Jaguar gehört nicht nur bei Serien-Elektroautos zu den Vorreitern unter den etablierten Premium-Herstellern, auch im elektrischen Motorsport sind die Briten der Konkurrenz voraus. Seit 2016 geht Jaguar in der Elektro-Rennserie Formel E an den Start, ab dem 15. Dezember trägt die Marke zudem eine eigene Stromer-Rennserie aus.
Die Jaguar E-Trophy setzt sich exklusiv aus Elektroautos vom Typ I-Pace zusammen. Der SUV-Crossover wurde dieses Jahr eingeführt und kommt bereits sehr gut am Markt an. Um die neue Baureihe noch bekannter zu machen, hat Jaguar den ersten Elektroauto-Markenpokal ins Leben gerufen.
„Wir haben bemerkt, dass es am Rennwochenende der Formel E gar keine anderen derartigen Veranstaltungen gibt“, so Christian Löer, Marketingchef von Jaguar Deutschland, im Gespräch mit dem Magazin Edison. Die E-Trophy erlaubt es dem britischen Hersteller, den I-Pace vor Modellen der deutschen Konkurrenz – etwa dem Audi e-tron oder dem Mercedes EQC – öffentlichkeitswirksam zu bewerben. „Das lassen wir uns nicht entgehen“, unterstrich Löer.
Bei der E-Trophy fahren 18 Fahrzeuge in 10 Rennen um den Siegerpokal. Die Technik ist für alle gleich, lediglich die Kraftverteilung und das ABS können individuell ausgelegt werden. Für den Renneinsatz wurde der I-Pace im Innenraum soweit wie möglich reduziert und steht nun mit 1965 Kilogramm auf der Piste – 243 Kilogramm weniger als bei der Serienversion. Die Antriebsleistung wurde von 294 auf 325 Kilowatt (441 PS) gesteigert, maximal sind auf den engen Stadtkursen der Formel E 194 km/h möglich. Für optimale Aerodynamik sorgen diverse Anbauteile und ein mächtiger Heckspoiler.
Jaguar setzt bei der E-Trophy bewusst auf ein möglichst diverses Fahrerfeld, so fährt für das deutsche Team mit dem Hauptsponsor Viessmann die 27-jährige Französin Celia Martin. „Wir wollten unbedingt eine Frau im I-Pace haben“, erklärte Löer.
Wer bei der E-Trophy mitfahren will, muss rund 750.000 Euro pro Saison aufbringen. Das „Arrive and Drive“-Paket deckt sämtliche Kosten und umfasst neben der kompletten technischen und administrativen Unterstützung unter anderem auch die weltweite Logistik sowie Ersatz- und Verschleißteile.
Manfred Zick meint
Auf diese Trophy freu ich und werde genau hinschauen. Das ist mehr, als laut und stinkend im Kreis herum zu prügeln.
Vielleicht bringt das mein Interesse am Motorsport zurück.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Jaguar hat Recht: Wenn man sich schon einen so schönen Vorsprung vor dem VDA-Club erarbeitet hat, darf und muss man das im Marketing gut nutzen. Viel Spaß und spannenden Rennen. Von mir aus sollte aber nicht nur eine Frau mitfahren.