Als BMW-Tochter hat MINI immer größere Autos auf den Markt gebracht, in Zukunft soll es aber wieder ein an den kompakten Maßen des Ur-MINI orientiertes Modell geben. Wesentlich für die Entscheidung zu diesem Schritt ist die geplante Elektrifizierung der Marke.
„In der nächsten Generation ist es möglich, ein kleineres Auto als das heutige Dreitürer-Schrägheck zu bauen, aber mit gleichem Funktionsumfang, Platzangebot und Kofferraum“, so Markenchef Bernd Körber im Gespräch mit TopGear. Ganz so mini wie der MINI von 1959 wird das neue Modell wohl nicht, der vorgesehene Elektroantrieb soll aber eine deutliche Verkürzung im Vergleich zu den aktuellen Fahrzeugen erlauben.
Mit dem noch in diesem Jahr startenden Cooper SE hat MINI im Juli sein erstes reines Elektroauto präsentiert. Anders als der auf der Plattform der Verbrenner-Varianten basierende Cooper SE wird der neue kleine E-MINI eine eigene Architektur nutzen. Hergestellt wird die Baureihe durch eine ab 2022 produktionsbereite Joint-Venture-Fabrik von BMW und seinem chinesischen Partner Great Wall Motors, berichtet TopGear.
„Die Elektrifizierung passt gut zu MINI. Das unmittelbare Gefühl von Leistung, und auch das durch den niedrigen Schwerpunkt realisierte Fahrverhalten“, meinte Körber. Mit Blick auf die Reichweite stellte er maximal um die 240 Kilometer in Aussicht, mehr bräuchten die MINI-Kunden nicht. „Sie unterscheiden sich bei der Nutzung ihres Autos von BMW-Käufern. Sie werden Lademöglichkeiten haben. Die Kosten und das Gewicht einer größeren Batterie ergeben keinen Sinn.“
Zur langfristigen Ausrichtung von MINI sagte Körber, dass die Marke noch bis 2030 parallel Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren und Elektroautos verkaufen werde. Dass danach keine Benziner oder Diesel mehr angeboten werden, wollte er nicht bestätigten. Der Firmenchef geht aber davon aus, dass MINI „früher als andere eine höhere Durchdringung mit Elektro“ haben wird. „Unsere Kunden wenden sich früher neuen Trends zu. Sie haben größeres Interesse an Nachhaltigkeit“, so Körber.
stefan meint
Schade, dass niemand mehr ein E-Auto in Smart-Format in Europa baut. Vermutlich ist der Markt noch eine ganze Weile in China sehr viel größer als bei uns. Nach dem „immer größer und schwerer“ der Autos kommt nun aber das „immer größer“ der Akus in den E-Autos. Ich hoffe die Kunden können aus zwei oder drei Akkugrößen die passende Kapazität für den eigenen Bedarf wählen. Es braucht ja auch nicht jeder 500 PS – außer in der „BAB-Brunftzeit“.
Ich komme derzeit mit 20-30 kWh, gutem Akku-Thermomanagement und einer guten Schnellladefunktion auch im Wintern auf dem Land sehr gut zurecht. Mehr brauche ich nicht und will ich nicht bezahlen.
Skodafahrer meint
Bei den Elektroautos dauert das Downgrading höher Reichweiten in kleinere Fahrzeugklassen an. Reichweiten für die man früher ein Tesla Model S brauchte werden heute von einem Model 3 und nächstes Jahr von einem VW ID.3 erreicht. In Zukunft könnte man 500km Reichweite in Kleinwagen einbauen.
Jan meint
Freut mich, dass es endlich mal ein Hersteller wagt, wieder kleinere Autos zu entwickeln.
Egon meier meint
Hinweis: VW hat den e-up! entwickelt und bringt ihn frisch auf den markt – mit 260km reichweite (was keiner braucht) und 15.000 Euro KP nach Förderung (was viel zu billig ist .. )
elbflorenz meint
Also wenn VW es heute schon schafft in ihren mini-drillingen 250 km Reichweite einzubauen, müsste es locker zu schaffen sein, in 3 Jahren und auf Spezialplattform 350 km Reichweite anzubieten. Und zwar auf 3,70 m Fahrzeuglänge. Und mit dem Preisargument bei MINI zu argumentieren ist nur mehr lächerlich. Wie der ganze Konzern …
hofi meint
Was ist lächerlich?
Der heute bestellbare E- Mini hat eine ähnliche Reichweite und Batteriekapazität wie die VW Drillinge. Der geplante E-MINI soll wieder viel kleiner werden. Wo soll da nach heutigem Stand eine größere Batterie Platz finden? Der kleinste VW ID1 hat nach Planung auch „nur“ 300km Reichweite.
Wenn künftig die Kapazitäten für die gleiche Baugröße steigen, so werden auch die Reichweiten kontinuierlich erhöht. Dies sieht man ja bei allen Herstellern mit Modellen (I3, Zoe, …), welche schon längere Zeit am Markt existieren.
elbflorenz meint
Die 300 km beim iD. 1 sind vor allem wegen dem Preis. Und MINI spielt in einer anderen Preisklasse. Da dürften 1-2k mehr für Zellen keine Problem sein. Bei z.B. SEAT schon. Wie gesagt, 350 km Reichweite auf 3,70 m ist technisch locker zu machen mit Spezialplattform. Und kleine wird der neue MINI bestimmt ned.
hofi meint
Zitat aus dem Text:
„… in Zukunft soll es aber wieder ein an den kompakten Maßen des Ur-MINI orientiertes Modell geben“. Der Ur Mini war echt Mini (rund 3m), da ist kein Platz für „große“ Akkus.
Der neue China MINI soll billiger werden. Da spielt jeder Euro eine riesige Rolle.
hofi meint
quäle mal google mit MINI Rocketman und ORA R1. Ist zwar alles noch etwas nebulös aber die Richtung wird aufgezeigt. Am Ende geht es Richtung Smart oder EGO als Konkurenz.
OpaTesla meint
Wenn BMW es ernst meinen würde, gäbe es seit 5 Jahren (2 Jahre nach Einführung i3) bezahlbare, coole eKleinwagen und eCooper Rennsemmeln von Mini.
Aber nein, man bläst den einst so schönen Mini auf wie auf Anabolika.
Mit schwülstigen Formen, der Größe eines Golfs und Rücklichtern wie Bratpfannen.
Hauptsache man teilt sich die Plattform mit 1er und 2er BMW, die so gar nix mit Mini zu tun haben.
Hatte nen Originalen Alec Issigoni Mini und die erste Serie von BMW gefahren.
Seit dem nur noch Hipster Bussi Bussi Fahrzeuge von BMW.
hofi meint
Wenn Tesla es ernst meinen würde, gäbe es seit 12 Jahren (2 Jahre nach Einführung M3) bezahlbare, coole eKleinwagen und e Rennsemmeln von Tesla.
Aber nein, man bläst den einst so M 3 auf wie auf Anabolika.
Mit schwülstigen Formen, der Größe eines SUV und ein Display wie ein Kuchenblech.
Hauptsache man teilt sich die Plattform mit dem M 3, die so gar nix mit dem M Y zu tun haben.
Achtung wer Sarkasmus findet hat den Text verstanden ;-)
PS: Auch ich fuhr einen Mini der ersten Serie von BMW… ein totale Katastrophe… heute sind sie endlich auf Premium MINI Niveau angekommen.
OpaTesla meint
Tschuldigung hofi…
bin ich einem BMW-Werksangehörigen wohl auf den Schlips getreten :-)
Und ja, der Mini erster Serie war nicht der Beste, aber SCHÖN und vor allem MINI war er.
Jetzt klebt ein Mini Logo auf nem 1er BMW. Das ist gut für die Qualität. Das war es aber auch schon. Schon mal einem aktuellen Clubman hinterher gefahren?
An Hässlichkeit nicht zu überbieten. Bei dem passt weder Form, Ausmaße noch Rücklichter zu dem Fahrzeug.
Und meinen (nach diversen 3er Cabrio und Lim., 5er Lim., 2er) jetzigen 225xe gebe ich im Frühjahr zurück und das war definitiv mein letzter BMW, sollten sie nicht bis Juli mit nem geilen BEV ums Eck kommen.
hofi meint
Bin kein Werksangehöriger, nicht Verwand und auch nicht Verschwägert. Das TESLA Fahrer sich immer gleich mit solchen Unterstellungen disqualifizieren müssen. ;-)))
Man sieht nur deutlich, dass allgemeine Statements wie deine durch andere Hersteller und deren Modelle einfach ausgetauscht werden können.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
@hofi: Mach dir nix draus, wurde mir auch schon unterstellt. Die Teslafanboys kommen halt einfach nicht damit klar, dass man auch mal für eine Marke ein Wort einlegt die man selbst nicht fährt und auch nicht kaufen würde.
xdaswarsx meint
Eine Frechheit.
Wir würden direkt einen Mini, am liebsten als Cabrio, als Zweitwagen kaufen.
Der Akku sollte dann aber mindestens 50-75 kWh haben.
Im Winter sind 200km WLTP einfach zu wenig.
hofi meint
Wo soll dein Wunschakku im Mini Platz finden?
stueberw meint
Was soll ein Cabrio im Winter mit 300 bis 350 km Reichweite?
Peter W meint
… mehr bräuchten die MINI-Kunden nicht. „Sie unterscheiden sich bei der Nutzung ihres Autos von BMW-Käufern. Sie werden Lademöglichkeiten haben. Die Kosten und das Gewicht einer größeren Batterie ergeben keinen Sinn.“
Wäre ich ein potentieller Mini-Kunde würde ich das als presönliche Beleidigung betrachten.
Mini-Kunden sind also einem BMW-Kunden untergeornete Käufer eines in Zukunft billigen China-Produktes, das man mit hohen Gewinnen an treuherzige kleine Mädchen verkaufen kann. Das mit den Mädchen hat er nicht gesagt, aber gemeint.
hofi meint
Wir fahren als Zweitwagen einen Mini und die deine als Beleidigung empfundene Textpassage trifft auf die Realität zu. Der geplante bzw. auch jetzt schon bestellbare E-Mini ist in Masse wegen seiner Maße nicht mehr als ein Zweitwagen für urbanen Raum.
pro Mini:
Die längste Tagesstrecke in 4 Jahren waren mit dem Benzin Mini 200km am Tag.
Wir haben eine Lademöglichkeit.
Der Akku reicht mit den Kilometern vollkommen aus (am Tag regelmäßigmax 50 km).
Für alles andere gibt es den Erstwagen.
China Produkte…. dann wirst du wohl kaum mehr etwas technisches kaufen können. Selbst dein „billiger“ Koreaner wird China Komponenten enthalten.
Peter W meint
Hofi, ja, ich habe einen „billigen“ Koreaner gekauft. Für die 35.000 Euro Krieg ich ein zuverlässiges Auto. Wenn ich, was ich vor 35 Jahren das letzte mal getan habe, einen BMW kaufe, mus ich das Doppelte bezahlen und darf damit dann auch doppelt so oft in die Werkstatt und nochmal das Doppelte bezahlen. Das dürfen die tun, die sich das leisten wollen. Für dieses viele Geld will man dann aber kein chinesisches Billigauto, da kauft man dann doch besser das billige Original und belügt sich nicht selbst. Es gab früher sogar Menschen, die sich einen Mercedesstern auf den Mazda geklebt haben, dass das die Konzerne mal selber tun wäre unvorstellbar gewesen.
hofi meint
Du hast vermutlich den Sinn der Chinesischen Kooperation nicht verstanden. Viele Hersteller (außer scheinbar Tesla) bauen unter Zwang in China mit einem Partner. Mini / BMW sind da keine Ausnahme. Warum sollen diese Entwicklungen für diesen chinesischen Markt nicht auch in Europa im Niedrigpreissegment verkauft werden. Nur weil es aus China kommt und wir nicht einmal den europäischen Preis kennen? Vorverurteilungen helfen hier wenig. Für die gehobenen Mini Modelle besteht die Produktion ja weiterhin in Europa.
der Wartende meint
Warum? Was lesen Sie den in diesen Kommentar rein? Mini Käufer sind eher im urbanen Umfeld zu finden und bewegen sich auch meistens dort. Die Laufleistung ist also weit geringer und damit viel geeigneter für Autos mit kleinen Batterien. Wie viele Minis treffen Sie denn auf der Autobahn, in Skigebiete, der Toskana oder von Geschäftsreisenden genutzt etc., da ist doch der 3er oder 5er BMW eher praktikabel …. etwas anderes wird hier überhaupt nicht gesagt und nichts wird bewertet.
NB meint
Nein „bis zu“ 240km(also echte 150km) reichen beim Vorstellungstermin in einigen Jahren NICHT mehr aus.
Kleinwagen sollten wie der neue Corsa e oder Peugeot 208 e wenigstens 330km schaffen, damit Ausflüge ins Umland ausserhalb von Städten ohne Stress möglich sind.
Steffi Zienz meint
Das sehe ich ich auch so. Macht aber nix, man muss ihn ja nicht kaufen ;-)