Energieversorger EnBW hat wie versprochen auf Kritik und Verbesserungsvorschläge reagiert und zum April 2015 den Tarif für die Nutzung der EnBW-Ladestationen angepasst. Das Tarifmodell für die EnBW Elektronauten Ladekarte stellt sich jetzt wie folgt dar:
- Der monatliche Grundpreis beträgt 7,90 Euro. Damit wird der Grundpreis um 20 Prozent gesenkt (bisher 9,90 Euro).
- Nutzer, die ihr Fahrzeug mit einem Schukostecker anschließen und damit bis zu 3,6 kW laden, zahlen für diese Leistung jetzt 1 Cent pro Minute (0,60 Euro / h).
- Bei der Ladung mit Typ 2 Stecker gibt es jetzt in Abhängigkeit von der Ladeleistung des angeschlossenen Fahrzeugs zwei Tarifstufen statt vorher einer einzigen. Die Ladung mit einer Leistung von bis zu 5 kW kostet jetzt 2 Cent pro Minute (1,20 Euro / h). Das Laden mit einer Leistung von bis zu 22 kW kostet 5 Cent pro Minute (3,00 Euro / h).
- Änderungen gibt es auch bei der Viel-Lader-Option. Für 5 Euro pro Monat zahlt man jetzt ab der 5. Anschluss-Stunde 0,5 Cent pro Minute (0,30 Euro / h) – unabhängig vom Steckertyp oder der tatsächlichen Ladeleistung.
Mit dieser Tarifanpassung reagiert die EnBW auf die sich inzwischen herausbildende Fahrzeuglandschaft mit ganz unterschiedlichen Ladegeschwindigkeiten. Der Zeittarif, der auf Basis der Anschlussdauer berechnet wird, bleibt bestehen. Für viele Autos (z.B. BMW i3, VW eGolf), die zwar mit einem Typ 2 Stecker laden, aber nicht die vollen 22 kW laden können, wird der Ladevorgang damit bedeutend günstiger.
Die genannten Änderungen betreffen zunächst nur die EnBW Elektronauten Ladekarte, werden allerdings bald auch bei der EnBW Elektronauten Prepaid-Ladekarte umgesetzt. Beide Ladekarten sind zusätzlich bei vielen Partnern im gesamten Bundesgebiet nutzbar, insgesamt an etwa 1000 Ladepunkten.
Eine aktuelle Übersicht aller Ladestationen findet man unter www.enbw.com/ladestationen oder im Google Play bzw. Apple Store in der App „Ladestation“
Twizyfahrer meint
Na sehr gut, da verstehen einige langsam. Strom nach Zeit, gute Idee auch gegen Langzeitparker.
So wird Laden attraktiv. Die Energieversorger müssen verstehen dass es beim Strom nur d i e Masse macht und das nur wenn es einfach und halbwegs preiswert ist. Aldimaessig halt.