Der Versicherungskonzern R+V hat 2014 den Einstieg in die Elektromobilität gewagt. Nach einem Jahr zieht das Unternehmen ein äußerst positives Resümee. Vor dem Hintergrund, dass R+V wie so viele andere Unternehmen auch mehr und mehr auf Nachhaltigkeit setzt, und etwa auf Ökostrom umgestellt hat und beim Versand der jährlich 30 Millionen Briefe Recyclingpapier verwendet, war die dritte große Säule: die Mobilität der Mitarbeiter.
Reichweitenangst dürfte man bei R+V am Standort Wiesbaden nicht gehabt haben, fiel doch die Fahrtenbuchkontrolle auf, dass die längste mit herkömmlichen Fahrzeugen zurückgelegte Strecke nur 27 Kilometer betrug. Man habe sich dann bewusst für einen BMW i3 entschieden, „weil dieses Auto auffällt – anders als ein Elektro-Golf oder ein Elektro-Up!, der ohne Fachkenntnis nicht unbedingt als Stromer zu erkennen ist“, wie Hannes Davieds, Gruppenleiter Fuhrparkmanagement, Autoflotte zufolge ausführt.
Mit dem Chauffeur-Elektroauto werden demnach vor allem Fahrten in das knapp 30 Kilometer entfernte Frankfurt zur Konzernmutter DZ Bank unternommen, außerdem werden Vorstände und Gäste zum Flughafen geshuttelt. Auch für Kurierfahrten werde der i3 ausgiebig genutzt. „Das Interesse an diesem Fahrzeug ist groß“, sagt Davieds.
BUND NATURSCHUTZ Manfred Millmann meint
Wenn das Ergebnis mit den Stromern von BMW soo erfolgreich war, kann der zweite Schritt nur die Anschaffung von weiteren Elektrofahrzeugen sein, als besonders wirtschaftlich haben sich die Modelle von Nissan/Renault erwiesen.