Mindestens 200 Meilen – knapp 320 Kilometer – Praxisreichweite soll Teslas 2017 kommendes Elektroauto für den Massenmarkt Model 3 bieten. Vielleicht sogar über 400 Kilometer? Die Website NOLA.com berichtet, dass Tesla-Chef Elon Musk bei einer Veranstaltung in New Orleans „mindestens“ 250 Meilen – also etwas über 400 Kilometer – Elektro-Reichweite für den kleinsten Tesla in Aussicht gestellt hat.
Ein offizielles Statement oder eine Videoaufzeichnung kann NOLA.com zwar nicht bieten, die Angaben zur Reichweite ergeben aber durchaus Sinn. Die Zukunft von Tesla hängt maßgeblich vom Erfolg des kompakten Stromers Model 3 ab. Denn ohne den Durchbruch in den Massenmarkt und die damit einhergehende Umsatzsteigerung dürfte das Startup nur schwer in der jetzigen Form am Leben zu erhalten sein. Bislang wurden mit Hinblick auf die großen Marktchancen die regelmäßig anfallenden hohen Verluste als Anfangsinvestition akzeptiert.
Zwar gilt Tesla mit seinem knapp 500 Kilometer Reichweite bietenden Elektroauto Model S derzeit als Branchenprimus, die Verkaufszahlen der Premiumlimousine allein rechtfertigen aber nicht den anhaltenden Aktien-Hype um die Kalifornier. Und auch die Konkurrenz schläft nicht. Erst im Januar hat Chevrolet mit dem Bolt einen direkten Konkurrenten für Teslas Ende 2017 kommendes Volumenmodell angekündigt. Mindestens 320 Kilometer soll der kleine Bruder des Chevy Volt leisten. Auch der Nachfolger des Nissan LEAF – das bislang meistverkaufte Elektroauto weltweit – soll bei der Reichweite deutlich zulegen.
Ob Tesla das Model 3 termingerecht und mit überzeugender Reichweite, dabei aber erschwinglich für die breite Masse auf den Markt bringen wird, hängt maßgeblich von der derzeit im US-Bundesstaat Nevada im Bau befindlichen Batterie-„Gigafabrik“ ab. Gemeinsam mit Panasonic sollen dort in wenigen Jahren dank Skaleneffekten Elektroauto-Batterien in hoher Stückzahl und zu nierigen Preisen produziert werden. Nur so können die Herstellungskosten der Stromer gesenkt, und damit deren Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Automobilen, sichergestellt werden.
Rudolph Hans-Jürgen meint
Ich habe einen Tag den Tesla S fahren können ( Mietwagen für 180.– € pro Tag und 250 km. Es war ein Erlebnis besonderer Art. Um Graz herum in der mittelhohen Bergwelt hat er gezeigt was er kann ! Für ihn scheint es kein „beschwerliches berauf“ zu geben. Und als dann oben, die Reichweitenangabe auf 202 km stand, waren es nachdem wir die Talsohle erreicht haben 224 km durch Stromrückgewinnung !!
Ich warte auf den „Tesla 3“, denn der bietet im Leistungs/Preis-Verhältnis, das was wir uns leisten wollen und der Umwelt „zu gute kommen“ wird .
Verbrennungsmotoren waren gestern, E-Autos gehört die Zukunft in jeder Hinsicht.
Frank Schumacher meint
Mir ist so als hätte ich das geschrieben. Stimme voll und ganz dem zu.
Warte auch auf das Modell 3. Wunderbare Autos.
Kann nicht verstehen wie hier in Deutschland alles so verschlafen wird!
ALOIS Laussermayer meint
da werden wir noch warten auf 2017 !!