Zu teuer. Zu schwer. Bei diesen zwei Statements wissen die meisten sofort, worum es geht: Um Batterien bei Elektroautos. Hersteller versuchen seit geraumer Zeit, diese zwei großen Nachteile der Elektromobilität auszumerzen. Denn noch ist die mangelnde Reichweite und der hohe Preis der Akkus ein Verkaufshemmnis für Elektroautos. Denn für den Preis eines Akkupakets für ein Elektroauto stellt manch anderer Hersteller einen kompletten Kleinwagen her.
Ein erster Schritt wäre die Halbierung des Batteriegewichts, die Experten für das Jahr 2017 durchaus für möglich halten. Karsten Kroos vom Technologiezulieferer ThyssenKrupp sieht jedoch nicht nur bei den Batterien Optimierungspotential, wie er der Zeit verrät: „Ist das Fahrzeug an sich leichter, kann auch die Batterie kleiner ausgelegt werden“, sagt Kroos. So ließen sich bei gleicher Reichweite die Kosten erheblich senken.
Ein Beispiel für den intelligenten Einsatz von Materialien zur Gewichtsreduzierung ist der BMW i3, dessen Karosserie aus Kohlefaser (Carbon) besteht. Auch durch Sandwichstrukturen aus Blech und Kunststoff ließe sich Gewicht sparen. Laut Kroos könne man dadurch beim Gewicht eines Autos etwa 150 Kilogramm einsparen.
Ein weiteres Problem der Elektromobilität ist ihr hoher Preis, aufgrund der noch sehr geringen Stückzahlen. Nur langsam beginnen Zulieferer wie Continental, ihre Kapazitäten auszuweiten, um die Kosten für Batterien senken zu können. Continental-Sprecherin Simone Geldhäuser hält eine Halbierung der Kosten bis zum Jahr 2017 oder 2018 dennoch für realistisch, sagt sie der Zeit: „Voraussetzung sind allerdings entsprechende Produktionsvolumen.“
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