Audi kooperiert mit dem US-Driftkünstler Ken Block, dessen neuestes Video nun veröffentlicht wurde. Für das Projekt „Electrikhana“ kam der vollelektrische Prototyp Audi S1 Hoonitron zum Einsatz. Der Bolide wurde bei Audi Sport in Neckarsulm entwickelt und aufgebaut, das Design ist angelehnt an eine Audi-Ikone. Im Video ist zu sehen, wie Ken Block den Audi S1 Hoonitron durch Las Vegas jagt.
„Mit dem S1 Hoonitron sind wir bei Audi völlig neue Wege gegangen“, so Oliver Hoffmann, Vorstand für Technische Entwicklung der Audi AG. „Einen rein elektrischen Prototyp für die ganz speziellen Anforderungen unseres Partners Ken Block zu entwickeln war eine große und spannende Herausforderung, die das ganze Team mit Bravour gemeistert hat. Es ist schön zu sehen, wie sich ‚Vorsprung durch Technik‘ in einem ganz neuen Umfeld präsentiert.“
Der Audi S1 Hoonitron verfügt über zwei Elektromotoren, Allradantrieb, „Leistung im Überfluss“ und ein Chassis aus Kohlefaser. Er wurde von Audi Sport als Einzelstück für Ken Block entwickelt. Seine Außenhaut erinnert an den Audi Sport quattro S1, mit dem die Marke einst den Pikes Peak hinaufstürmte.
Neben dem S1 Hoonitron haben auch weitere Modelle der Audi-Tradition kleine Gastspiele in dem Electrikhana-Film. Zu sehen sind etwa der Audi 90 IMSA GTO (1989), der Audi 200 Trans Am (1988), der Audi Sport quattro S1 Pikes Peak (1987), der Audi quattro Gruppe B A2 (1984) sowie der Audi R8 LMP und der Audi R18 e-tron quattro aus Le Mans.
Ramon meint
Sorry, mit dieser Sportart kann ich gar nichts anfangen.
Längsdenker meint
Porsche zeigt bereits, dass man sich im E-Auto mit „tollem“ Sound beglücken lassen kann. Wem das nicht genügt, der ist ein Poser: Die „Referenz zur brachialen Beschleunigung das „dumme“ Gesicht der Fahrer und Beifahrer“ .
Dagobert meint
Ich verstehe, dass die Automobilhersteller versuchen Emotionen hervorzurufen aber mich lassen BEVs kalt. Klar, die Fahrleistungen sind beeindruckend, aber es fehlt der Sound – Vor allem dem externen Zuschauer. Zu Ken Block’s Gymkhana gehört das ungedämpfte Brüllen des Motors in Straßenschluchten und alten Lagerhallen einfach dazu – Es ist ein audiovisuelles Erlebnis.
Auf Videos hoch-gezüchteter BEVs ist die einzige Referenz zur brachialen Beschleunigung das „dumme“ Gesicht der Fahrer und Beifahrer. Es kommt für mich immer wie ein gekünsteltes Schauspiel daher…
Mäx meint
Da stehst du mit deiner Meinung nicht ganz alleine da.
Unter dem Video findet man aber tatsächlich unheimlich viele Kommentare, die BEVs negativ gegenüber standen und sich mit dem Filmchen nun mit BEVs anfreunden.
Ich hatte im Vorfeld auch gedacht: Mhh ob das was gibt.
Ein Stück von dem, was die Fahrzeuge ausgemacht hat, war ja auch die unglaubliche Leistung die man so nicht wirklich kannte von Serienautos mit 1500Ps etc. und der Sound.
Am Ende hat auch mir das etwas gefehlt aber ich finde das Meiste ist doch erhalten geblieben.
Tim Schnabel meint
Alles nur alte Gewöhnung an Krach.
Heute steht Motorenlärm nur für ineffizienz, kaum Leistung im Vergleich zu den ganzen Rüttelteilen. Eigentlich eine Rubegoldbergmaschine, hoch komplexes, anfälliges Gebilde welches nur andere belästigt
Hans meint
Es ist alles eine Frage der Gewohnheit. In 10 Jahren wird man die Alten Videos mit Motor Sound sehen, und sich fragen wie die Leute sowas cool fanden!?
Ich für mein teil, seit fast 2 Jahren im ID.3 unterwegs, will kein Sound, Gestank oder sonst was aus der Verbrenner Ära haben. Das leise und kraftvolle fahren ist einfach ein Genuss.
David meint
Oh diese Phänomene kennt man aus der Psychologie. Kinder, die geschlagen wurden wurden nachher auch schlagende Eltern. Man gewöhnt sich an Ohrfeigen und braucht sie irgendwann.
Dagobert meint
Was für ein wenig geistreicher Vergleich…
Nur weil ich einsehe, dass ein BEV im (städtischen) Alltag ein sinnvoller Begleiter sein kann, wird trotzdem immer ein MX-5 oder Boxter als Handschalter daneben unter der Plane stehen.
Mit dem Einen fährt man zur Arbeit, die Kinder in die Kita und zum Einkaufen, mit dem Anderen am Wochenende in die Berge. Den Zweitwagen immer voll (80% begrenzt) in der Garage stehen zu haben und mit PV-Überschussladen zu füttern ist grandios.
Es gibt Fahrzeuge die kaufe ich nach Kosten/Nutzen und Fahrzeuge, die ein Hobby sind, dort kommt es nur auf Emotionen an. Das einzige was bei mir keine Rolle spielt ist „der Umweltgedanke“.
Jedes Fahrzeug hat seinen Einsatzbereich, ich werde auch auf absehbare Zeit einen großen Familienkombi als Verbrenner (oder PHEV) haben, ich tue mir keine Ladepausen an.
Mir tun nur Leute leid, für die ein 15 Jahre alter gebrauchter Kleinwagen alles Abdecken muss – Von der täglichen fahrt zur Arbeit bis zum Familienurlaub. Nicht jeder kann schulter-zuckend eines seiner drei Autos mit einem BEV ersetzen und sich in seiner grünen Weste sonnen…
Bernhard meint
Die technische Entwicklung der Verbrenner ist am Ende angelangt. Die der BEV´s steht eher am Anfang. Fährt man einen BEV mit 800V-Technik bedauert man die Verbrennerfahrer inzwischen an der Zapfsäule. Zuerst mal müssen Sie warten, bis das Personal die Zapfsäule erst wieder freischaltet, wenn der vorherige Kunde bezahlt hat. Genauso müssen Sie während des Tankvorganges am Auto stehen bleiben. Auf jeden Fall brauche ich weniger Zeit und muss die nicht im Dunst der Benzin- und Dieseldämpfe verbringen. Und es gibt aus Korea 800V-BEV´s für deutlich unter 45.000 €, wenn man sich einen nackten Hirsch nimmt.
Und mit Pinkelpause und einem Hallowach-Getränk braucht man immer länger als das BEV um auf 80 % Akkustand zu kommen. Die Zeiten ändern sich. Und selbst an den supereteuren HPC-Säulen lädt man preiswerter als an den Zapfsäulen.
Gunnar meint
„Das einzige was bei mir keine Rolle spielt ist „der Umweltgedanke“.“
Und das ist leider sehr sehr traurig. Mir fehlen da echt die Worte.
Längsdenker meint
Porsche zeigt bereits, dass man sich im E-Auto mit „tollem“ Sound beglücken lassen kann. Wem das nicht genügt, der ist ein Poser: Die „Referenz zur brachialen Beschleunigung das „dumme“ Gesicht der Fahrer und Beifahrer“ .