Electreon, ein auf die induktive, also kabellose Ladung von Elektrofahrzeugen spezialisiertes israelisches Unternehmen, schließt sich mit dem Autokonzern Toyota und dem Automobilzulieferer Denso zusammen. Die Partner wollen Fahrzeug-seitige Technik zum dynamischen induktiven Laden entwickeln.
Konkret soll auf Basis der Technik von Electreon an einer Nachrüstlösung zum drahtlosen Laden aktueller E-Fahrzeuge und an der Integration der Technologie in neue Autos gearbeitet sowie die Standardisierung des induktiven Ladens von E-Fahrzeugen vorangebracht werden. Der Fokus soll dabei auf der Entwicklung von Fahrzeug-Kits liegen. Im Anschluss ist ein gemeinsames Pilotprojekt in Japan, den USA oder der EU geplant.
Die Vereinbarung folgt laut einer Mitteilung der Israelis auf eine Technologie-Evaluierung am Hauptsitz in Beit Yanai, an der technische Teams von Toyota und Denso teilgenommen haben. Dabei sei unter anderem eine kabellose Ladung von Toyotas Plug-in-Hybrid-SUV RAV4 auf der Straße erfolgt. In den nächsten Monaten wollen die drei Unternehmen nun eine detaillierte Vereinbarung über die gemeinsamen Entwicklungsaktivitäten treffen.
„Sie kann nicht nur den Ärger mit der Ladepraxis beseitigen, sondern auch dazu beitragen, die erforderliche Batteriegröße in einem Elektrofahrzeug zu verringern oder die relative Reichweite zu erhöhen“, so Toyota zu der angestrebten dynamischen kabellosen Ladetechnologie. Das Unternehmen geht außerdem davon aus, dass durch die Technologie der Strombedarf gleichmäßiger verteilt wird, was „die Belastung des Stromnetzes verringert und die Einbindung erneuerbarer Energiequellen erleichtert“.
Oren Ezer, CEO und Mitbegründer von Electreon, ist überzeugt, dass die neuen Partnerschaften das kabellose Laden „einem breiten Spektrum von Autofahrern zugänglich machen und die vielen Vorteile des kabellosen Ladens als kosteneffiziente und saubere Lösung für das Aufladen von E-Fahrzeugen sowie als Katalysator für die Reduzierung der CO2-Bilanz von E-Fahrzeugen demonstrieren werden“.
alupo meint
Der Kupferverbrauch ist gewaltig, um z.B. 11 kW durch die Luft zu senden.
Das ist auf keinen Fall in der Masse nachhaltig, denn Kupfer ist zwar üblich, aber die Vorräte auf der Welt eben knapp. Bei Lithium sieht das völlig anders aus, das gibt es genug, man muss es nur holen. Möglichst weniger umweltschädlich als Kupfer.
Bs meint
Solange es keine universelle oder mindestens für jeder hauptregion (asien, EU, NA) einen Standard für induktives Laden gibt, führt dies zu gar nichts. Für zuhause laden kaum mehrwert. Für Büro laden kaum Mehrwert. Für unterwegs laden, nur Nachteile. Dass efahrer den Kabel unpraktisch finden liegt daran, dass viele AC Ladestationen kein kabel am Lader haben. Das bedeutet dass man sein kabel aus dem kofferraum holen muss, einstecken und später wieder verschmutzt im Kofferraum zurücklegen muss. Das ist unpraktisch. Aber das ist einfach zu losen durch den lader ein fest montierter Kabel zu geben.
Aber es ist nicht die erste Demonstration das toyota nicht vom elektrischen fahren versteht