Bei uns kommt die elektrische B-Klasse von Mercedes-Benz erst Ende 2014 auf den Markt, in Amerika dagegen wird das kompakte Elektroauto bereits zu Beginn nächsten Jahres erhältlich sein. Autobild durfte die B-Klasse Electric Drive bereits Probe fahren, im El Dorado der Elektromobilität: In Kalifornien.
Dort hat der deutsche Stromer einen Exotenbonus. Während das Tesla Model S dort bereits seit einiger Zeit zum Alltag gehört, sorgt die B-Klasse für gezückte Smartphones und kleine Menschenansammlungen: „Für uns ist die B-Klasse ein gewohnter Anblick, aber die Amerikaner kennen sie noch nicht“, erläutert Testingenieur Jochen Eck der Autobild.
Dabei ist ein Teil der Technik sogar mit dem Model S verwandt: In der B-Klasse sind die gleichen Akkus eingebaut, wie im Model S – für den Einsatz im Elektroauto modifizierte Lithium-Ionen-Laptopzellen. Knapp 200 Kilometer weit kommt der elektrische Schwabe damit. Und der 100 kW / 136 PS starke Elektromotor beschleunigt den Wagen dank 310 Nm in weniger als zehn Sekunden auf 100 km/h und bis zum Höchsttempo von 160 km/h. Dem Autobild-Testfahrer scheint das Elektroauto-Paket das Daimler mit der B-Klasse geschnürt hat zu gefallen:
„Dass die B-Klasse nicht nur prima bremsen und damit rekuperieren, sondern auch ordentlich beschleunigen kann, beweist sie ein paar Minuten später. Schon auf dem Santa Monica Boulevard wird sie zum Helden des Ampelspurts und lässt viele besser motorisierte Autos locker stehen. Als ich im dichten Verkehr ein bisschen zügiger durchstarte, quietschen laut die Reifen. Und als es hinauf zum Observatorium geht, stürmt die B-Klasse die Steigungen hinauf wie Luis Trenker in seinen besten Jahren.“
Zum Preis verrät der Hersteller nicht viel: „Unter 40.000 Dollar“ lautet die Ansage. Damit wäre der elektrische Benz zumindest in den USA günstiger als der schärfste Konkurrent, der BMW i3 – der wird in Amerika für 41.350 Dollar angeboten.
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