Mit Shell Recharge erhöht ein weiterer populärer Anbieter von Fahrstrom seine Preise. Ab dem 28. September werden an den eigenen Festpreis-Schnellladesäulen des Unternehmens 64 Cent pro Kilowattstunde (kWh) fällig, bisher sind es nur 59 Cent. Zu den Tarifänderungen an den Anschlüssen mit variablen Tarifen teilte das Unternehmen nichts mit.
Bei Roaming-Partnern zahlen Shell-Recharge-Kunden künftig 74 statt 64 Cent pro kWh fürs Schnellladen. Beim Normallladen entfallen die Minutentarife, stattdessen kostet die Kilowattstunde Strom bald stets 49 Cent – zuvor waren es im günstigsten Fall 46 Cent. Weiter bei 81 Cent bleiben die Preise an den Geräten des europäischen Schnellladesäulenbetreibers Ionity. Auch die Transaktionsgebühr von 35 Cent pro Ladevorgang bleibt konstant.
Neu ist bei Shell Recharge künftig eine Blockiergebühr, die nach vier Stunden Ladezeit fällig wird. Sie beträgt 10 Cent pro Minute, höchstens aber 12 Euro. Zunächst fallen die möglichen Extra-Kosten nur im Roaming-Netz an, nicht an den Shell-eigenen Ladepunkten.
Der aus Newmotion hervorgegangene Ladenetzbetreiber Shell Recharge bietet nach eigenen Angaben europaweit Zugriff auf 275.000 Elektroauto-Ladestationen. In Deutschland soll das eigene Netz des britisch-niederländischen Ölkonzerns bis 2030 auf 3000 Schnellladepunkte an 1000 Shell-Stationen wachsen.
Erst im August hatte der niederländische Betreiber von Schnellladepunkten Allego eine weitere Preiserhöhung für den September angekündigt. Als Grund wurden die europaweit infolge des Angriffs von Russland auf die Ukraine steigenden Strompreise angegeben. Zuvor hatten bereits andere beliebte Ladestrom-Anbieter ihre Gebühren erhöht, darunter EWE Go, EnBW und Fastned sowie Maingau Energie.
Soeri# ch meint
Beim Takpreis macht es Shell ja schon wie gehabt !!! Hoch und runter mit den Preisen!
Nie niemals würde ich bei Shell mein E Auto laden. Bei einem Ölmulti der jetzt, weil es in die Zeit passt Ladestrom verkauft.
Herbs meint
„ MAik Müller meint
15.09.2022 um 13:19
Jetzt können viele mal Ihre Kostenrechnung von vor 3 Jahren rausholen wo das TEURE Eauto durch den günstigen Strom sich wirtschaftlich rechnet :)“
maIK mÜLLER:
Ist Sprit eigentlich günstiger geworden?
Sprich: beim Strom vermutest du noch, was das Delta sein wird, bei der Alternative ist es schon Fakt…
Oder hab ich es übersehen?
MAik Müller meint
@maIK mÜLLER:
Sprit ist deutlich teurer geworden.
Ich MUSS aber kein TEURES Eauto kaufen sondern kann das vorhandene bezahlte Fahrzeug einfach nutzen.
ACHTUNG: Außnahme bilden die Firmenwagen.
Wer einen Firmenwagen hat sollte so schnell es geht auf ein Eauto wechseln.
Herbs meint
maIK:
Das eAuto wurde ja vermutlich damals günstig gerechnet, weil der Unterhalt günstiger war, als beim Verbrenner.
Da der Unterhalt für den Verbrenner heute teurer ist als vor drei Jahren, sehe ich immer noch kein pauschales Problem darin, dass Strom heute teurer ist.
Hilf mir bitte auf die Sprünge, dass ich deine Rechnung nachvollziehen kann.
MAik Müller meint
@Herbs Eautos sind in der Anschaffung deutlich teurer und wurden mit dem ach so günstigen und manchmal kostenlosen Strom schön gerechnet.
Welches Eauto haben Sie und wieviel hat es gekostet?
Ist es ein Firmenwagen oder Leasingfahrzeug ziehe ich die Frage zurück.
Herbs meint
maIK:
Ich habe bzw hatte verschiedene eAutos von günstig bis nicht günstig.
Eine Gegenüberstellung der Kosten zu einem Verbrenner habe ich nie gemacht. Ich hatte auch vorher bei Verbrennern keine TCO Rechnungen gemacht. Ich kann Dir auch nicht sagen, was mich die Dinger im Unterhalt kosten, sorry.
Aber nochmal: früher war Sprit x€ und Strom y€ im Monat. Heute Sprit x+a und Strom y+b. Woher willst du wissen, dass es für den mit der Rechnung vor 3 Jahren nicht auch heute und morgen günstiger ist…? Du kennst von niemandem den individuellen Lademix und weißt weder was Strom noch Sprit 2023 kosten werden 😂
Morgenmicha meint
Ich würde gerne den erhöhten Preis für AC zahlen, wenn shellrecharge auch Mal einen ac Port an die Säule in der Nähe gebaut hätte. Ist leider nur DC an einer Tankstelle. Schade.
Stdwanze meint
5 Cent, das lässt aufhorchen. Das ist quasi nichts wenn man den Spotpreis bedenkt, langfristige Lieferpreise sehen anders aus klar. Zudem eben thg quote pro kwh
Hans-Walter Revers meint
Es ist doch erstaunlich wie die Strombranche so mit den Kunden umgeht! Die Politik schaut weg oder, was anzunehmen ist, sie hat von den Dingen die da vor sich gehen keine Ahnung! Stromkostenerhöhungen werden schnell an die Kunden weitergegeben aber wenn durch gesetzliche Vorgaben Vergümstigungen anfallen, so fallen die unter den Tisch und werden mit keinem Cent weitergegeben! Die Konzerne können sich ja auch sicher sein, das unsere Politiker, das was sie beschlossen haben, nicht im Kopf behalten können!
Tommi meint
Mein Strom ist mit Wegfall der EEG-Umlage um 3 ct/kWh sofort billiger geworden.
MAik Müller meint
@Tommi Applaus Applaus dafür 30 Cent teurer :) :)
Nun must du noch alles Zusammenrechen und wirst wie alle zum Ergebnis kommen das der Strom ULTRA teuer geworden ist :)
Aussagen wie ich habe noch für 3 Monate einen tollen Vertrag sind SINNFREI!
OMG meint
Ich bin ganz bei @Tommy. Mein Strom wurde auch 3ct billiger und ab Oktober 0,6ct teurer. Bin dann bei 36ct.
MichaelEV meint
Für viele ist es nicht teurer geworden, nur EEG ist weg.
Der Rest ist aktuell pure SPEKULATION und damit SINNFREI!
Für einige Versorger ist NICHTS teurer geworden, in vielem hat der Markt übertrieben und baut das wieder ab.
Es gibt Fehler im System, deren Beseitigung schlagartig vieles verändern würde. Die Angebotslage kann sich deutlich verbessern (was auch geplant und damit eher wahrscheinlich ist).
Es gibt ein prall gefülltes EEG-Umlagenkonto und Übergewinne, die evtl. zur Preissenkung genutzt werden.
Mein Preis ist niedrig wie seit wahrscheinlich 5 Jahren nicht mehr. Vielleicht wird es etwas teurer, vielleicht aber auch günstiger. Wenn es teurer wird, dann für lange Zeit zum letzten Mal.
South meint
Also ich fahr im Jahresschnitt! mit knappe 4 € auf 100 km.
Äh. Hilf mir mal, was hast du dieses Jahr im Schnitt auf 100 km bezahlt?
Ehrloch. Du hoffst doch insgeheim nur auf höhere Strom Preise, weil du dir in den Allerwertesten beisst, da du sauteuer tanken musst, obwohl du eine PV hast. :-)
South meint
@Maik…
MAik Müller meint
@MichaelEV auch dein Strompreis wird massiv steigen :) :) :)
Tommi meint
Ich bezahle momentan 27 ct/kWh. Der Preis ist über die letzten Jahre recht stabil geblieben. Wenn ich alles zusammen rechne, ist der Strom bei mir nicht teurer geworden.
Momentan ist der Marktpreis für Strom sehr volatil. Es gibt einige Probleme, die man angehen sollte und auch tut. Die Politik schaut nicht weg sondern auch die regierenden Parteien diskutieren viel über Lösungen aus der aktuellen Energiekriese.
Teilweise sind die Strompreise, die beim Kunden ankommen, auch selbst verschuldet. Wenn ich jedes Jahr meinen Stromanbieter wechsle, weil der andere vielleicht einen Cent billiger ist, kann ich nicht erwarten, dass der Anbieter mir dann langfristig stabile Preise garantiert. Bin ich ein zuverlässiger Kunde, dann hat auch der Anbieter ein grösseres Interesse, mich bei Laune zu halten und mir nicht bei jeder kleinen Preisschwankung den Vertrag zu kündigen. Ich möchte aber nochmal betonen: Teilweise! Das gilt nicht für jeden.
MichaelEV meint
Ja, ganz sicher. Wahrscheinlich wollen sie noch genauso sicher voraussagen, dass der Strom von der eigenen PV-Anlage für die Besitzer nächstes Jahr 50% teurer wird. Und die Erde ist wohl doch ganz sicher eine Scheibe…
MAik Müller meint
@South ich fahre nicht mit dem Auto zur Arbeit und muss nicht tanken.
Wir nutzen das Auto fast nur für den Urlaub und denn will ich nicht am Lader verbringen.
Ich würde mich in den A beisen wenn ich 50000€ für ein passendes Eauto ausgegeben hätte.
Selbstverständlich wartet meine PV-Anlage auf ein Eauto :)
Die beine Wallboxen sind nach 1 Jahr aber für gutes Geld verkauft.
Ich gehe davon aus das es noch 3-5 Jahre dauern wird bis es bezahlbare (Firmenwagen sind davon ausgenommen) Eautos gibt.
Unterm Strich fahre ich so am komfortabelsten, schnellsten und mit großem Abstand günstigsten Fahrzeug. (AHCTUNG Firmenwagen ausgenommen).
South meint
Das ist es ja Maik. Ich glaub dir kein Wort. Auch nicht nach dem 100en Post….
Du glaubst nicht, dass E Autos umweltfreundlich sind, die findest sie unpraktisch und jetzt kommts schreibst, dass du privat keines brauchst, wenige Kilometer etc…. ABER. Schreibst dutzende von Post wie unrentabel E Auto sind und kennst nicht mal eine TCO. ABER. Du willst natürlich eins kaufen. ;-). Schon klar.
Wenn man mit konkreten Beispielen kommt, dann ist der Strompreis in der Zukunft das Problem.
Dann kennst du die meisten E Modelle im Detail, mit einem ID3 bist du angeblich mit dem Hecksantrieb sogar schon geschleudert, fährst beruflich natürlich einen Tesla, pardon, gerade schreibst du ja, dass du gar nicht in die Arbeit fährst.
Ich hab kein Problem, wenn jemand Argumente gegen E Auto bringt, aber im charmantesten Fall hast du keine Substanz oder du hast ein drittes Motiv, also ein Troll, was auch das gebetmühlenartige Auftreten erklären könnte….
Anyway. Stimmig es es auf alle Fälle nicht…
MAik Müller meint
@South auf Arbeit fahre ich eine Tesla Modell 3. Punkt.
Ich fahre also immer mal wieder damit von der Arbeitsstelle auf einen Baustelle!
Morgenmicha meint
Mein Strom ist sofort billiger geworden. Bis diesen Monat zahlen ich 18 satt vorher knapp 24 Cent. Aber ab nächsten Monat dann 26 Cent durch die Preisentwicklung. Ist nach wie vor fair. Will sagen: Senkung der eeg Umlage würde sofort weitergegeben.
E-Flieger meint
Warum gibt es eigentlich keinen Elektro-Tankrabatt?
Es gab ihn nur für Verbrenner; Diesel und Benzin.
MAik Müller meint
@Tim Leiser hier bei uns will das auf Grund der extremen Preise keiner mehr.
Tim Leiser meint
Wer weiß schon, wo hier bei euch ist. Mein Solarfachmann ist jedenfalls auf Monate ausgebucht. Ich wohne in Süddeutschland
MAik Müller meint
Jetzt können viele mal Ihre Kostenrechnung von vor 3 Jahren rausholen wo das TEURE Eauto durch den günstigen Strom sich wirtschaftlich rechnet :)
Die Leute die einen Firmenwagen fahren sind natürlich davon ausgenommen!
Tim Leiser meint
1.) vor 3 Jahren war Benzin/Diesel auch noch wesentlich günstiger.
2.) Laden können sehr viele zu Hause das Jahr über noch günstiger. Diese Option gibt es bei Benzin/Disel/Gas nicht
In meinem Fall entgeht dank PV nur die Einspeisevergütung von 11 ct. Dank Zappi automatisiert… also für mich und viele andere (natürlich nicht für jeden) wird der Kostenvorteil eher größer. Und in meiner Nachbarschaft will auf einmal jeder eine PV und ein eAuto.
McGybrush meint
Punkt 1
Stimmt
Punkt 2
Ich bin Mieter. Mir nützt es nicht was 99% der Leute können wenn ich zu den 1% gehöre.
Tommi meint
100% der Leute können sich beispielsweise eine EnBW Ladekarte ohne Grundgebühr besorgen und haben damit stabile Preise. Die laden auch weiterhin mit 45 ct/kWh AC oder 55 ct/kWh DC. Oder eine andere Ladekarte.
MAik Müller meint
@Tommi EnBw wird die Strompreise Preise stark anheben.
MichaelEV meint
Maik das Orakel. Möglich. Da EnBW aber bekanntlich auch Erzeuger ist und vermutlich weit in die Zukunft geplant hat, ist auch möglich das nicht.
Und auch wenn, geht es danach wieder in die andere Richtung.
McGybrush meint
Stimmt. EnBW war der Anbieter der noch nie im Leben sein Preis angehoben hat?
Ja meinst Du EnBW belässt den aktuellen Tarif so? Das war damals nicht anders. EnBW wurde von allen zum Himmel gelobt. Preiserhöhung… EnBW wurde gehasst. Dann haben alle anderen auch erhöht und EnBW ist wieder der Liebling. Aber sie werden sich demnächst wieder unbeliebt machen. Die bekommen ja kein anderen Strompreis. Und warum auf Preiserhöhungen verzichten wenn man ein einziger noch nicht nachgezogen hat?
MichaelEV meint
Hab es doch nicht ausgeschlossen und „Möglich“ geschrieben.
EnBW hat einen bunten Mix an Erzeugern, unter anderem auch welche, die mit aktuellen Preissteigerungen nichts zu tun haben (Wasser, Wind, PV, Biomasse, Geothermie).
Die Preise werden für Privatkunden im Oktober angehoben und sind ca. 5 Cent höher als im Vorjahr. Mehr als das ist doch sowieso nicht drin, wenn nur weniger (wenn man das Ladegeschäft priorisiert).
Ein Betreiber öffentlicher Ladeinfrastruktur erhält Prämien aus THG, die Quote steigt 2023 um 1% (relativ um 14%). Ab 2023 darf kein Palmöl mehr angerechnet werden. Alternativen für Palmöl (z.B. Raps) sind deutlich teurer geworden.
Können sie mir aus all dem ausrechnen, wie die THG-Quote nächstes Jahr ausfallen wird und ob die höhere THG-Quote vielleicht die Preissteigerung beim Strom von max. 5 Cent/kWh sogar überkompensiert?
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Die EnBW hat Windkparks und ist durch niedrige Gestehungskosten damit auch Profiteur bei einem hohen Strompreis. Da kann man einen netten Mischpreis kalkulieren.
Und: EnBW gehört überwiegend dem Land Baden-Württemberg und damit bleiben die Gewinne ohnehhin beim Bürger, das ist für mich ein ganz wichtiger Aspekt.
Christian meint
Alle, die wie McGybrush glauben, daß in einem Konzern quersubventioniert wird (in „schlechten“ Zeiten), der irrt. Jeder Abteilungsleiter oder GF oder sonst was dort hat Ziele, da gibt keiner ab und steht selbst schlechter da am Ende des Jahres.
Christian meint
Kommentar war für P_D_E_e gedacht.
Tommi meint
@MAik Müller Dann sollte man sich beschweren, wenn EnBW den Preis angehoben hat und EnBW nicht an den Pranger stellen, weil sie es möglicherweise tun werden. Im übrigen gibt es noch zahlreiche andere Ladekarten, die ihre Preise auch nicht angehoben haben.
Es ist schön, wenn Sie zuverlässige Prognosen anstellen können. Viele können das nicht. Viele nehmen an, dass die Strompreise steigen. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht.
Es ist zu erwarten, dass der Ukrainekrieg irgendwann zu Ende ist. Es ist zu erwarten, dass billige erneuerbare Energien ausgebaut werden, welche den Druck auf den Strompreis reduzieren. Es ist zu erwarten, dass einiges versucht wird, dass der Strom wieder billiger wird.
Seit 100 Jahren prognostiziert man, dass immer alles schlimmer wird. Seit 100 Jahren ist es nicht passiert. Aber die Pessimisten müssen irgendwann mal Recht haben. Ganz bestimmt. Liebe Pessimisten: seit optimistisch, dass ihr mal recht haben werdet.
MAik Müller meint
@Tommi du musst doch endlich mal verstehen das Strom extrem teuer wird.
Warum wehrst du dich dagegen? :)