Wir nannten sie die „Allee der Verweigerer“: Von den auf der IAA ausgestellten Autos in Halle 6 waren wir auf den ersten Blick etwas enttäuscht. Zwar nicht von den Designs; Alfa Romeo, Lancia Ferrari, Maserati und Jeep bauen zweifelsohne allesamt spannende Fahrzeuge. Doch in puncto alternative Antriebe gab es auf diesen Ständen leider nichts zu sehen. Sogar den hybriden Supersportler Ferrari LaFerrari, den wir zu gerne einmal live erlebt hätten, suchten wir vergebens.
Wenigstens Hyundai stellte das Wasserstoffauto ix35 Fuel Cell aus. Immerhin. Japaner scheinen sich also doch mehr Gedanken um nachhaltige Antriebe zu machen, als Italiener und Geländewagenhersteller.
Lichtblick Fiat 500e
Wäre da nicht Fiat: Der Hersteller aus Turin zeigte mit dem 500e, der bisher leider nur in Kalifornien erhältlich ist, die elektrische Version des kleinen Erfolgsmodells mit einem 83 kW / 111 PS starken Elektromotor. Seine Präsenz auf der Frankfurter IAA lässt neue Hoffnung aufkommen, dass der flotte Italo-Stromer auch bald in Deutschland erhältlich sein könnte.
In den USA ist der 500e eines der beliebtesten Elektroautos und bereits bis 2014 ausverkauft. Das mag auch daran liegen, dass er dort aufgrund großzügiger Subventionen sehr günstig zu haben ist. Denn dank einer Kaufpreisförderung sowie Steuererleichterungen kostet der Fiat 500e in den USA statt umgerechnet etwa 25.000 Euro nur noch 16.000 Euro.