VWs erste Elektroauto-Version des Golf ist ab sofort zu Preisen ab 34.900 Euro bestellbar. Angetrieben wird der e-Golf von einem 85 kW / 115 PS starken Elektromotor mit 270 Nm Drehmoment. Damit beschleunigt der Stromer in knapp 10 Sekunden von 0-100 km/h. Zugunsten der Reichweite, die VW mit 190 Kilometern aus einem 24,2-kWh-Speicher beziffert, wird der e-Golf bei 140 km/h abgeregelt. Mit den zwei einstellbaren Fahrmodi Eco und Eco+ sowie mehreren Rekuperationsstufen soll der Elektro-Golf diese Reichweite in der Praxis auch tatsächlich erreichen können – umsichtiges Fahren vorausgesetzt. Der Verbrauch des e-Golf liegt laut VW dank eines optimierten „Technologiegesamtsystems“, einer verbesserten Aerodynamik sowie eines minimalen Rollwiderstands der Spezialreifen bei 12,7 kWh/100 km. Das soll Energiekosten von gerade einmal 3,28 Euro pro 100 Kilometer ergeben. http://youtu.be/ag8Bll7rteA
Mobilitätspaket inklusive
Im Preis von 34.900 Euro inbegriffen ist eine Garantie für die Batterie über 8 Jahre oder 160.000 km. Ein in den ersten drei Jahren kostenlos zur Verfügung stehendes Mobilitätspaket umfasst zudem die Anmietung eines Ersatzfahrzeugs für bis zu 30 Tagen pro Jahr. Eine gestaffelte Anzahl an Freikilometern ist dabei inklusive, gemietet werden können VW-Modelle vom up bis zum Sharan. Ab Werk verfügt der viertürige Elektro-Golf unter anderem über eine Klimaautomatik mit Standheizung, ein Radio-Navigationssystem, eine Frontscheibenheizung und ein LED-Tagfahrlicht. Zudem verfügt der VW e-Golf serienmäßig über LED-Schweinwerfer.
Teurer als ein Golf GTI, günstiger als ein BMW i3
Lange wurde gemutmaßt, wie viel VWs erster rein elektrisch angetriebener e-Golf hierzulande kosten würde. Allzu große Hoffnungen auf ein „Volks-Elektroauto“ mit günstigem Einstiegspreis machte jedoch schon im letzten Jahr die Einführung des VW e-up! zu Preisen ab 26.900 Euro zunichte. Der große E-Bruder kostet nun also 34.900 Euro – viel Geld für einen Golf. Ob der e-Golf mit einem Einstiegspreis über dem eines neuen Golf GTI Performance (29.825 Euro) tatsächlich auf gesteigertes Interesse bei Neuwagenkäufern stoßen wird, wird sich zeigen. Anderseits ist er, wenn auch nur 50 Euro, günstiger als BMWs Elektroauto i3 – dafür aber auch größer, bewährter und vermutlich für nicht wenige ein entscheidendes Kaufkriterium: unauffälliger. Ist der e-Golf also möglicherweise der GTI der kommenden Jahre? Lassen Sie uns Ihre Meinung in den Kommentaren wissen!