Auch die Anbieter von elektrischen Klein(st)transportern setzen auf größere Reichweiten. Die Ari Motors GmbH aus Leipzig bietet seit knapp zwei Jahren das Modell 458 in Deutschland an. Im nächsten Jahr gibt es den flexiblen E-Transporter in einer aktualisierten Generation, darunter mit Akkus für fast 500 Kilometer Reichweite. Die Zielgruppe sind Dienstleister, Kommunen und Handwerker.
Ari liefert den 458 im Modelljahr 2021 auf Wunsch mit Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) aus. Erhältlich sind drei Varianten mit 160 Ah, 205 Ah sowie 275 Ah Speicherkapazität für Reichweiten von 150, 200 und 250 Kilometer. Jede dieser Ausführungen kann mit einem zweiten Akkupaket ausgerüstet werden, die maximale Reichweite steigt damit laut dem Anbieter auf 495 Kilometer.
Neben mehr Reichweite ermöglichen die neuen LiFePO4-Akkus eine Schnellladefunktion. Damit lässt sich der Ari 458 optional in zwei bis drei Stunden aufladen. Die LiFePO4-Akkus besitzen außerdem eine höhere Zyklenfestigkeit als Blei- und Lithium-Ionen-Akkus, was bis zu 5000 Ladezyklen ohne Kapazitätsverlust erlauben soll. Die leichtere Bauweise erhöht zudem die Nutzlast auf bis zu 650 Kilogramm. Da die Lithium-Eisenphosphat-Energiespeicher kein Kobalt enthalten, seien sie auch umweltverträglicher und leichter zu recyceln, wirbt der Anbieter.
Zu den weiteren Neuerungen beim Ari 458 gehört eine Aufbau-Variante für Schornsteinfeger. Darüber hinaus erhalten ab Januar alle Modelle mit Koffer-, Pritsche- und Kipper-Aufbau ein optionales Staufach unter der Ladefläche, das seitlich zugänglich ist und Platz für kleinere Werkzeuge oder persönliche Dinge des Fahrers bietet. Alle Fahrzeuge werden zudem mit dem „Professional Paket“ ausgeliefert, das verstärkte Bauteile für den Gewerbebetrieb umfasst.
Für eine Gewichtsreduktion sorgen beim aktualisierten Ari 458 neben den leichteren LiFePO4-Akkus überarbeitete Laubgitter der Fahrzeuge mit Pritsche und angepasste Kühlaggregate der Kühlkoffer-Fahrzeuge. Damit verbessern sich zusätzlich zur Zuladung auch die Fahrleistungen, verspricht der Anbieter. Der Grundpreis für den Ari 458 bleibt mit 11.700 Euro für die Ausführung mit Pritsche und 12.100 Euro für das Koffer-Modell gleich.
Jörg2 meint
Gibts dafür schon ne absetzbare „Wohn“-Kabine? ;-))
Swissli meint
Hier stimmt Preis/Leistung mal einigermassen.
Wasco meint
Der Ari 458 ist sogar günstiger als der Streitscooter der bei 32.000 € beginnt und auch günstiger als EVUM aCar das bei ca. 30.000 € liegt.
Für Kommunen, Handwerker, Lieferdienste ideal.
Fast 500 km Reichweite ist auch sehr schön.
eBiker meint
Kannst du nicht vergleichen. Der Streetscooter ist viel – viel – viel grösser ;-)
LiPo meint
E – Plattform ist aus China, Aufbauten aus Tschechien.
Vertrieb in Deutschland
1000 Ionen immer weiter... meint
Habe schon drin gesessen. Fährt sich wie ein Lanz Bulldog (keine Servo) und riecht maximal lungenkrebsverdächtig nach Plastik.
Absolute Katastrophe für das Geld.
Fritzchen meint
In anderen Berichten wird die Akku-schonende Nutzung zwischen 30 und 80 Prozent angegeben. Also beträgt die Reichweite knapp 250 KM. Werden die Angaben in den Tests schön geschrieben oder irre ich mich da gewaltig?
alupo meint
Sicher ein interessantes eAuto für Städte und Gemeinden, aber auch für Handwerker. Ich wünsche ihm viel Erfolg und dass wenigstens diese Firma vom Elektro-bashing verschont bleiben möge.
Der Preis ist sehr niedrig, wohl incl. Subventionen und ohne Akku?
Gun meint
Ist das der Preis vor der Umweltprämie?
Dann wäre das Fahrzeug ja im Grunde gratis…
eBiker meint
Nein, das Auto ist ein L7e – darum ja auch nur die 78 km/h.
Fun Fakt – genau so einer ist mit heute über den Weg gefahren als ich schnell einkaufen war. Hab mich noch gefragt was das ist.
THeRacer meint
… wenn man es jetzt noch schaffen würde die wenig aussagekräftigen Angaben der Ah durch kWh zu ersetzen, wäre meine Freude über diesen Beitrag noch größer ;-)
euz meint
hier findest du die Lösung:
https://akkusbatterien.de/ah-in-wh-umrechnen/
alupo meint
Dann schreib doch mal die 3 Werte für die kWh der 3 verschiedenen Packs hier auf. Ich habe im Bericht jedenfalls keine Angabe über die Nennspannung des Akkublockes gefunden.
Die Nennspannung einer einzelnen Zellchemieen kenne ich schon seit vielen Jahren, aber das reicht nicht aus um die Kapazität zu berechnen, zumindest wenn die Zahl der in Reihe geschalteten Zellen unbekannt ist. Aber wahrscheinlich hat er ja die neue 800 V Auslegung ;-) ;-) ;-).
Andi EE meint
So genial, alles vereinfacht und die komplette Ladeeinheit austauschbar. Klasse, dem Unternehmen wünsche ich alles Gute, das könnte in der Nische richtig gut laufen … bei den Einstandspreisen, wow!
Reiter meint
Italienurlaub gesichert! ????
LiPo meint
Stimmt, reicht locker von mir Zuhause bis zum Lago Maggiore.
Nur Vmax 80km/h ist etwas beschaulich.