werden. Während dem Pilotbetrieb ist der Ladevorgang mit Ökostrom für Elektroautos und E-Bikes kostenlos.
Die erste von insgesamt 12 mobilen Schnellladesäulen geht in Wolfsburg Anfang 2019 in Betrieb. Neben Energie für leere Fahrzeugbatterien soll die Lade-Initiative Wissen über den zukünftigen Bedarf in den jeweiligen Stadtteilen liefern. Die Stadt Wolfsburg und Volkswagen haben zudem vereinbart, sich gemeinsam dafür zu engagieren, dass Wolfsburg zu einer „Smart City“ und zum Vorbild für andere Kommunen wird.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Also ich finde die Idee und deren Umsetzung sehr gut! Und man muss ja nicht immer alles schlecht machen, was von deutschen Automobilkonzernen und im Besonderen von Volkswagen kommt.
Und wer weiß, vielleicht werden die Säulen dann schon ab 2020 mit Elektro-LKWs (TESLA SEMI Trucks? ????) angeliefert, welche mit regenerativer Energie geladen werden!
Und wiederum 5 Jahre später könnten die dann autonom und elektrisch selbst dort hinfahren, wo sie gerade gebraucht werden. Ein elektrischer Antrieb sollte deshalb am Besten gleich mit vorgesehen werden.
wosch meint
Da waren die Lemminge wohl mal wieder beim Lesen des Textes überfordert.
Naja, ich kann es ja noch einmal erklären.
Die mobilen Säulen sollen dazu dienen, die richtigen Standorte raus zu finden, bis an diesen dann „richtige“ Säulen installiert werden, die dann übrigens ebenfalls teilweise von VW bezahlt werden.
Teilweise entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Lieber wosch, die einzigen die überfordert sind, sind die Planer von VW und Wolfsburg. Eine Brückentechnologie, um die idealen Ladepunkte herauszufinden, ich lach mich tod. Wenn man sich natürlich mit elektrischen Laden nie beschäftigt hat und sich auch nicht mit Anwendern unterhält, muss man gestelzte, vollkommen unnötige, langsame und teure Methoden anwenden. Habe noch nie gehört, dass Aral, Esso und Shell neue potentielle Standorte für Tankstellen mit Simulationstankwagen ausloten; aber das will ja nichts heißen.
nightmare meint
Wenn Dinos denken kommen halt Dino-Ideen dabei raus. Schetze mal die Dinger vergammeln in einem Jahr in irgend einer ruhigen Ecke auf einem verschlafenem Bauhof. Viele Langsamlader für VW und einige Schnelllader für die richtigen E-Autos hätte deutlich mehr gebracht.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Das kollektive Verschlafen von Wolfsburgs größten Arbeitgeber und der Wolfsburger Stadtverwaltung kann man mit so einer Mitteilung auch nicht mehr schönreden. Und dann auch noch so ein teurer Schwachsinn, anstatt dass das vorhandene Stromnetz genutzt und verstärkt wird. Da bringen dann stinkende Diesel-LKW temporäre Ladesäulen zu Veranstaltungen und wenn die Batterien leer sind, werden sie wieder zum Nachladen abgeholt und wieder neu verteilt. Das ist wirklich das Seltsamste, was ich je über Elektromobilität gelesen habe.
Priusfahrer meint
Nicht Vorbild, eher Nachbild. Die Kommunen verlegen schon seit einiger
Zeit Starkstromkabel. Große Kabelrollen mit den dicken schwarzen
Stromkabeln sind immer öfters zu sehen. Auch ohne VW.
Fritz! meint
VW hatte schon mal viel schlechtere Ideen. Etwas mehr technische Daten wären nett, klingt aber erstmal interessant.