Toyota wird immer wieder dafür kritisiert, das es nicht wie der Großteil der Branche künftig vor allem auf lokal emissionsfreie reine Batterie-Fahrzeuge setzen will. Die Japaner halten aber daran fest, vorerst weiter im großen Stil klassische Verbrenner und Hybride sowie flankierend erste Elektro- und Wasserstoffautos zu vermarkten. Entsprechend bekannte sich der Konzern nicht wie andere Hersteller kürzlich bei der UN-Klimakonferenz in Glasgow zu einem schnelleren Umstieg auf Stromer. Toyota sieht sich dennoch als Treiber von Klimaneutralität.
„Toyota ebnet den Weg in die Klimaneutralität“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung des weltgrößten Autoherstellers. Man feile gemeinsam mit Partnern an der Herstellung, dem Transport und der Nutzung alternativer Kraftstoffe für Verbrennungsmotoren. Die noch in der Entwicklung befindlichen Technologien würden im Rahmen von Rennen und Motorsportveranstaltungen getestet.
Um den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor zu mindern, reiche die Elektrifizierung der Fahrzeugpalette allein nicht aus, so Toyota. Deshalb arbeite man mit den Zweiradherstellern Kawasaki und Yamaha sowie den Automarken Mazda und Subaru an Alternativen für klassische Verbrennungsmotoren. Hierzu gehörten vor allem synthetische Kraftstoffe. Nachdem Mazda bereits einen komplett aus Biomasse gewonnenen Diesel getestet habe, würden auch Toyota und Subaru im nächsten Jahr mit Fahrzeugen in der japanischen „Super Taikyu Series“ starten, die ebenfalls CO2-neutralen, aus Biomasse gewonnenen Kraftstoff nutzen. Der gemeinsame Wettbewerb im Rennsport solle die technologische Entwicklung beschleunigen.
Daneben könnten auch Wasserstoffmotoren eine Möglichkeit sein, so Toyota weiter. Man habe ein solches Triebwerk, das mit Wasserstoff anstelle von Benzin betrieben wird und dadurch keinerlei CO2-Emissionen ausstoße, schon im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Fuji erfolgreich getestet. Für den Einsatz im Motorsport würden Leistung und Drehmoment sukzessive verbessert. Parallel dazu prüfe Kawasaki und das an der Entwicklung des Toyota-Motors beteiligte Yamaha den Einsatz eines Wasserstoffmotors in Motorrädern. Weitere Zweiradhersteller wie Honda und Suzuki könnten sich der Forschungsinitiative anschließen.
Eine wichtige Rolle spiele dabei, dass Herstellung und Transport des Wasserstoffs „grün“ erfolgen, betont Toyota – also ohne den Verbrauch fossiler Energien. Man arbeite hier mit Partnern und lokalen Gemeinden wie Fukuoka City zusammen. Die in der gleichnamigen Präfektur gelegene Stadt produziere Wasserstoff mithilfe des bei der Abwasseraufbereitung entstehenden Biogases, was keine zusätzlichen Emissionen verursache.
Da im Motorsport zudem eine schnelle Betankung entscheidend sei, habe Toyota den Pumpendruck erhöht. Dadurch ließen sich Rennwagen in weniger als zwei Minuten mit Wasserstoff befüllen. „Ein Beispiel dafür, wie sich Verbesserungen im Motorsport auch positiv auf den normalen Straßenverkehr auswirken könnten“, so die Japaner.
„Der Feind ist Kohlenstoff, nicht der Verbrennungsmotor“
„Der Feind ist Kohlenstoff, nicht der Verbrennungsmotor. Wir sollten uns nicht nur auf eine Technologie konzentrieren, sondern die Technologien nutzen, über die wir bereits verfügen“, sagte Toyota-CEO Akio Toyoda während der Klimakonferenz ihn Glasgow bei Tests von Wasserstoff-Prototypen auf einer Rennstrecke in Japan. „Bei der Klimaneutralität geht es nicht darum, eine einzige Wahl zu haben, sondern darum, sich Optionen offenzuhalten.“
Toyota hat besonders lange damit gezögert, Elektroautos für den Massenmarkt zu entwickeln. Im November wurde mit dem SUV bZ4X der erste einer Reihe von geplanten Voll-Stromern vorgestellt. Toyota-Vizepräsident Shigeru Hayakawa betonte allerdings in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters: „Wir wollen nicht als Hersteller von Elektrofahrzeugen gesehen werden, sondern als klimaneutrales Unternehmen.“
Ein wesentlicher Grund für das Festhalten von Toyota an mehreren Antriebsarten ist laut Insidern, dass leichter als Verbrenner herzustellende Elektroautos deutlich weniger Arbeitsplätze erfordern. Der sich daraus ergebende Jobabbau in der Produktion sei im Heimatmarkt des japanischen Unternehmens politisch besonders schwer durchzusetzen. Hinzu kommt, dass Toyota schon früh auf effiziente Hybridtechnik gesetzt hat und deshalb heute weniger Druck durch strengere Emissionsvorgaben hat. Der Konzern treibt zudem Wasserstoff-Elektroantriebe voran und will diese zu einem zentralen Standbein seines Geschäfts machen.
Ewald Sussner meint
Technologieoffenheit heisst für mich, dass ich eben nicht nur „1“ Technologie betrachte sondern mehrere. Warum ist ein heutiger Verbrenner der mit BioGas fährt, eine Dreckschleuder und ein E-Auto, das dreckigen Kohle-/Atomstrom tankt ein emissionsfreies Auto ?
Also hat Toyota recht mit der Aussage : nicht der Verbrenner ist das Problem sondern der Kohlenstoff.
Und was ich in mehr als 46 Jahren in der EDV gelernt habe, gilt auch hier:
„One Sie fit’s it all“ hat noch ie funktioniert und funktioniert auch nie.
Siehe Transportwesen: LKW (große,mittlere,kleine), Transporter, PKW usw.
oder Flugzeuge: von der Cessna bis zum Jumbo alles vorhanden. Aber im Verkehrsbereich ist plötzlich der Stein der Weisen gefunden worden – „nur noch BEV Fahrzeuge“ – egsal ob LKW oder Lastenfahrrad – eben „One size fit’Sit all“ – und das muss erstmal bewiesen werden.
MfG Ewald
Heavy meint
Liebes Ecomentoteam
Wieso schreibt ihr überhaupt über etwas anderes als E-Autos. Die Bubble hier ist so versessen und engstirnig da macht das doch keinen Sinn. Das ist das selbe wie wenn man Impfgegner das Impfen beibringen will…unmöglich und genau so sind hier auch die Kommentare.
Hautsache nur noch E-Autos aber Kohle/Gas=böse, Windräder=Vogelkilller, Wasserkraft ersaufen Regenwürmer, Atom=böse, Solar auber nur auf neubau weil schaut böse aus… Strom wächst nicht auf Bäumen…
DerHans meint
Auch für dich noch einmal, H2-Autos sind E-Autos und du brauchst genau so Storm um H2 oder was auch immer herzustellen. Oder wächst bei dir zuhause Wasserstoff im Wohnzimmer.
Und für Hautsache würde ich dir Nivea, nicht zu verwechseln mit Niveau, empfehlen.
NiLa meint
„H2-Autos“ sind eben nicht per se E-Autos. FCEV sind E-Autos.
DerHans meint
@NiLa der Wasserstoffverbrenner ist so dämlich, dass es sogar BMW eingesehen hat.
NiLa meint
Na, wenn Hansi das sagt…
Jensen meint
„Wir wollen nicht als Hersteller von Elektrofahrzeugen gesehen werden, sondern als klimaneutrales Unternehmen.“
Das ist schön, dass Herr Hayakawa die Welt an seiner besonderen Form des Humors teilhaben lässt. Den ersten Teil seines Satzes unterstützt er eindrucksvoll damit, dass eben die Prospektregale in den Toyota-Filialen sich nicht mit Elektroautokatalogen durchbiegen. Und sich das ja auch nicht ändern soll. Welche Agentur ihm jedochj geraten hat, von einem klimaneutralen Unternehmen zu reden, dürfte ein gut gehütetes Geheimnis bleiben.
Die Technologieoffenheit seitens Toyota wird sich im Laufe der Zeit entwickeln und dann irgendwann, garniert mit „das haben wir als Unternehmen ja ohnehin erwartet“, egal eben wohin die Entwicklung ging, als unternehmerisches Feingefühl darstellt.
NiLa meint
Regale, die sich mit Prospekten durchbiegen, sind das Gegenteil von klimaneutral.
Kliko meint
Toyota wird früher oder später untergehen, Verbrenner werden immer teurer in der Erhaltung und dadurch immer mehr unattraktiv. Siehe Benzinpreise
Name ist Egal meint
So viele dumme Kommentare hier. Erklärt doch am bitte wie ihr von heute auf morgen zig Millionen E-Autos hervorzaubern wollt um ALLE Verbrenner weltweit auszutauschen?
Und wo ihr innerhalb kürzester Zeit für alle diese Fahrzeuge eine Ladeinfrastruktur hernehmt?
Beim Übergang zu möglichst großen CO2 Reduktionen muss man halt auch zwischenschritte gehen. Und das funktioniert mit E-Fuels oder Umrüstungen auf Wasserstoff für die bestehenden Verbrenner, die es noch Jahrzehnte geben wird. Und auf dem Gebiet wird halt geforscht. Nichts anderes steht da.
DerHans meint
Wer versucht denn, ALLE Verbrenner von heute auf morgen weltweit auszutauschen?
Da muss man auch nicht in kuerzester Zeit, eine Infrastruktur fuer alle diese Fahrzeuge hernehmen.
Woher nimmst du eigentlich den ganzen Wasserstoff und die E-Fuels her, um damit ALLE Fahrzeuge von heute auf morgen zu betreiben?
Name ist Egal meint
Ihr labert immer das alle die kein BEV kaufen oder was anderes als BEV machen einen an der Murmel haben müssen. Für andere Optionen seit ihr gar nicht offen. Ihre sehr immer nur eure kleine DEUTSCHE Blase. Deutschland ist nicht der Nabel der Welt. Es ist erst mal egal wo man JETZT die ganzen EFuels und Wasserstoff hernimmt. Es gehrt darum Wege zu finden wie man möglichst breit gefächert CO2 reduzieren kann. Und wenn daran nicht geforscht wird tut sich auch in dem Bereich nichts.
DerHans meint
War ja zu erwarten, dass keine richtige Antwort auf die Frage kommt.
Wer, wenn nicht DE oder andere Industrienationen sollen sich denn ueberhaupt H2 und Efuels leisten? Steckst du vielleicht in einer Blase?
Andi EE meint
@Name ist egal
Wenn die EE sowieso nicht reichen, mit der abartig schlechten Energieeffizienz von H2 / E-Fuels die Energiemenge dritteln oder siebteln, ist dich wirklich ein selten dämlicher Move.
Mit was fahren die BEVs dann rum die mit einem hervorragenden Wirkungsgrad, die EE optimal ausnutzen, mit Kohlestrom? Ich weiss nicht was bei dir im Kopf abgeht, aber Sinn ergibt es definitiv nicht. Das was du forderst, kannst du machen, wenn die EE im Überfluss vorhanden sind und kein Gas und Kohle für die Umwandlung mehr benutzt wird.
Lös doch endlich mal das Problem mit den nicht vorhandenen EE. Jeder H2 / E-Fuel-Hersteller müsste doch dazu gezwungen werden, die EE selber zu generieren. Wenn das angeblich kein Problem mit der Ineffizienz ist, dann mach doch den EE-Strom selber. Du wirst sehen, wenn du dein Gedankengebilde selber zahlen musst, vergeht dir die Lust an deiner tollen Idee.
Ideen gibt es viele, aber muss doch mit Zahlen stimmen. Oder ist das bei dir ein Detail. Zahlst gerne für jedes Gut 3x mehr?
NiLa meint
Lieber Andi, die meisten E-Fuel Hersteller tun genau das, was Sie fordern: eigene EE-Kapazitäten aus- und aufbauen.
stdwanze meint
Toyota verdient mit dem verkauf von „neuen“ Autos Geld. Das Argument „alle Verbrenner austauschen“ zieht also nicht.
alupo meint
Toyota eben. Von denen ist schon lange nichts Gutes mehr zu erwarten. Sehr schade. Dabeu hatten sie 2009 als ich den damals neuen Prius 3 kaufte noch ein anderes Image.
Obwohl, ich musste später feststellen, dass die Giftwerte aus dem Prius 3 Auspuff leider schlechter waren als noch beim Vorgänger, dem Prius 2. Fortschritt durch Technik oder so ähnich?
Thomas meint
Wasserstoff-Verbrennungsmotor und Diesel aus Biomasse. Wow. Wie wäre es noch mit Wankelmotor, soll auch der latest shit sein – oh wait – wir haben ja gar nicht mehr 1980!
Toyota – das ist langsam wirklich peinlich!
andi_nün meint
Wenn man Toyota mit Hyundai/Kia vergleicht, frage ich mich schon, für was Toyota über 10Mrd in der Entwicklung und Produktion von FCEVs versenkt hat.
Hyundai produziert mehr FCEVs, ist bei FC LKWs in Serienproduktion, hat mehrere Batterieautos im Programm und steigert auch dort die Produktion sukkessive.
Toyota hat ein Elektroauto vorgestellt (ein paar andere werden über Partner produziert) und hat mit dem Mirai II ein Auto, welches wirklich nur eine sehr kleine Minderheit anspricht.
Jakob Sperling meint
Was man nicht so wahrnimmt: Toyota liefert seine Brennstoffzellen an Dutzende von Herstellern verschiedenster Produkte. Hersteller von Bussen, Fähren, Baumaschinen, Notstromaggregaten, Boiler, Heiz-blockkraftwerken bis hin zu BEV-Ladestationen.
stdwanze@gmail.com meint
Kennt man ja, die 10 tsd FCEV Busse in China, die hunderten Tesla Supercharger die per H2 die Lastspitzen überbrücken, die viele Bagger..
nilsbär meint
Wie weit ist Toyoto mit den E-Fuels? Aha, sie testen schon im Motorsport, nächstes Jahr. Und in Fukuoka wird bereits Wasserstoff aus Biogas gewonnen. Dann ist die Klimaneutralität ja nur mehr 50-100 Jahre entfernt. Greenpeace sollte Toyota verklagen und nicht bei VW offene Türen einrennen.
Jürgen W. meint
Diesel aus Biomasse??? Wo soll denn die Biomasse herkommen die man dafür benötigt? Aber das Beste steht am Schluss. Der Verlust der Arbeitsplätze in Japan lässt sich politisch nicht gut verkaufen. Daher muss man weiter Verbrenner bauen. Ganz schön kurzsichtig und kleinkariert für so einen großen Konzern. Vermutlich haben sie sich mit BMW und dem VDA abgestimmt. Die haben ja in Glasgow auch mal wieder eine Vollbremsung gegen den Klimaschutz hingelegt. Bei solchen Herstellern sollte man einfach keine Autos mehr kaufen.
alupo meint
Vielleich schließen sie einen Vertrag mit Bolsonaro in Brasilien ab. Der will bekanntlich seinen Regenwald entsorgen. Toyota könnte daraus H2 und Biofuels machen indem sie das entstehende C02 aus dem Regenwald in die Luft blasen und so Bolsonara ein grünes Mäntelchen verleihen.
Toyota scheint immer noch nicht kappiert zu haben, dass Energieverschwendung, egal ob mittels Faktor 3-6 durch Wasserstoff oder größer 10 mit Biofuels eben kein Mittel ist, um den kommenden Klimawandel wenigstens noch ein bischen einzudämmen.
Toyota ist, zusammen mit der deutschen Autoindustrie (siehe vorherigen Ecomento Bericht) ein trauriges Beispiel wie man daran arbeiten kann, möglichst wenig zu tun und das besonders durch Eigenmarketing zu vertuschen.
Im Übrigen verschweigt Toyota, dass mit Biofuel auch weiterhin die bekannten Giftstoffe aus den unzähligen Auspuffen kommen, ja, wohl eher noch mehr wie mir einmal vor langer Zeit ein Ingenieur aus einer der deutschen Raffinerien erzählte. Vom Lärm des Verbrenners ganz zu Schweigen. Gerade kam erst eine Studie heraus, die für 2019 die Zahl der frühzeitig Verstorbrnen Personen durch Vergifterabgase mit über 300.000 (ehemaligen) Personen bezifferte. Nur in Europa! Der Auspuff ist nur ein oft noch gesellschaftlich akzeptierter Massenmörder.
Toyota iat inzwischen ein ganz übler Autohersteller geworden. Vom Paulus zum Saulus, auch umgekehrt geht das. Kommt wohl leider viel öfters vor als man als Optimist bereit ist zu glauben.
Kliko meint
Bin voll deiner Meinung werde mit Sicherheit keinen Toyota und BMW kaufen .
Paul meint
Das finde ich richtig. Mehrgleisig fahren ist für ein Unternehmen wie Toyota völlig korrekt.
Ich war gerade beruflich in Südamerika, da gibt es gar kein interesse an E-Mobilität.
Ich denke das die E-Mobilität erst einmal auf Europa und teilen Asiens beschränkt bleibt.
Schauen wir wie es in 10 Jahren aussieht.
JustMy2Cent meint
Gibt es in Südamerika Interesse an Wasserstoff-Autos?
Andi EE meint
„Schauen wir wie es in 10 Jahren aussieht.“
Das reicht aber nicht. Es muss gelenkt / Verbrennung bestraft werden. Nur dann kann Technologieoffenheit umgesetzt werden. Gibt es keine Bestrafung für die Problemverursacher, kann sich Letzteres über den günstigeren Preis durchsetzen.
Das Grundübel an „technologieoffen“ ist, sobald ich sage, wir können die fossilen Brennstoffe nicht verteuern, weil es sozial ungerecht wäre (E-Mobilität zu teuer für Geringverdiener), ist die lenkende Wirkung dahin. Es spielt keine Rolle ob ich dreckig und / oder eine CO2-Schleuder fahre, es hat keinerlei Folgen. Ich werde sogar noch monetär belohnt. Das müsste doch selbst einem Kindergärtner einsehen, dass es so nicht funktioniert. Die Verbrennung müsste ab heute IMMER teurer sein.
Daniel S meint
10 Mio. Euro Subvention pro Minute weltweit für fossile Energien.
Ich kann das nicht so recht mit Technologieoffenheit vereinbaren…
Paul meint
@Daniel S.
Rechnen wir die Millionen, sorry Milliarden für alle Industriezeige zusammen.
Wie ich lesen kann werden in Europa ebenfalls mit Milliarden Euro Subventionen für die E-Mobilität bereitgestellt.
Wenn, sollte man konsequent sein und alle Subventionen streichen. Für alle Industriezweige.
In diesem Forum wird die E-Mobilität als Zukunftstechnologie gefeiert und als einziges anerkannt. Wenn dem so ist kann man auf Subventionen für die E-Mobiltät getrost verzichten.
Denn es würde JEDER nur noch E-Fahrzeuge kaufen. Oder?
Daniel S meint
@Paul
Alle Subventionen stteichen findd ich auch gut. Nicht aber nur die für E-Mobilität und die jahrzehntealten massiven Subventionen für fossile Brennstoffe belassen.
Wenn due Dieselsubvention und Dienstwagenprivilegien und Pendlerabzüge etc. fallen, dann kann man such Subventionen für E-Mobilität zurückfahren b
Daniel S meint
b ist ein Tippfehler…
Paul meint
@Andi EE
Warum muß ich eine „Sache“ bestrafen damit sich eine andere durchsetzt. Wenn die E-Mobilität wirklich so überlegen ist braucht es doch keine Bestrafung für eine „veraltete Technik“. Oder?
Dann sollte sich die überlegene Technik von alleine durchsetzen.
So sehe ich das zumindest.
Andi EE meint
Weil du deinen verursachten Schaden mit den fossilen Energien nicht zahlst. Oder gibt es bei dir kein CO2-Problem. Ich sehe keine andere Lösung, oder dann muss halt das generelle Gebrauchsverbot her, welches die schleichende Selbstzerstörung beendet.
NiLa meint
Lieber Andi, nimmt man alle „Ökosteuern“ auf Kraftstoffe zusammen, zahlen wir zumindest in Deutschland annähernd den „wissenschaftlich“ begründeten Preis von 180€/Tonne CO2. Meinetwegen können diese Steuern zusammengelegt und in CO2-Steuer oder Preis umbenannt werden, wenn Deinesgleichen dann glücklicher ist.
Andi EE meint
@NiLa
Es spielt keine Rolle wo der Preis absolut ist, aber die Verbrennung muss teurer sein, sonst kannst du keine Technologieoffenheit fordern. Es kann nicht sein, dass Umwelt- und Klima versauen keinen Preis hat.
Sorry, ich mag deine Art wie du diskutierst, bei der Sache bleibst, aber hier machst du doch beim Kern der Sache, einen Denkfehler.
Ich bring dir wieder das Beispiel Norwegen. Man kann über den Weg streiten, was verteuert und was subventioniert werden soll, aber unter dem Strich braucht es das klare Preisdelta zugunsten von denen die Umwelt und Klima weniger belasten. In Norwegen funktioniert das hervorragend.
NiLa meint
@ Andi: ich stimme Ihnen ja völlig zu, dass Klimaschädigung einen Preis haben muss. Den hat sie und er ist ziemlich nah an den geforderten 180€/Tonne, heißt nur eben überwiegend nicht CO2-Preis.
Norwegen taugt aus vielerlei Hinsicht nicht als Vergleich. Im Verkehrs- und Energiebereich funktioniert es vielleicht ganz gut und dennoch leistet sich das Land Umweltsauereien wie viel zu hohe Fischfangquoten mit laxen Umweltstandarts, um nicht wieder das Beispiel des Ölexports zu bemühen.
Andi EE meint
Du kommst wieder mit dem CO2 Preis, das ist völlig irrelevant. Man müsste es in Relation zum Strompreis automatisch anpassen. Fällt der fossile Brennstoffpreis, ist diese CO2-Bepreisung ein Witz der überhaupt nicht lenkt. Während der Pandemie gab es bezüglich Energie-Preis, keinen Anreiz umzusteigen. Diese Regeln sind leider so lasch ausgelegt, dass sie niemandem weh tun.
Markus meint
Wenn bei Fans von Verbrennungsmotoren auf 4 Rädern oder auch speziell auf 2 Rädern schon Wehklagen kommt weil der „Sound“ weg ist hilft auch überlegene Technik nix.
Swissli meint
Argentinien als Beispiel hat wirklich andere Probleme: kann Milliarden IWF Kredite nicht zurückzahlen und Inflation von 50%. Klar interessiert sich dort niemand für E-Autos.
Europa ist klar führend in E-Mobilität. Dann folgt USA. Asien ist ein weiter Begriff. China ist bzgl. E-Mobilität schon weit, hingegen Vietnam nirgendwo.
Aus Sicht von Toyotas (weltweiter) Sicht, wird der Verbenner nicht so schnell wegbrechen. Das stimmt wahrscheinlich sogar. Aber von einem führenden Autohersteller brauchts eine Zukunftsperspektive ohne Verbrenner. Toyota hat nicht mal eine Vision, derweil VW bereits mitten in der Umsetzung ist…
EsGeht meint
@Paul
In Südamerika wird gekauft, was auf dem Markt ist und was sich rechnet. Ich gehe davon aus, dass der Wechsel dort sehr schnell gehen wird, wenn diese zwei Kriterien erfüllt sind – und das dürfte durch Tesla und Asiatische Hersteller in wenigen Jahren der Fall sein.
Der Kostenhalber wurden um 1970 schon Verbrenner auf Gas umgerüsstet. Die Südamerikaner sind sehr offen für neue Technologien – sobald sie verfügbar sind. Durch die grossen Wasserkraftwerke Itaipú und Yacyreta sind Paraguay praktisch zu 100%, Brasilien und Argentinien wohl grösstenteils mit grünem Strom versorgt.
Jakob Sperling meint
In Südamerika gibt es sehr viele Strassen, die man mit einem (heutigen) Tesla nicht fahren kann, bzw. nicht fahren will. Mit einem leicht aufgebockten Fiat Panda geht es, aber nicht mit einem Tesla.
Markus meint
Ich frage mich ja wieviele NEUwagen in diesen Ländern tatsächlich verkauft werden die über solche Straßen poltern.