Volkswagen hat im März beim ersten „Power Day“ des Konzerns über seine Pläne für die Bereiche Batterie und Laden gesprochen. Um ihren Bedarf an Batteriezellen zu decken, sehen die Wolfsburger allein in Europa bis Ende des Jahrzehnts sechs eigene Großfabriken vor. Technikvorstand Thomas Schmall äußerte sich in einem Interview mit dem Handelsblatt ausführlich zu den Plänen.
Bislang hat Volkswagen die einzelnen Akkus in den Batteriepaketen seiner Elektroautos von führenden Zulieferern aus Asien bezogen. Angesichts der ehrgeizigen E-Mobilitäts-Ziele des Konzerns reicht das künftig nicht mehr. Neben der Versorgungssicherheit stehen bei Batterien insbesondere die Kosten im Mittelpunkt. „Das Entscheidende bei der Batteriezelle sind die Rohstoffkosten, ihr Anteil liegt etwa bei 80 Prozent. Also müssen wir uns gerade auch um die Rohstoffe kümmern“, so Schmall. Im Feld Batterie gehe Volkswagen deshalb jetzt zusätzlich tiefer in die Lieferkette hinein, hin zu den Vorlieferanten der großen Akku-Zulieferer.
Das Vorstandsmitglied betonte, dass Volkswagen weiter eng mit seinen Zell-Lieferanten zusammenarbeiten werde. Der Autohersteller müsse aber ausreichend Spielraum für eigene Aktivitäten haben. Die Produktionsprozesse selbst zu beherrschen sei wichtig, um sich unabhängiger zu machen. Volkswagen sei so groß, dass sich die Zulieferer keine Sorgen um ihr Geschäft machen müssten. Als Eigenanteil in der Zell-Fertigung würden mehr als 20 Prozent anvisiert. Damit der Bau der Werke nicht zu lange dauert, baue Volkswagen Technologiepartnerschaften auf – etwa mit dem schwedischen Batteriezelll-Startup Northvolt.
Die Errichtung von Zell-Werken sei „extrem teuer“, merkte Schmall an. Volkswagen müsse sich daher nach externen Kapitalgebern umsehen. Konzernchef Herbert Diess hatte vor Kurzem davon gesprochen, dass man das Batterie-Geschäft auch an die Börse bringen könnte. „Um wirklich die beste Lösung zu finden, schließen wir zunächst nichts aus – zumindest für das Zellgeschäft“, sagte der Technikvorstand dazu. Der eigentliche Wert des künftigen Batterie-Geschäfts entstehe dabei nicht mit den Produktionsstätten, sondern durch das Know-how dahinter, daran arbeite das Unternehmen intensiv.
„Wir sehen uns die gesamte Prozesskette von der Mine bis zum Recycling an. Wir müssen aktiv in das Rohstoffgeschäft einsteigen“, erklärte Schmall. „Wir wollen das Batteriegeschäft entscheidend drehen. Wir als Volkswagen wollen auf den Fahrersitz und das operative Geschäft mit den neuen Fabriken steuern.“ Damit werde auch sichergestellt, dass über alle Konzernmarken hinweg die angekündigte Einheitszelle eingeführt werden könne.
Die geplante Einheitszelle wird laut Schmall stets die gleichen äußeren Abmessungen haben. Die Leistung wird dann aber für die verschiedenen damit ausgerüsteten Elektroautos etwas stärker oder schwächer ausfallen. Das erreicht Volkswagen über das Innenleben der Batteriezelle, also über die Chemie. Mit der Einheitszelle sollen etwa 80 Prozent aller Konzernmodelle bestückt werden. Für den Rest, beispielsweise im Hochleistungsbereich bei Porsche oder Lamborghini, wird es Sonderlösungen geben.
Weiterer Akku-Bedarf für Lkw
Auch die Volkswagen-Lkw-Tochter Traton will künftig bei E-Antrieben vor allem auf reine Batterie-Technik setzen. Der Bedarf an Zellen des Konzerns wird also noch einmal deutlich wachsen. Mit den sechs Gigafabriken wird zunächst nur der Pkw-Bedarf abgedeckt. Bei den Lkw-Zellen gebe es Synergien, die Volkswagen nutzen wolle, erläuterte Schmall. „In der Zellchemie gibt es viele Parallelitäten. Deshalb wäre es fatal, wenn wir bei den Lkw-Zellen komplett andere Wege gehen würden.“ Konkret könnte das zwei weitere Zell-Werke bedeuten, zunächst stünden aber die ersten angekündigten Fabriken im Fokus. Statt dem Bau weiterer Fabriken könnten auch die derzeit geplanten sechs Fabriken erweitert werden, um den künftigen Lkw-Bedarf zu decken.
Die ersten beiden Fabriken für Batteriezellen entstehen im niedersächsischen Salzgitter sowie in Schweden. Die weiteren Standorte hängen Schmall zufolge von der EU-Förderpolitik ab. Die Startbedingungen seien dabei für westeuropäische Länder deutlich schlechter als im Osten. Das dritte Werk könnte in Spanien hochgezogen werden – vorausgesetzt, die Regierung fördert dies. Mit den weiteren Planungen sei Volkswagen noch nicht so weit, es könnte Tschechien, Ungarn, Polen oder aber ein anderer Standort werden. Das Interesse in Europa ist laut Schmall sehr groß. Volkswagen schaffe es kaum noch, die Anfragen lokaler Wirtschaftsförderer und Ministerien abzuarbeiten. Alle wollten beim Rennen um diese Zukunftstechnologie mit dabei sein.
Volkswagen arbeitet bereits an Batterie-Technologien der nächsten Generation. Dazu hat sich der Autokonzern mit rund 300 Millionen Euro an dem US-Spezialisten für sogenannte Festkörper-Akkus Quantumscape beteiligt. Batteriezellen mit festem statt flüssigem Elektrolyt seien der nächste technologische Schritt, mit weniger Gewicht, mehr Reichweite und kürzerer Ladezeit, so Schmall. „Ein echter Quantensprung zu dem, was wir heute als Batterie kennen.“ Für den Wettbewerb werde es entscheidend sein, welcher Autohersteller die Festkörper-Zelle als Erster einsetzen kann. Bei Volkswagen gehe man davon aus, 2025 oder 2026 die ersten Pilotanlagen für die Serienfertigung zu sehen.
Hans Meier meint
VWAG soll doch einfach beim Deutschen Staat die Notenpresse anschalten, wo ist das Problem? VWAG hat ja mit freier Marktwirtschaft nichts am Hut, sonst wären die ja ohne Ende Pleite als höchstverschuldetes Unternehmen der Welt und den Milliardenhilfen für die Transformation. Auf diesen Effekt haben sich die Dickbäuche&Grossmaulaffen in diesem Konzern ja immer verlassen. Jetzt plötzlich fertig lustig bei denn Auto-Trollen in Wolfsburg die es mit der Wahrheit immer nicht so genau nehmen? :) Spannend… doch nicht mehr so sicher ob es VWAG in 30 Jahren noch gibt. Erleb ich vielleicht noch ;)
Duesendaniel meint
Sie erleben das ganz bestimmt noch, da bin ich sicher, auch wenn es gar nicht passiert.
Michael meint
Wenn der weltgrößte Autohersteller nicht genug Geld hat um eine Batteriefabrik zu bauen, wer dann?
Andi EE meint
Der mit am meisten Geld. Grösse ist doch völlig wurscht, es zählt wer viel Geld hat, respektive viel Geld permanent reinkommt.
Man kann sich ja mal fragen, woher die Marge bei VW kommt. Vermutlich ja vom Verbrenner und wie nachhaltig dieser Geldzufluss in Zukunft sein wird.
WELT meint
Dann hat VW ja Glück, dass die 10 Mrd. € aufwärts pro Jahr an Gewinn machen.
Roma meint
… und die Verbindlichkeiten immer weiter steigen. Und sollte die EU bei den Steuerschlupflöchern mal wirklich nachbessern, müsste sich auch VW einen neuen Weg der Steuervermeidung suchen oder 1/3 vom Gewinn nachwinken müssen.
WELT meint
„… und die Verbindlichkeiten immer weiter steigen. Und sollte die EU bei den Steuerschlupflöchern mal wirklich nachbessern, müsste sich auch VW einen neuen Weg der Steuervermeidung suchen oder 1/3 vom Gewinn nachwinken müssen.“
Unglaublich….Verbindlichkeiten…Wahnsinn. Das hat an automatisch wenn man ein Unternehmen hat und dieses konstant wächst und bezügl. Steuervermeidung. Von allen Unternehmen weltweit zahlt VW so ziemlich die höchsten Sätze, denn die können nicht die digitalen Verkäufe in Steueroasen geltend machen.
Regen Sie sich darüber auf? Ne. Wieso nicht? Weil die IT Konzerne nicht VW sind.
Peter Wulf meint
Der Unterschied zu Tesla ist die Aktionäre von VW erwarten hohe Dividendenaisschüttungen .
Hunderte Millionen Euro gibt der Konzern durch Werbung in den Medien und teure TV spots sowie Werbung in sozialen Medien aus.
Dann sind noch die riesigen Autohändler und Häuser Werkstätten zu finanzieren . Mir ist nicht bekannt ob VW hohe Gewinnmargen pro Fahrzeug erwirtschaftet. Die vielen verschiedenen E Auto Typen mit den vielen Farben unterschiedlichen Ausstattungen wo selbst ein Zigarettenamzünder als Zubehör extra kostet ist aufwendig und teurer. Online Vertrieb mit 4 Farben und 3 Batterien ansonsten komplett Ausstattung gibt es nur bei Tesla zu Festpreisen ohne Händlerrabatte
Dafür online Updates und weltweites ladenetz Supercharger für 37cent/kWh bzw kostenlos Destinationcharger in Einkaufszentren Hotels Outletstores Restaurants usw wo man mit 11bis 22kwh laden kann.
VW verhält sich immer noch wie
“ Pferdehändler“ und beutet 100derte
Zulieferer aus die bei ihren Produkten eigene Hardware und Software liefern. Somit ist der „fahrende Computer“ noch in weiter Ferne.
Sebastian meint
VW finanziert die örtliche Händler ? ????????????
ZastaCrocket meint
„Der Unterschied zu Tesla ist die Aktionäre von VW erwarten hohe Dividendenaisschüttungen“
Das werden die Aktionäre von Tesla in Zukunft auch erwarten. Denn über Kurssteigerungen wird sich in Zukunft nicht mehr viel verdienen lassen. Die Marktkapitalisierung hat bereits eingepreist, dass Tesla in Umsätzen und Gewinnen so groß wie VW ist. Ich denke aus Aktionärssicht müssen sie dann irgendwann auch Dividende liefern, wenn sich mit den Kurssteigerungen „nichts“ mehr verdienen lässt.
Ich habe aktuell großen Respekt vor VW. Es gehört schon etwas dazu so einen großen Konzern auf links zu ziehen. Wir sollten hier in Deutschland froh sein, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt haben und sich endlich in die richtige Richtung bewegen.
FahrradSchieber meint
„Wenn der weltgrößte Autohersteller nicht genug Geld hat…“
Das ist dem Text so nicht zu entnehmen. In der Praxis ist es eher so, dass man sehr große Investitionen gerne auf mehrere Schultern verteilt, um das Risiko nicht alleine tragen zu müssen. Selbst wenn man es finanziell theoretisch könnte.
Es ist einfacher, im Erfolgsfall nur den halben Gewinn zu haben, als bei einem Scheitern 100% des Verlustes zu tragen und damit ein Unternehmen in Schieflage zu bringen.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Der Verkauf von Porsche wurde in der Presse diskutiert.
Herbert meint
ein Börsengang von Porsche wird diskutiert kein Verkauf…
VW wird nicht so dumm sein die größte Geldquelle im Konzern zu verkaufen…
Egon Meier meint
Das wurde von niemandem auch nur ansatzweise geplant.
Ein Börsengang ist ganz was anderes ..
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Ach so, VW bringt Porsche an die Börse und hält 100% der Aktien; jetzt verstehe ich.
Raphael meint
Ist ja schlussendlich eine Frage, was man mit dem nutzbaren Kapital anstellt. Wenn man viel davon in eine Batterieproduktion steckt, bleibt einfach umso weniger für die Entwicklung und die Fertigung der Autos.
Am Schluss ist es wieder eine klassische Make-of-Buy Entscheidung. Eine Beteiligung von Investoren an einer Batteriefabrik wäre ein Mittelweg zwischen hohem Kapitaleinsatz und vollständiger Abhängigkeit von Zulieferern.
Diesen Weg über Beteiligung von Kapitalgebern hat z.B. Toyota bei Denso und Aisin schon seit längerem recht erfolgreich verfolgt.
Andi EE meint
„Die Errichtung von Zell-Werken sei „extrem teuer“, merkte Schmall an. Volkswagen müsse sich daher nach externen Kapitalgebern umsehen.“
„Wir machen, wir sind vorne dabei, wir setzen um“, … und, und. Dabei ist ein Sätzchen wie oben zitiert das Entscheidende. Wer zahlt den ganzen Kram. Es ist solang ein Geschwafel, wie man nicht investiert oder die entsprechenden Partner wirklich mitinvestieren. Northvolt in Ehren, aber das ist ein Niemand auf dem Markt, mit welchem Geld sollen die das stemmen, was hier angeblich bis zu 2030 alles erstellt werden soll … was notabene extrem wage und auch ein unglaublich langer Zeithorizont ist.
Dann und das gilt auch für Tesla, was das für ein Klumpenrisiko ist, wenn jetzt tatsächlich eine deutlich bessere Batterie wie z.B. die Festkörper realisiert werden könnte. Das könnte ja bedeuten, dass die ganzen Produktionstools nichts mehr taugen. Wahnsinn was da abgeschrieben werden müsste. Von daher glaube ich, wird VW kaum gross in Produktionsanlagen für Batterien investieren, dieses gesamte Risiko wollen die möglichst auslagern.
Und der Rohstoffkram soll 80% der Kosten der Zellfertigung ausmachen, sorry aber über so einen Käse kann man sich wirklich nur noch wundern. Da würde ich nur noch in Rohstoffen, zu was baut VW überhaupt Autos.
Daniel S meint
Kein Risiko kein Gewinn. Gerecht.
hu.ms meint
Die börsen scheinen das anders zu sehen. Seit der obigen bekanntmachung im märz steigt der VW-kurs laufend. Und die orders kommen überwiegend aus USA. In div. Artikeln werden erwartete KGV dernächsten jahre von VW und tesla verglichen. Kurse sind oft mehr stimmungs- als fakten-abhängig. Langsam setzt an den börsen das ein, was ich schon vor monaten vorhergesagt habe: tesla ist massiv überbeweret. Wann der kurs korrigiert ist schwer vorhersehbar, dass es passieren wird ist für mich klar. Deshalb bin ich short engagiert.
MichaelEV meint
Niemand redet hier direkt über Tesla und sie fangen trotzdem wieder an ihren Unsinn zu verbreiten.
Wie gesagt, mit der aktuellen Ladeinfrastruktur werden VW und Co. niemals das verkaufen was sie sich erträumen.
Für VW bin ich eigentlich ebenso sehr positiv gestimmt (und ebenso investiert). Die Ladeinfrastruktur ist aber eine sehr viel größere Gefahr als Tesla diese in irgendeiner Weise hat.
Andi EE meint
Pro verkauftes Fahrzeug hat Tesla einen astronomisch hohen Börsenkurs. Das KGV ist auch jenseits von Gut un Böse. Ich habe auch selber Tesla-Aktien, ich leide auch mit der Bewertung, dass man viel zu teuer Aktien bei Tesla kaufen muss. Die Anleger sehen so viel Potenzial in der Firma, deshalb ist der Anteilschein auch so „überbewertet“. Eigentlich möchtemich noch viel mehr Aktien von Tesla kaufen, aber die Bewertung … .
VW ist nicht überbewertet, aber ich würde niemals VW-Aktien kaufen, weil die technologisch immer hinterher konstruieren werden. Das Potenzial dass sich diese Aktie vervielfacht, ist sehr gering. Die Softwarekompetenz ist ja nirgends und das ist im Jetzt und in der Zukunft die wichtigste Sparte mit der man Geld verdienen und Hardware veredeln kann.
MichaelEV meint
„Eigentlich möchtemich noch viel mehr Aktien von Tesla kaufen, aber die Bewertung … .“
Hoffe auch, dass es erstmal noch weiter runter geht. Klar ist die Bewertung wirklich extrem. Wenn aber viele dieses Potenzial sehen wie wir und die Zinsen niedrig sind, ist die Bewertung halt berechtigt sehr hoch. Wenn die Zinsen steigen (was ja passiert ist, zumindest temporär), fallen die Bewertungen der Aktien von diesem Schlag wieder (da gibt es ja einige andere, die sich sehr ähnlich verhalten). Die langfristigen Aussichten tangiert dieser Rückgang aber 0 bzw. ist das für viele ein Glücksfall.
André meint
Schon immer eine Stärke von VW.
Später und besser.
Peter wulf meint
Die shortseller haben schon oft bei Tesla Aktien Milliarden verloren . Zuletzt 219 als kurz vor Jahreswechsel sie Aktien für 880€ kaufen mussten die vorher bei 250 bis 500 standen .
2020 gab es ein splitting für 1 aktie von 800€ gab es 5 Stück umsonst die kurz danach den doppelten wert hatten. Viele sind Millionäre geworden.
Tesla gehört spaceex Transportiert mit eigenen wiederverwendbaren Raketen zur Raumstation. Schickt Hunderte eigene Satelliten in die Umlaufbahn um weltweit flächendeckendes Internet anzubieten Empfangsschüssel kostet ca. 900€ richtet sich selber aus und für 99€ pro Monat kann man Internet beliebig nutzen. Ohne unsere konzerne wie Telekom usw.
Tesla baut solardächer und liefert die speicherbatterien + sowie Walbox man kann autark sein. Ferner gibt es Bohringcompanie und riesige Batterieparks in Australien usw. um Stromnetze stabil zu halten.
Da wird das Geld verdient.
Tesla musste nicht wie VW 10tausende ID3 auf Flughäfen wiesen Zwischenlagern weil Software nicht funktionierte.
Vw und Audi sind noch weit entfernt von den technischen Leistungen eines Tesla Model S X oder 3 mit Beschleunigung Verbrauch Höchstgeschwindig keit von 225 bis 250kmh
Was nützt der Schnellader mit 800volt wenn Audi VW viel höheren Verbrauch durch schlechten Cw wert und Gewicht im Verhältnis zu Tesla
haben ? Model S hat vergleichbare Leistung wie Porsche kostet aber nur über 30 bis 40% weniger . Model 3 schaft mit größter Batterie 250kmh hat grössere Reichweite kosten nur 30% eines technisch vergleichbaren Porsche. Der zwar bessere Verarbeitung hat und mehr zum protzen ist , wer braucht das heute noch wenn er Spaß haben will und nicht sein Auto steuerlich absetzen kann.
An deutschen Autos kann man nichts updaten und Leistungen verbessern . Sie sind im Augenblick des Kaufes nicht mehr zu ändern und altern.
So wie die Verbrenner die bei den ersten Kilometern hohe Wertverluste einfahren.
Tesla gibt Garantie von 4 Jahren auf Fahrzeug und 8 Jahre ohne kilometernegrenzung und man muss nicht wartungsinterwalle für Garantie einhalten nur Bremsflüssigkeit kühlflüssigkeit prüfen für Batterie. Betriebskosten und Versicherung sind billiger als bei deutschen Herstellern
Erfahrung als 75 jähriger von 5 Jahren Model S und 65Tkm nur private Reisen in Europa vom Berlin aus
hu.ms meint
Die genannten technischen punkte bezweifle ich nicht. Aber die marktanteile von tesla gehen in europa stark zurück. Eben weil europäische reichweitenähnlich konkurrez jetzt auftritt. Beim autokauf ist bekanntlich jedem etwas anderes wichtig. Grosse heckklappe und dichtes händlernetz z.b. scheinen keine geringe rolle zu spielen. Und dann ist da noch das weit verbreitete image von US-autos.
Andi EE meint
@hu.ms
Du mit deinen europäischen Markanteilen. :) Wer vorher einen VW gekauft hat, wird zu 80% wieder einen VW kaufen, selbst wenn er overall klar schlechter ist. Das nennt sich Markentreue, es bleiben aber immer noch 20% objektive wechselwillige Käufer die sich für einen Tesla entscheiden können. Das reicht easy um noch gewaltig zu wachsen, auch wenn der Anteil am Gesamtmarkt der E-Mobile immer kleiner wird. Übrigens auch für VW wird das bald einmal eintreten, wenn noch mehr Marken ihre Volumenmodelle bringen. Jetzt hat man ja noch den Vorteil in Europa, dass man vor anderen europäischen Marken eröffnet hat.
MichaelEV meint
„Grosse heckklappe und dichtes händlernetz z.b. scheinen keine geringe rolle zu spielen“
Die große Klappe ist bald hinfällig. Und das Händlernetz steht sehr sehr weit unter Ladeinfrastruktur und ist ein Thema, wo die gute alte Welt nicht der Idealzustand ist, sondern massig Optimierungspotential bietet. Vielleicht 1-2 Jahre und die alten Hersteller sind wahrscheinlich auch hier komplett abgehangen.
Wenn ich mich in Hamburg umschaue sind wahrscheinlich 19 von 20 ID.3 Eigenzulassungen. Alleine bei einem VW-Händler habe ich heute 5x We-Share gesehen. Wieviel VW wirklich „verkauft“ ist wohl deutlich niedriger als man nach den Zahlen denken könnte. Sie würden wohl sagen: VW hat ein Nachfrageproblem.
Generell werden jetzt viele Fahrzeuge zu den Händlern gehen und sich damit konzentriert in den Zahlen niederschlagen. Nicht schlimm, solange man nicht wie sie daraus irgendwelche Geschichten konstruiert.
Die Ladeinfrastruktur wird bald voll einschlagen, insbesondere bei Firmenwagen. Meine Spekulation: Die unglaubliche Dichte, die es mit neuen Superchargern rund um SAP gibt, sind z.B. kein Zufall.
Firmen und auch viele Private werden einen Bogen um Fahrzeuge machen, wo die Infrastruktur nicht passt (und das sind aktuell alle außer Tesla).
WELT meint
„Tesla gehört spaceex Transportiert mit eigenen wiederverwendbaren Raketen zur Raumstation. Schickt Hunderte eigene Satelliten in die Umlaufbahn um weltweit flächendeckendes Internet anzubieten Empfangsschüssel“
Sie meinen den Satellitenschrott, wo sich die Weltraumbehörden der einzelnen Nationen ESA, NASA, usw. schon beschwert haben. Super duper toll jetzt auch den Orbit mit Müll zuzupflastern.
„Tesla baut solardächer und liefert die speicherbatterien + sowie Walbox man kann autark sein.“
Machen doch andere auch und das ohne Wucherpreise. Ich zitiere:
„Ein Solardach mit rund 367 Quadratmetern und einem 12,3 Kilowatt-System sei im Sommer 2020 mit knapp 55.000 US-Dollar veranschlagt worden, berichtete Electrek…..Wird nun erneut ein Dach mit den gleichen Gegebenheiten mit diesem Konfigurator berechnet, fallen nun Kosten zwischen knapp 80.000 US-Dollar und gut 100.000 US-Dollar an. Somit stehen über 80 Prozent mehr auf der Modellrechnung. “
80-100.000$ für 12,3kw Anlage mit Speicher. Wie doof muss man sein…
https://efahrer.chip.de/news/geniales-solardach-von-tesla-jetzt-ziehen-die-preise-des-solar-roof-heftig-an_104603
„Ferner gibt es Bohringcompanie und riesige Batterieparks in Australien usw. um Stromnetze stabil zu halten. Da wird das Geld verdient.“
Batterieparks bauen auch andere schon und der letzte Satz Ihrerseits ist klasse „Da wird das Geld verdient“. Komisch, dass selbst Musk sagte, dass diese Sparten allesamt keinen Gewinn erwirtschaften und er nicht weiß, ob diese das jemals werden.
So viel Text Ihrerseits und alles gibt´s entweder schon und kostet weniger oder das, was es nicht gibt, erwirtschaftet TESLA seitig keinen Gewinn. *lach*
hu.ms meint
Gestern VW +0 5% – tesla -5,2%.
Mein open-end hebel-put-zertifikat ist wieder mal voll dabei. Stopp-loss nachgezogen. :-))
Solche ausschläge sind oft nicht faktenbezogen – sind aber bei über- oder unterbewerteten titeln zu erwarten.
Hans_Dröger meint
VW baut in den nächsten Jahren 6 Batteriefabriken, das Auftragsvolumen alleine bei Northvolt beträgt 27 Milliarden Euro. Ein “ Niemand“ sieht für mich anders aus. Produziert werden Einheitliche Zellen für alle Konzernmarken um die Kosten zu senken. Die Rohstoffpreise sind ( für alle) extrem gestiegen, sollte man eigentlich wissen bevor man sich lustig macht.
In ganz Europa entstehen 21 Batteriefabriken der verschiedenen Hersteller, Stellantis und Italvolt massiv mit 25 Milliarden alleine nur an italienischer Staatlicher Förderung.
Geld bzw. Risikokapital muss also genug im Markt vorhanden sein. Interessant dass die Kommentare hier meist negativ sind, wo doch die Tesla GF bejubelt wird. Ich denke, die Elon Fans sehen ihre Felle davon schwimmen, warum auch immer, bzw. das hat hu.ms ganz gut erklärt.
Andi EE meint
27 Milliarden wird VW wohl kaum in Northvolt investieren. Es ist schon interessant, dass ihr nie die Nebensätze lest. Es ist von Fremdkapital die Rede, wer meinst du, wird VW das zur Verfügung stellen in diesem competitiven Umfeld, wo du von einem Jahr aufs andere, in der Batterietechnologie komplett abgehängt werden kannst. Du checkst überhaupt nicht das Risiko was hier schlummert und welch blutige Anfänger VW und Northvolt sind. Ganz ehrlich, dieses Duo alleine, ich dachte zuerst dass das ein Witz sei und noch mindestens ein Grosser einsteigen würde. Die treten doch nicht gegen Nobodys an, die müssen gegen CATL, Panasonic, Samsung SDI, Tesla (Partner) … antreten. Das kann noch passieren, aber ich seh bei den beiden nichts was mich jetzt an die Riesenexpansion glauben lassen würde.
hu.ms meint
Wieso gegen die genannten antreten?
VW hat mrd-schwere zellen-abnahmeverträge mit diesen abgeschlossen. Im artikel ist doch zu lesen, dass VW 80% der benötigten zellen einkaufen will. Tesla kauft ja auch zellen von zulieferern z.b. für die china-produktion.
Andi EE meint
Ok, aber wer ausser Northvolt hat sich denn dazu bekannt, in dieses Batterieprojekt zu investieren? Abnahmeverträge sind doch was anderes. Da muss der Batteriehersteller nicht zwingend 5 Mrd. € in die Hand nehmen und eine dieser Fabriken bauen. Die machen es selber, wenn sie denken der Absatz gibt das her und sonst halt nicht. Das was VW hier propagiert, ist ein Luftschloss ohne Investoren.
Bei Tesla wollen sich mehrere Batteriehersteller die Produktion 4680er Zellen sichern, die wollen alle mit Tesla investieren und diese Zellen produzieren.
Hans_Dröger meint
@Andi EE
Ich glaube Du bist derjenige der hier einiges nicht checkt, und aus glühender Ablehnung gegenüber VW Szenarien konstruierst die an der Realität komplett vorbeigehen. Ok, den Grund kennen wir bereits. In einem muss ich dir allerdings recht geben: VW und Tesla haben eine große Gemeinsamkeit, nicht nur weil die Chefs gut befreundet sind, sondern weil deren Fahrzeuge tatsächlich weniger aus rationalen Gründen gekauft werden, sondern eine riesengroße Fanbase haben. VW sogar noch mehr als Tesla, immerhin sind fast alle Model S Kunden zu Porsche gewechselt. Von VW dagegen keiner zu Tesla ( ok ein oder zwei ev schon)
Im Bereich Softwarekompetenz liegt VW inzwischen bei der Fahrasistenz vor Tesla, ich denke sogar in Zukunft könnten beide Unternehmen fusionieren, das wäre dann ein unschlagbares Gespann :-)
WELT meint
Sie sind ja eh – egal was VW sagen würde – gegen die Firma.
Waren Sie dort mal beschäftigt und wurden aufgrund ständigem Nörgeln vor die Tür gesetzt? Das würde einiges erklären…
Roma meint
Rohstoffe machen 80% des Zellenpreises aus, aber das heißt ja nicht, dass es hier eine große Marge zu holen gibt.
Mit „veredelten“ Produkten ist meist weit mehr zu verdienen als mit „Dreck“ aus dem Boden.
ShullBit meint
Ob Festkörperakkus wirklich der Gamechange werden, ist noch offen. Die höhere Energiedichte ist natürlich ein großer Vorteil, aber das ist nicht der einzige Aspekt bei Akkus. Produktionskosten, Haltbarkeit (Ladezyklen), Selbstentladung, Leistungsabgabe, Schnellladefähigkeit, Temperaturverhalten uvm. spielen auch eine Rolle. Es braucht einen guten Mix aus all diesen Aspekten. Gerade bei den ersten beiden Punkten gibt es bei Festkörperakkus noch größere Fragezeichen.
Einige wollen zwar schon wissen, das Festkörperakkus auch billiger werden, aber das sind Stand jetzt unbewiesene Behauptungen. Möglicherweise reichen auch die laufenden, graduellen Verbesserungen bei herkömmlichen Zellen aus und diese machen
Kasch meint
Tja, wäre ein langer kostspieliger Weg für VW dahin zu kommen, wo mancher Hersteller aus USA und China fast schon ist. Das Verbrennergeschäft darf nicht einbrechen, sonst schauts übel aus für die „Großen“ und letztlich für jeden Steuerzahler, ob er nun ein Auto hat, oder nicht.
Egon Meier meint
„Tja, wäre ein langer kostspieliger Weg für VW dahin zu kommen, wo mancher Hersteller aus USA und China fast schon ist“
Niemand ist so weit wie VW – oder wen haben sie da im Auge?
Wo ist GM? Wo ist Ford? Wo ist Toyota? Wo ist Stellantis? Wo ist Renault? Wo ist Mazda? Wo ist Suzuki? Wo ist Hyundai?
Wenn es um Akkus geht sind sie alle zumindest nicht weiter als VW bzw weit dahinter zurück oder haben so gar bisher nix in der Pipeline.
Zu Tesla will ich mich mal nicht äußern sonst ticken die Tesla-Fans hier wieder durch.
andi_nün meint
Tesla und BYD sind schon deutlich weiter, als VW.
Roma meint
Asiatische Hersteller sind schon weiter, die haben schon solche Partnerschaften wie sie auch VW anstrebt in 4-5 Jahren.
Nach Europa müssen die Zellfertiger erst kommen, in Asien sind die schon seit Jahrzehnten ein fixer Bestandteil.
Michael S. meint
Da ist er wieder, der gute alte Quantensprung. Die kleinstmögliche Veränderung an Energie die als gewaltige Veränderung verkauft wird. ;)
Insofern, darf man die E-Ambitionen einiger Hersteller als Quantensprünge verstehen, wenn diese mit kleinstmöglicher Energie Compliance-Cars in den Markt drücken? :D