Das Berliner Stromnetz ist laut Experten gut für eine steigende Nachfrage nach Elektroautos gerüstet. „Die wachsende Stadt mit zusätzlich 40 000 Einwohnern im Jahr ist schwieriger zu bewältigen als die Elektromobilität“, sagte Thomas Schäfer, Chef der Stromnetz Berlin GmbH, dem Tagesspiegel. In der deutschen Hauptstadt sei die Leistungsdichte des Netzes so groß, dass in den nächsten Jahren keine Engpässe zu befürchten seien. „Wir kommen sehr gut zurecht“, unterstrich Schäfer.
Von den aktuell 1,2 Millionen Autos in Berlin fahren gerade einmal 2000 mit einem Elektromotor. In fünf Jahren erwarten die Stromnnetz-Experten 250.000 Elektroautos, die maximale Belastung des Netzes halten sie für verkraftbar – sie würde nur um fünf Prozent über dem heutigen Wert liegen. Strukturelle Erweiterungen im Hoch- und Mittelspannungsnetz sind Schäfer zufolge nicht nötig, möglicherweise aber „Ertüchtigungen von Hausanschlüssen“.
In Berlin gibt es dem Tagesspiegel nach aktuell etwa 350 Elektroauto-Ladesäulen mit 700 Ladepunkten. Die Netzmanager der Bundeshauptstadt gehen davon aus, dass ein vom Senat verabschiedetes Förderprogramm für den Kauf von Elektroautos und die Errichtung von Ladesäulen Schwung in den Markt bringen wird. „Wir erwarten jetzt mehr Anfragen“, so Schäfer.
Da die meisten Stromer privat und oft nachts geladen wird, rechnet Schäfer bis auf weiteres nicht mit deutlich mehr Schnellladesäulen. Strom-Tankstellen, die Elektroautos in Minuten statt Stunden laden können, sind weitaus teurer als Normal-Ladestationen. In Berlin liegt das Verhältnis derzeit bei 10:1.
Tesla-Fan meint
Aber wenn sich dann BER noch zuschaltet, dann wird es dünn :)
Jörg meint
Soviel zu den Aussagen des Herrn von SIEMENS ;-))
https://ecomento.de/2018/07/10/experte-kein-koordiniertes-vorgehen-bei-elektroauto-ladeinfrastruktur/