Das Münchner Elektroauto-Startup Sono Motors hat sich 2020 auf den Aufbau einer neuen Prototyp-Generation seines Minivans Sion konzentriert. Flankierend wurden weitere Technologien – insbesondere für zusätzliche Stromversorgung in die Karosserie integrierte Solarzellen – vorangetrieben. Das Unternehmen kündigte nun an, im Januar ein Update zur Technik zu geben: Am 12.1.2021 werde der neueste Prototyp präsentiert, am Tag danach der aktuelle Stand der Solarintegration.
Die Vorstellung des jüngsten Prototyps des Sion findet am 12.1.2021 ab 19:45 Uhr im Rahmen der in diesem Jahr rein digital stattfindenden US-Technikmesse CES statt. Mit der Präsentation unterstreiche man die Fähigkeit, ein erschwingliches und praktisches Solar-Elektroauto zu entwickeln, heißt es in einer Mitteilung. Am 13. Januar ab 19:45 Uhr will das Startup dann in einer weiteren Live-Veranstaltung über die Zukunft seiner Solar-Technologie sprechen.
„Wir sind unsagbar stolz darauf, unser Versprechen an unsere Community einzulösen und ein Produkt zu präsentieren, das den Übergang zu einer solarbetriebenen Zukunft vorantreibt. Diese Reise begann in einer Garage mit einer simplen Idee und hat sich, dank der überwältigenden Unterstützung unserer Community, zu einer großen Kraft entwickelt“, sagte Mitgründer und Firmenchef Laurin Hahn. „Ich spreche für unser gesamtes Team, wenn ich sage, dass wir entschlossen sind, unser Ziel zu erreichen. Die nächste Generation des Sion Prototyp ist erst der Anfang. Wir freuen uns darauf, unseren Fortschritt fortzusetzen, um das erste Solar-EV für jedermann zu liefern.“
Sono Motors konnte Anfang 2020 über eine kurzfristig organisierte Crowdfunding-Kampagne rund 50 Millionen Euro einsammeln. Ende 2020 gab das Unternehmen dann den Abschluss einer von institutionellen Investoren geführten Finanzierungsrunde in Höhe von 45 Millionen Euro bekannt. Man habe nun insgesamt knapp 100 Millionen Euro an Kapital über Eigenkapital, Fremdkapital und bezahlte Reservierungen erhalten, berichtete das Startup.
Um den aktuell für 2022 vorgesehenen Serienstart des Sion zu realisieren, sind früheren Angaben nach mindestens weitere 200 Millionen Euro erforderlich. Gerüchten zufolge will Sono Motors das Geld an der US-Börse einsammeln, das soll für dieses Quartal geplant sein. Für den ab 25.500 Euro mit 255 Kilometer Reichweite angebotenen Sion liegen laut dem Unternehmen schon über 12.000 Bestellungen vor. Die Produktion soll der Auftragsfertiger NEVS in einem Ex-Saab-Werk im schwedischen Trollhättan durchführen.
IONfahrer meint
Das Fachsimpeln der sich hier aufhaltenden sogenannten Experten interessiert mich wenig.
Es ist ganz einfach, wenn der Sion produziert wird, werde ich mir einen kaufen.
Ich brauche in 2-3 Jahren einen Ersatz für meinen „Stinkediesel“. Dazu brauche ich einen familientauglichen Wagen, der mich möglichst günstig von A nach B bringt. Das Aussehen und das Design ist mir dabei egal. Eine Reichweite von ca. 180 Kilometern ist völlig ausreichend. Wenn ich den Sion so fahre wie meinen Peugeot ION mit einer Richtgeschwindigkeit von 80 Km/h, komme ich vielleicht auf eine Reichweite von 250 Kilometer. Geladen wird vor der eigenen Haustür.
Deshalb ist der Sion ein Elektroauto, das ich mir kaufen werde, wenn er in Produktion geht.
Tom 1 meint
Und wieder, lauter Stammtisch Gerede, ohne Hintergrund, einfach so daher geredet, aus Langeweile oder noch schlimmer, weiter so Leute.
Gerry meint
Naja in den Beiträgen unten ist mehr Inhalt als in Deinem.????
Aber darum geht es nicht.
Was die Zukunft bei Sono bringt weiß keiner, aber die erzielten Fortschritte in den letzten 5 Jahren sind doch sehr sehr mager und lassen zurecht Zweifel aufkommen, ob das jemals noch was wird.
Swissli meint
Leute, kauft einen ID.3 o.ä. + Balkonsolarmodul(e) und gut ist.
nilsbär meint
Je professioneller der E-Auto-Markt wird, umso schwerer haben es Bastelbuden wie Sono und E.Go. Mit zig Milliarden kann man jetzt vielleicht noch einen relevanten Marktanteil zusammenkaufen, so wie es Evergrande versucht. Aber ohne Geld und ohne überlegenes Produkt? Ich würde es ja noch okay finden, wenn Sono eine Kleinserie für Freaks anstrebt.
Warum nicht., Es werden ja auch flauschige Bezüge für Klobrillen verkauft.
Aber ‚ein Solar-EV für jedermann‘? Da paart sich Größenwahn mit Anlegertäuschung.
EMfan meint
Das Design ist inzwischen auch überholt.
Herbs meint
Hüstel… war es das früher nicht…?
EMfan meint
Vllt liegt das Design ja in 10 Jahren wieder im Trend, wenn er dann endlich auf die Strasse rollt..
Gerry meint
Nein war es nicht, die 2017er Prototypen sahen richtig flott aus.
https://autonotizen.de/fahrberichte/sono-sion-fahrt-im-prototyp
Beim neuen Prototyp stimme ich zu, bei dem Design schlafen einem die Füße ein.????
caber meint
Mir unbegreiflich warum der erste Prototyp (Heckantrieb) damals nicht auf den Markt kam.
Er hat mit kompakten Abmessungen, grossem Innenraum und hoher Sitzposition eine Marktlücke abgedeckt.
Jetzt kommt der SION zu spät, mit zu kleinem Akku und vermutlich zu wenig Fahrassistenten.
Alocativ meint
Naja, das war nur ein umgebauter BMW i3.
StugiLive meint
Wozu dann der ganze Aufwand, kann man sich doch gleich einen I3 kaufen?!
Gerry meint
…da war noch ein kleiner Preisunterschied????
In 2017 war der Sion für 20k Euro geplant ????????????
caber meint
na ja, dann hat Sonos wenigstens gezeigt was bei BMW möglich gewesen wäre. Die Gewinnmaximierer haben es verhindert.
Werner meint
Sono Motors nahm einen gebrauchten BMW i3 und baute ihn um. Es war nie etwas, das sie verkaufen konnten, und sie hatten keine Zusammenarbeit mit BMW.
Thomas Hülsbömer meint
Das sind nur Maulhelden, die wollen nur noch ihre Idee verkaufen.
Und das schon seit einigen Jahren, Preisnennung ohne Produkt ist einfach.
Ob der Preis dann zum fertigen Produkt haltbar ist wage ich zu bezweifeln!
Christian meint
Erinnert mich irgendwie an Die Unendliche Geschichte von Michael Ende.
Egon Meier meint
na ja .. es geht schon voran.
Allerdings mit viel Geholper und dass es ein gutes Ende finde halte ich für ausgeschlossen.
Die fundamentalen Probleme des Konzepts bleiben erhalten:
Solarzellen ohne große Ertragsperspektive aber hohen Kosten, AHK ja aber ein winziger Akku, immer noch attraktiver Preis aber es gibt im Preissegement inzwischen reichlich Wettbewerb, unklarer Servicesistuation …
Ich hoffe, dass die Nerd-Ecke groß genug ist und die Investoren ausreichend Geld und Geduld haben.
Jörg2 meint
Ich halte zunehmend den SONO für eine Auto, welches an Leute, die sich ernsthaft mit BEV/Elektrotechnik/Software beschäftigen, nicht verkäuflich ist.
Insofern halte ich einen Auftritt auf der CES für kontraproduktiv. Es würde mich nicht wundern, wenn die Kritiken nicht ganz so positiv ausfallen.
Um den Bekanntheitsgrad auf der Suche nach einem Investor/Aufkäufer zu erhöhen, sicherlich ein nachvollziehbarer Auftritt.
Petzi meint
Das Auto wird schon seine Käufer finden, für die Kleinserie müssen es ja keine Millionen sein.
Es ist doch im wesentlichen die geräumige, praktische Familienkutsche ohne SUV-Beulen zu einem attraktiven Preis, die sich viele wünschen.
eBiker meint
Und genau da ist das Problem.
Kleinserie und attraktiver Preis schliessen sich idR aus.
Torsten meint
Für eine Familienkutsche reicht aber die Reichweite nicht aus. Auf der Urlaubsreise mit der vierköpfigen Familie müsste man alle 150km bis 180km laden. Diesen Kompromiss werden die wenigsten machen wollen.
P.Albert meint
Gerade die Servicesituation halte ich für DEN großen Vorteil dieser Firma:
Open Source Wartung. Das bietet kein anderer Autobauer.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Mit ein wenig Solar und ein Sträußchen Moos die USPs eines Auto zu definieren – ich meine ansonsten macht das Auto im besten Fall wohl das, was andere Autos auch machen, einen von Punkt A zu Punkt B zu fahren – und damit somit Investorengelder einzusammeln, ist schon bemerkenswert; zumindest deswegen wird das Unternehmen in die Automobilgeschichte eingehen – so wie der Enkeltrick in die Kriminalgeschichte.
Gerry meint
Mit den neuen Prototypen lässt sich auf jeden Fall wieder Geld einsammeln. Wenn das an der Börse klappt ist es ok, für die Anleger eine Risikoinvestition.
Das Einsammeln von „Anzahlungen“ seit 2016 halte ich dagegen für sehr fragwürdig. Die Anzahlungen werden für die Entwicklung und den laufenden Betrieb ausgegeben und sind damit verloren wenn es Sono nicht schafft ein serienreifes Fahrzeug zu bauen.
USchmidt meint
Das ist der auch rechtlich entscheidende Punkt. Ich habe Laurin Hahn schon bei der Berliner Veranstaltung darauf hingewiesen, dass er nicht weit entfernt von einem Schneeballsystem ist – Anzahlungen auf ein zu lieferndes Produkt statt zur Produktion für die Entwicklung desselben zu verwenden, könnte bereits den Tatbestand der Untreue erfüllen. Sinnigerweise blieb die Frage, wovon sie denn später die Material- und Produktionskosten bezahlen wollen, da die Anzahlungen dann ja schon verbraucht sein werden, unbeantwortet….
Yoyo meint
Demnächst wird es noch Influencer geben, die das alles bewerben. Es ist unfassbar viel Geld auf dem Markt, das angelegt werden will. Ich für meinen Teil zünde meine Zigarren damit an.
Alf meint
1+ ymmd :-)
Andi EE meint
Die Deutsche Nationalelf, Yogi Löw? Oder welche Influencer kämen da noch in Frage?
ExExperte meint
Paola Felix, Christoph Blocher? :-)
Andi EE meint
Sowie Francine Jordi und Ueli Maurer, dann ist jede Zielgruppe abgedeckt. ;)
StugiLife meint
Karl Ess. Der skaliert und digitalisiert den Laden brutal hoch!
Andi EE meint
Meine Fresse, den kannte ich gar nicht … Ess Stereoide. :)
calimator meint
Rainer Winkler aka. Drachenlord
Peter W meint
Gab es nicht schon mal einen Sion Prototyp? Ich weiß es nicht mehr, das ist gefühlt schon Jahrzehnte her, als die ersten Sions auf Parkplätzen rum fahren durften. Für eine Straßenzulassung hat es damals nicht gereicht.
Michael S. meint
Deswegen gibt’s ja jetzt einen neuen!
Gunarr meint
Der erste Prototyp hat mir besser gefallen. Der hatte noch Heckantrieb.
Ich wünsche Sono trotzdem viel Erfolg.
Torsten meint
Soweit ich weiss war der erste Prototyp techniscch sehr nahe am BMW i3. Die wesentlicht Änderung war die Solarintegration in die Karosserie.
EdgarW meint
Der ursprüngliche „Prototyp“ war eher ein Konzept oder ein Mock-Up oder ein So-soll-er-später-realisiert-werden oder wi auch immer man’s nennen will, das Ganze war größten Teils BMW i3-Technik. Der jetzt erwartete Prototyp wird der erste, der wirklich ein Solcher für die angepeilte Serie ist, mit (im Wesentlichen) der Technik, die später auch in Serie verbaut werden soll.
Peugeot 106 Electrique Fahrer meint
Und hier liegt meiner Meinung nach der Hund begraben. Damals wollte man auf Technik von Zulieferern setzen/einkaufen die bereits vorhanden ist (BMW i3) um Entwicklungskosten zu sparen und schnell und günstig ein Auto zu liefern.
Nun wird das Geld doch in Entwicklung versenkt.
Wirklich Schade, hätte es den Sion letztes Jahr wie versprochen gegeben, ich hätte mir einen gekauft.
Vielleicht hätte auch eine Fusion mit Ego Synergien ergeben. Sion die Idee/ Ego die Produktionsstätten. Karosserie und Technikseitig sind Sie ja nicht weit entfernt.
elektroMat meint
sorry aber technisch sibd die beiden Startups so weit auseinander, da könnte man ja gleich einen Vergleich zu Lucid ziehen. das einzige gemeinsame sind das Label Startup.
Es werden auch jetzt Zulieferteile eingesetzt. Der Motor kommt von Conti und ist der gleiche der schon im E-Golf erfolgreich lief. Es gibt aber auch Teile da gibt es einfach nichts aufm Markt. SolarBalancer und V2G Componenten. Wenn da ein Hersteller mal was gezeigt hat dann wars auch nur ein von Ingeneuren selbst gebasteltes Zeug aber nix was auf dem Markt verfügbar ist.
Das war aber von Anfang an klar das nicht alle Teile von Zulieferern kommen können. Ein bischen muss man dann doch selber machen.
Am kritischten sehe ich immer noch den Preis und die Akkugröße, war beides vor 2 Jahren OK, aber jetzt ist das zwar mit den Ökologischen Gesichtspunkten vertretbar, nicht aber aus Wirtschaftlicher und im Vergleich mit dem Markt der sich bis 2022 abzeichnet. Mal abwarten Tesla soll auch schon seit Jahren Pleite sein – mal gucken was passiert.
McGybrush meint
Das erste war Sinngemäß eine „Machbarkeitsstudie“. Im Sinne, „Ist es möglich? Ja/Nein“
Rimac hate ganz am Anfang auch nur ein BMW E30
Lucid hatte als erstes nur ein Mercedes Sprinter umgebaut.
Tesla hatte ein Lotus Elise umgebaut.
Und bis zu den heutigen Autos gab es dann immer nochmal weitere Prototypen oder Zwischenschritte.
eBiker meint
Der Vergleich mit Rimac hinkt gewaltig.
Rimac hat einen Verbrenner zu einem eAuto umgebaut.
Sono hat einen I3 genommen und eine andere Karosse drauf gesetzt.
FahrradSchieber meint
„Tesla hatte ein Lotus Elise umgebaut“
Der Unterschied ist, dass der Markt für BEV damals neu und unbesetzt war und auch „nicht perfekte aber teure“ Produkte vom Kunden angenommen wurden.
Mittlerweile sieht es anders aus, der Markteintritt für neue Akteure ist deutlich schwieriger, Nikola und Byton lassen grüßen…
Werner meint
Der Unterschied besteht darin, dass Sono einen gebrauchten i3 nahm und eine neue Karosserie anlegte und behauptete, es sei ihre eigene Entwicklung eines preisgünstigen Elektroautos. Keine Verträge mit BMW. Das ist nah am Betrug.