Die US-Behörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat ihre Untersuchung der Tesla-Model-S-Unfälle mit anschließender Brandentwicklung abgeschlossen und keinen „Mängel-Trend“ bei der Elektroauto-Limousine feststellen können.
Nachdem die ersten zwei von mehreren innerhalb der vergangenen Monate in Unfälle verwickelten Model S angefangen hatten zu brennen, begann die Behörde offiziell zu ermitteln. Ziel war es festzustellen, ob bei den rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen von Tesla möglicherweise ein erhöhtes Brandrisiko besteht.
Beide Unfälle wurden allerdings erst durch eine Kollision mit einem auf der Fahrbahn befindlichen Objekt ausgelöst, das die Batteriepakete der betroffenen Elektro-Fahrzeuge beschädigte und damit für eine anschließende Brandentwicklung sorgte.
Obwohl beide Unfälle wohl auch für Fahrzeuge mit regulärem Antrieb äußerst kritisch gewesen wären, reagierte Tesla zeitnah mit einem Software-Update, dass bei hohen Geschwindigkeiten für eine Anhebung der elektronisch gesteuerten Bodenfreiheit des Model S sorgt. Weiterhin wurden Tesla-Kunden mit überarbeiteten Ladesteckern für ihre heimischen Wall-Box-Ladestationen versorgt.
Erste kürzlich gab zudem Tesla-Chef Elon Musk bekannt, dass alle seit dem 6. März 2014 produzierten Model S mit einer Unterboden-Panzerung aus Titan ausgeliefert werden. Besitzern von älteren Fahrzeugen bietet Tesla Motors die kostenlose Nachrüstung des neuen Unterbodenschutzes an.
„Teslas Überarbeitung der Fahrzeughöhe und ein zusätzlicher, verbesserter Unterbodenschutz sollten die Frequenz von Einschlägen am Unterboden und daraus resultierende Feuern reduzieren,“ erklärte die NHTSA auf ihrer Website.
Die Behörde teilte weiter mit, dass die abgeschlossene Untersuchung keinen „Mängel-Trend“ aufdecken konnte, ergänzte jedoch, dass man dadurch mögliche weitere Sicherheitsrisiken nicht vollständig ausschließen könne.
Der Aktienkurs des Elektroauto-Startup Tesla Motors stieg im Anschluss an die Meldung der NHTSA um knapp 4 Prozent.