Nachdem bekannt wurde, dass europaweit 8,5 Millionen Diesel-Fahrzeuge und davon 2,4 Millionen in Deutschland zurückgerufen werden müssen, erörterte der neue Konzern-Lenker Matthias Müller vor seinen wichtigsten Führungskräften den zukünftigen Kurs. Wie das Handelsblatt berichtet, sollen die einzelnen Marken – wie schon vor dem Skandal beschlossen – über eine Holding unabhängiger von der Zentrale in Wolfsburg agieren können.
An der von Martin Winterkorn ausgearbeiteten Strategie 2018, mit der der Konzern zum größten Autobauer der Welt aufsteigen sollte, wird festgehalten. Allerdings liegt der Fokus nicht „nur“ auf Stückzahlen, laut Müller ginge es auch um die Kundenzufriedenheit, um Qualität und um Nachhaltigkeit. Gerade in Sachen Antrieb soll weiterhin konsequent auf Innovationen gesetzt werden.
„Die Wettbewerber warten nur darauf, dass wir technologisch zurückfallen, weil wir nur noch mit uns selbst beschäftigt sind“, so Müller. „Aber diesen Gefallen werden wir ihnen nicht tun.“ Damit könnten neue Modelle mit elektrifizierten Antrieben zusätzlichen Rückenwind bekommen. Einen Vorgeschmack hatten auf der IAA bereits Elektroauto-Studien wie der Audi e-tron quattro concept und der Porsche Mission E geboten. Vor wenigen Tagen gab Volkswagen zudem bekannt, zukünftig verstärkt auf kompakte Elektroautos und Plug-in-Hybridautos mit mehr Reichweite zu setzen.
was51 meint
Wer sich für Herrn Müller und eine seiner Meinungen zur E-Mobilität und zB Tesla interessiert, der kann unter:
http://teslamag.de/news/porsche-ceo-ich-weiss-nichts-ueber-tesla-3583
einen kleinen Eindruck gewinnen, wie der neue VW Boss so tickt.
Na dann… viel Vergnügen
was51 meint
Sorry Herr Müller. Ihre Aussage dass die Wettbewerber nur darauf warten, dass VW technologisch zurückfallen wird ist mE sachlich falsch und von Selbstüberschätzung begleitet. Die meisten sind schon längst viel weiter! Den Gefallen des technologischen „hinterherhinkens“ haben sie den Mitbewerbern doch fortwährend erfüllt. (Siehe Produktpalette und ihre Technologie von VW im Vergleich zum Wettbewerb. Und das ist überprüfbar!) –
Sie können sich glücklich schätzen dass die Politik in D und die Lobbyisten ihres Konzernes weltweit ganze und gute Arbeit geleistet haben, denn sonst hätten die Mitbewerber schon viel mehr vom Kuchen des Individualverkehrs abgebissen und ihr Konzern wäre da geblieben, wo er hingehört:
In der Mittelmäßigkeit von Angebot und Nachfrage.
Wie wäre es mit folgenden Veränderungen:
1.) Werbestrategisch nur die Meldungen veröffentlichen, die über Entwicklungen berichten, die als fertiges Produkt in spätestens 6 Monaten erscheinen. Das bringt verlorene Glaubwürdigkeit zurück.
2.) Kulanzverhalten zB in Richtung Toyota entwickeln.
3.) Sich um Kundenzufriedenheit wirklich BEMÜHEN. Siehe JapanCars und die Mentalität ihrer Erbauer.
4.) Endlich die Qualität abliefern, die Werbung und Dauersieger in den Fachgazetten uns vorgaukeln.
5.) Vom Vorsprung durch Korruption, Lobbyismus und Manipulation Konzernes zum Konzern sich wandeln, der dem Werbespruch von Audi auch nur annähern gerecht werden kann.
6.) Etwas Demut und weniger Selbstgefälligkeit in die Köpfe von Lenker und Denker des Konzerns implantieren.
Nicht mit aller Macht der größte Autobauer, sondern vielleicht der BESTE und das auch noch mit Moral zu werden ist doch auch ein erstrebenswertes Ziel.
Na, dann … schaun mer mal, wie der Kaiser spricht. Vom Vorzeigeprodukt des Raubtierkapitalismus zum ???