Mit Cupra treibt Seat die Etablierung einer sportlichen Submarke mit eigenständigen Modellen voran. Im Fokus des Angebots sollen künftig Stromer stehen. Carlos Garlindo leitet das Produktmarketing bei Cupra, in einem von Seat veröffentlichten Artikel sprach er über die Pläne mit der Zweitmarke.
„Cupra und Seat ergänzen sich und brauchen einander, denn Cupra gibt Seat die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erreichen“, erklärt Galindo. Und während Cupra deutlich höhere Margen bringe, bilde Seat als Volumenmarke die Basis. „Vom Erfolg der Marke bin ich absolut überzeugt“, unterstrich der 40-Jährige. Die schmale Nische, in der sich Cupra mit seinen „emotionalen“ Modellen bewege, mache ihm keine Sorgen: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden. Cupra erreicht einen noch nicht erschlossenen Markt, der sich zwischen dem Volumen- und dem traditionellen Premiumsegment ansiedelt. Das Wachstumspotenzial ist enorm, da sich viele Interessenten für die einzigartige Marke Cupra und ihre speziellen Produkte begeistern, die aus der Masse herausstechen“.
Wer für Cupra arbeitet, könne und müsse anders denken, um neue Kunden mit emotionaleren Autos in einem höheren Segment zu erreichen. Diese „spannende Herausforderung“ sei die eine Seite, so Garlindo. Es gelte aber: „Am Ende des Tages müssen wir liefern, das ist völlig klar.“ Auch deswegen werde die Zahl der eigenständigen Modelle wachsen.
Beim SUV Ateca und auch beim Plug-in-Hybrid-Kompaktwagen Leon liefert Seat die Basis – laut Garlindo ein enormer Vorteil für Cupra, da das viel Zeit und Geld in der Entwicklung spare. „Nun liegt unser Fokus auf den eigenständigen Cupra Produkten – dem Cupra Formentor und dem Cupra el-Born.“ Beim Formentor handelt es sich um ein auch teilelektrisch angebotenes SUV, der el-Born ist das Gegenstück zum kompakten Elektroauto ID.3 der Konzernmutter Volkswagen. Auch im Motorsport ist Cupra aktiv, mit dem Leon e-Racer entwickeln die Ingenieure einen Batterie-Boliden für die neue Rennserie ETCR.
Das Cupra-Team arbeite bereits an weiteren „spektakulären Modellen“ wie dem SUV Tavascan, die die Marke langfristig etablieren sollen, sagte Garlindo. Bei den neuen Fahrzeugen stehe E-Mobilität im Fokus, um das Portfolio zeitgemäß auszurichten. Während der el-Born bestätigt ist und in diesem Jahr starten soll, ist die Zukunft des ebenfalls rein elektrischen Tavascan allerdings noch offen. Und den Ateca gibt es aktuell nur als reinen Verbrenner.
Der bisherige Erfolg zeige, dass Cupra auf dem richtigen Weg sei: Nach hohen zweistelligen Wachstumszahlen im Jahr 2019 habe man die Ergebnisse 2020 trotz der enormen Herausforderungen durch die Coronavirus-Pandemie weiter steigern können, betonte Carlos. „Der Ansturm auf den Cupra Formentor ist immens und der vollelektrische Cupra el-Born wirft seine Schatten voraus. Und selbst die letzten anfänglichen Zweifler sind inzwischen verstummt.“
Christian meint
Der el-Born wird definitiv meinen Ibiza ersetzen!
Fritz meint
Cupra schaufelt sich bereits kaum gestartet sein eigenes Grab.
Ein cupra wie der formentor , eigentlich ein geiles Auto, mit 150 ps anbieten geht gar nicht
Wo bleibt da die sportliche exklusivität??
Tin meint
El Born Tavascan….klingt irgendwie wie Juckreiz Salbe…Nein danke …
Peter W meint
Der el-Born ist echt schick. Der zielt wohl auf die junge Generation und wird gut ankommen. Dagegen ist ein ID.3 irgendwie langweilig.
Egon Meier meint
Tja … verschiedene Marken decken verschiedene Kundenkreis ab.
vom Bentley und Bugatti über MAN/Scania und up! bis zum ducati-Moped kannst du alles kriegen.
Zum Glück haben sie sowas wie Dacia nicht im Programm.
TÜV-Report rot durchgefärbt muss nicht sein.