Der Volkswagen-Konzern setzt künftig große Teile seiner Ressourcen für die Transformation zum Massenhersteller von Elektroautos ein. Bei der Luxus-Tochter Bentley hieß es zuletzt dennoch, dass der erste reine Stromer 2025, möglicherweise auch erst 2026 kommen wird. Jüngsten Aussagen nach könnte der Zeitplan nun jedoch verkürzt werden.
Die Autobranche musste wegen der Coronavirus-Krise vorübergehend die Produktion pausieren und Verkaufspunkte schließen. Die Geschäftstätigkeit wurde in den vergangenen Wochen wieder hochgefahren, der Absatz hat sich aber noch nicht erholt. Experten gehen davon aus, dass den Autobauern schwere Zeiten bevorstehen. Um die bisherigen und erwartete Umsatzeinbußen bewältigen zu können, ist Sparen angesagt – laut Bentley-Chef Adrian Hallmark aber nicht bei der E-Mobilität.
„Wir mussten unsere Ausgaben schonungslos priorisieren. Wir mussten Wege finden, um die Kosten zu kontrollieren. Alles, was wir getan haben, betraf den Verbrennungsmotor. Wir haben einzelne Derivate verzögert oder gestrichen. Bei allen unseren Plug-in-Hybrid- und Elektroautos gilt volle Kraft voraus“, so Hallmark bei einer Veranstaltung des Handelsverbands der britischen Automobilindustrie. „Wir und die Industrie könnten dies als natürlichen Beschleuniger für grüne Technologien sehen. Wenn man priorisieren muss, auf was setzt man dann: mehr Pferdestärken oder mehr Zell-Technologie? Letzteres ist die offensichtliche Antwort.“
Auch Christian Dahlheim, der beim Volkswagen-Konzern den Vertrieb leitet, glaubt, dass die Pandemie den Umstieg auf Stromer beschleunigt: „Die Wahrnehmung frischerer Luft hat die Aufmerksamkeit für Nachhaltigkeit erhöht. Und viele Regierungen in Europa wollen die Industrie transformieren und in grünere Technologien investieren“, sagte er. „Die Hälfte unserer Kunden in Deutschland ist bereit, Elektroautos zu fahren, Die größte Hürde ist bisher die Infrastruktur. Wenn das gelöst werden kann, dann lässt sich der Anteil von Elektroautos unserer Ansicht nach schneller steigern.“
Corona-Krise „Wendepunkt, nicht Endzeitpunkt“
Um die Verluste durch den Produktionsstopp wegen des Coronavirus und der daraus folgenden geringeren Verkäufe abzufedern, entlässt Bentley fast ein Viertel der Belegschaft. Die aktuelle Situation sieht Hallmark „als Wendepunkt, nicht als Endzeitpunkt“. Das Unternehmen könne im Anschluss an die Krise eine große Zukunft ausmachen. „Wir glauben, die Elektrifizierung und das Nachhaltigmachen von Geschäft und Antrieb sind erstrebenswert und realisierbar.“
Wie Bentleys Planungen für Elektroautos aktuell konkret aussehen, verriet der Firmenchef nicht. Die jetzt angesprochene Forcierung bei elektrischen Antrieben könnte bedeuten, dass die britische Marke nicht erst gegen Mitte des Jahrzehnts einen Voll-Stromer bringt. Bislang gibt es nur eine Plug-in-Hybrid-Version des SUV Bentayga im Programm. Im Mai hatte Hallmark angedeutet, dass Bentleys erstes Elektroauto ähnlich wie der SUV-Crossover I-Pace von Wettbewerber Jaguar ausfallen könnte.
hu.mus meint
Von der Seite eindeutig ein Bentley,
oder Audi? oder Porsche? oder RAV? oder…. Touareg?
fast egal. wie Ebi schreibt. Marketing blablabla
Andreas_Nün meint
Haha, ich hab auch ein zweites mal hinschauen müssen.
Lutz meint
Autokenner bist du nicht. Deine aufgezählten Marken erkennt man auf den ersten Blick.
Hauptsache was gegen deine langweile geschrieben ????
Ebi meint
Viel Marketingsprech, nix Konkretes.