Der VW Golf kommt nach seiner Premiere als Elektroauto bald auch als Plug-in-Hybrid auf den Markt. Ab Herbst 2014 wollen die Wolfsburger den hybriden Golf anbieten. Ein Pro-Argument dürfte der Normverbrauch sein. Den beziffert Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer auf 1,5 Liter. Während der e-Golf von einem 85 kW / 115 PS starken Elektromotor angetrieben wird, den ein Lithium-Ionen-Akku mit 24,2 kWh mit Strom versorgt, sorgen im Plug-in-Hybrid ein Benziner mit 110 kW / 150 PS und eine E-Maschine mit 80 kW / 109 PS für noch mehr Vortrieb.
Der noch namenlose Golf mit Plug-in-Hybridantrieb schafft rein elektrisch bis zu 50 Kilometer und maximal 130 km/h. Arbeiten beide Motoren zusammen, beschleunigt er mit 150 kW / 204 PS Systemleistung und bis zu 350 Newtonmetern Drehmoment in nur 7,6 Sekunden von null auf 100 km/h und weiter bis fast 220 km/h. Zu möglichen Preisen gibt es leider noch keine Informationen.
VW up! bald auch als Ein-Liter-Auto?
Der VW up! könnte schon bald zum Ein-Liter-Auto werden. Begnügt sich der Kleinwagen bislang im besten Fall mit 4,1 Liter Benzin auf 100 Kilometern, so könnte er künftig mit lediglich 1,1 Litern Diesel auskommen und somit einen CO2-Ausstoß von 27 g/km erreichen, wie Volkswagen mitteilt. Möglich wird dieses Spritwunder durch einen Technologietransfer aus dem VW XL1.
Genauso wie im minimalistischen Zweisitzer mit Stromlinienform und Karbonkarosse ist auch im twin up! getauften Plug-in-Hybriden ein Zweizylinder-Diesel mit einem Elektromotor kombiniert. Verbrenner und Stromer kommen dabei nach Werksangaben auf jeweils 35 kW / 48 PS und schaffen eine Systemleistung von 55 kW / 75 PS. Mit zusammen 215 Newtonmetern beschleunigen sie das 1,2 Tonnen schwere Leichtgewicht in 15,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ermöglichen eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h.
Dank 8,6 kWh Akkukapazität und Steckdosen-Ladung soll der twin up! bis zu 50 Kilometer ohne den Verbrenner fahren können. Dann braucht er 8,8 Sekunden von 0 auf 60 km/h und regelt bei 125 km/h ab.
Obwohl der twin up! schon bei Testfahrten unterwegs ist, ist der Wagen vorerst nur eine Studie, mit der Volkswagen den sparsamsten Viersitzer mit Verbrennungsmotor in der Praxis testen möchte, sagt einer der Entwickler. „Ob und wann wir das Auto auch verkaufen, das ist noch nicht entschieden.“
was51 meint
Warum berichtet Ecomento und WIRBT damit vielleicht ungewollt für Produkte, die erst in EINEM Jahr, wenn überhaupt auf den Markt kommen? Diese Berichterstattung ist mir seit Jahrzehnten nicht fremd von Autoblöd, sorry, Autobild und Co aus deutschen Landen. Mit dieser Taktik von Ankündigungen irgendwelcher Prototypen, Versuchsballons oder noch zeitlich weit entfernten Produkten versucht gerade dieser Konzern die verschlafenen Möglichkeiten und den nicht vorhandenen Vorsprung durch Technik zu kompensieren. – Ich persönlich freue mich über jeden Artikel, der mir ein neues, käufliches Produkt andient, oder mich auf ein Fahrzeug- oder Konzept aufmerksam macht, welches ich in max. 2 Monaten vor der Haustüre stehen haben kann. Werbeblöcke über irgendwelche Luftblasen zB dieses Konzerns bereichern oder erweitern meinen Horizont in vernachlässigbarer Dosierung. ;-)
ecomento.de meint
Leider gibt es nicht jeden Tag genug über Marktneueinführungen zu berichten :-)
Gerade bei den wenigen aktuell verfügbaren Modellen mit Elektro- oder Hybridantrieb interessieren sich viele auch für geplante Modelle. Wenn z.B. jemand bald einen neuen Golf kaufen möchte und frühzeitig von kommenden Modellen mit alternativen Antrieben erfährt, wartet er vielleicht gerne bis zum Herbst, um dann einen Plug-in-Hybrid-Golf anstatt eines Benziners oder Diesels zu kaufen!
VG
ecomento.de
W.Schäfers meint
Das wäre gar nicht so schlecht. Das geht in die richtige Richtung. Lieber später in einem Plug in Hybrid, als in einem Golf mit Verbrenner.
Ich erweitere in diese Richtung: Er kann sich bereits heute einen Prius, plug in vor die Türe stellen. Dann könnte er den „Traum“ der elektrischen Fortbewegung schon heute leben.
Vielleicht kann man deshalb auch den zu erwartenden Plug in Golf in Verbindung zu vorhanden Fahrzeugen setzten. Einen Vergleich bringen. Und wenn dieser Vergleich zu dem Ergebnis kommt, dass ein Prius einen ähnl. Preis bei vergleichbarer Technik und Leistung bietet, dann kann man wie oben beschrieben bereits ab sofort ein E-Mobil fahren, ohne einem zu erwartendem Golf hinterher zu weinen. Wenn es um die Sache: schnellstmögliche Umsetzung neuer Mobilität geht, dann muss ich nicht warten, ich kann jetzt schon.