Elektroautos ermöglichen eine neue Form des Energiemanagements: Die alternativ angetriebenen Fahrzeuge können sich zeitweise in „Energieversorger“ verwandeln. Wie das aussieht, zeigt die regionale Nissan-Zentrale in Frankreich. Sie beheimatet das weltweit größte intelligente Stromnetz, das Elektroautos einbindet – ein wichtiger Baustein in der Umsetzung der Vision einer intelligenten Mobilität und ihrer Einbindung in gesellschaftliche Strukturen.
Das neue Nissan-Gebäude verfügt über 100 sogenannte Vehicle-to-Grid (V2G) Ladestationen vom Nissan-Partner ENEL. Damit können Autofahrer ihr Elektroauto nicht nur aufladen, sondern auch die gespeicherte Energie wieder abgeben. Fahrzeuge wie der Nissan LEAF und der Nissan e-NV200 lassen sich zum Beispiel nachts zu günstigen Konditionen „volltanken“, während am nachfragestarken und entsprechend teureren Tag Energie zurück ins Stromnetz gespeist werden kann.
An der französischen Zentrale befindet sich außerdem ein 1-MWh-Energiespeicher des Nissan-Partners EATON, der tagsüber Sonnenenergie sammelt. Er besteht aus recycelten Lithium-Ionen-Batterien von 64 Nissan LEAF.
Mit beiden Systemen will Nissan seine Vorreiterrolle bei der Elektromobilität weiter ausbauen. Die neue Batterietechnik will der japanische Autohersteller in den nächsten Jahren auch an anderen Standorten auf der ganzen Welt nutzen. Die französische Verwaltung dient als Beispiel, um zu zeigen, welches Potenzial in Elektrofahrzeugen steckt.
Nissan ist überzeugt: Die sinkende Abhängigkeit vom klassischen Stromnetz und die intelligente Speicherung überschüssiger Energie in den Batterien kann die Nutzung von Elektroautos maßgeblich verändern. Die neue Technologie kann demnach die Energiekosten der französischen Regionalzentrale deutlich senken, wenn in Spitzenzeiten nicht der teurere Strom aus dem öffentlichen Netz kommt, sondern aus Elektroautos.
Bund Naturschutz Manfred Millmann meint
im konkreten Falle koennen die Pfleger und Krankenschwestern eines Krankenhauses bei richtiger Vorgehensweise ein gesichertes Zubrot verdienen, indem sie ab Dienstbeginn 10 Kilowattstunden in das Netz des Krankenhauses
einspeisen – zu 25 cent pro kW. Wenn das Auto zuhause mit PV Strom betankt wird, der dann im Krankenhaus landet, ist allen geholfen.