Ende vergangener Woche haben Telsa-Fans laut gejubelt, als Elon Musk endlich das für den Massenmarkt angedachte Elektroauto Model 3 präsentiert hat. Bislang allerdings hat sich Tesla bei der Markteinführung seiner Modelle aber noch immer verspätet. Mit Ende 2017, wie von Musk versprochen, rechnen nur Optimisten. Frühestens Mitte 2018 lautet die durchschnittliche Prognose, und dann aber zunächst wohl nur in den USA. Bis dahin werden aber auch einige Konkurrenten ihre Elektroauto-Modelle für den Massenmarkt auf den Markt gebracht haben.
Der Chevrolet Bolt etwa, der mit 37.500-Dollar Basispreis vor Steuern (knapp 33.000 Euro) und einer Reichweite von 320 Kilometern nach US-Norm EPA dem Model 3 sehr ähnlich ist, soll bereits zu Beginn des Jahres 2017 über die Straßen rollen. Das erste reichweitenstarke Elektroauto für den Massenmarkt käme dann also eben nicht aus dem sonnigen Kalifornien, sondern dem kalten Michigan.
Und da Chevrolet wie auch Opel zum US-Autoriesen General Motors gehören, kommt der Bolt als Ampera-e auch nach Deutschland. Läuft alles nach Plan, dann wohl auch um einiges früher als das Tesla Model 3. Auf jeden Fall noch im Jahr 2017 soll es so weit sein. „Und wir reden dabei nicht über den 31. Dezember“, sagte ein Opel-Sprecher manager-magazin.de.

„Alle steuern derzeit auf das Tesla Prinzip zu“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer dem Magazin – und meint damit reine Batterie-Elektroautos. General Motors habe demnach „besonders schnell von Tesla gelernt und setzt den Ampera-e zügig um.“ Andere Hersteller, wie etwa zuletzt Mercedes-Benz mit der nächsten Generation der elektrischen B-Klasse, lassen sich mehr Zeit.
Auch Volkswagen mit dem Kastenwagen BUDD-e, Audi mit dem SUV e-tron quattro und Porsche mit dem Mission E wollen reichweitenstarke Elektroautos unter die Leute bringen. Diese Autos sind allerdings im Gegensatz zu Opels Ampera-e und Teslas Model 3 vor allem für kaufkräftiges Klientel gedacht.
Im Kompaktklasse-Segment tummeln sich Hersteller wie BMW und Nissan. Auch sie wollen verbesserte Nachfolger ihrer Elektroautos präsentieren. Dennoch gibt man sich bei Opel zuversichtlich, den ganz großen Wurf gelandet zu haben: „Der neue Opel Ampera-e reißt die Hürden der bisherigen Elektromobilität ein, die da waren hoher Preis und eine zu geringe Reichweite“, sagte Opel-Chef Karl-Thomas Neumann dem manager-magazin.de zufolge bereits vor ein paar Wochen.
Das Wettrennen ist eröffnet.
Daniel meint
Tesla Model 3 – Opel Ampera E
Ob man ein sportliches Auto möchte oder eher die Familienkutsche mit erhöhter, altersgerechter Sitzposition ist Geschmackssache. Tesla hat seine Supercharger, für die man beim Model 3 wohl 2500,-€ extra bezahlen werden muss. Andere Autos benutzen die öffentlich zugänglichen Ladestationen und das werden auch immer mehr. Die 145 km/h oder evtl. 160 km/h Spitze bei Opel reichen vollauf, wenn sie bei Tesla richtig Gas geben, werden sie auch den nächsten SuC nicht erreichen. Was soll ich mit einem Auto, das zwar 230 km/h fahren könnte, ich es aber nie tun werde? Weiterhin hat Opel das wesentlich dichtere Händlernetz. Einen Opel-Händler habe ich vor Ort, der nächste Tesla-Händler ist 80 km entfernt. Tesla hat zwar eine tolle Show geboten, aber niemand weiß, wann das Auto kommt, zu welchem Preis es letztendlich tatsächlich kommt und wie es tatsächlich aussieht. Bis jetzt kamen Teslas immer ca. 20 bis 30% teurer auf den Markt als angekündigt und mit nicht zu vernachlässigender Verspätung. Auch die Innenraum-/Armaturengestaltung ist nicht fix. Ich weiß zwar nicht was ich wann für welchen Preis bekomme, aber ich bestelle schon mal. Sowas sollte sich mal ein anderer Autokonzern trauen. Der Hype ist ja schlimmer als bei Apple.
kaminfilter meint
Autos sind emotional. Ich denke, das Schwiegermutterdesign wird verhindern, dass der Bolt dem Model 3 Kunden wegnimmt. Dann hat Tesla sein Ladenetzwerk. Das ist eine gewaltige Trumpfkarte. Auch ist die Softwareausstattung viel besser. Die over-the-air-updates sind der Knaller. Wir sind noch weit davon entfernt, dass E-Autos sich kannibalisieren. Der Markt dafür ist riesig.
Paul Dietl meint
Schwiegermutterdesign. Ja leider. Und dabei hatte der erste Ampera ja ein recht knaxkiges Design.
Ansonsten scheint beim Ampera-e alles recht „stimmig“ zu sein. Und hoffe darauf, dass ihn die Firma als Dienstwagen genehmigt!
FMH meint
genau, da hat meine Fa. nämlich auch ein Problem mit Tesla!
Denke im Firmenwagen-Sektor wird das Auto schon einschlagen.
Leonardtronic meint
Der Opel wird zwar früher auf den Markt kommen aber es wird das erste BEV des Konzerns sein. Deswegen glaube ich dass die Kinderkrankheiten länger dauern werden als die des Tesla M3. Wenn man von ausgereiften Fahrzeugen ausgeht, dann wird der Ampera-e in etwa zur gleichen Zeit verfügbar sein wie der Tesla M3.
Ausserdem ist der Ampera-e um einiges kleiner als der Tesla M3. Konkrete Masse habe ich grade nicht parat.
Hoffentlich wird der Opel qualitativ besser als die fossilen Brüder.
Tesla-Fan meint
Vor dem Bolt gab/gibt es vom Chevrolet den Spark als BEV, der aber hierzulande nicht verkauft wurde. In USA wird der aktuell noch angeboten. Wenn ich recht informiert bin wurde der auch von LG entwickelt. Insofern sollten zumindest ein paar Erfahrungen da sein
Tom meint
General Motors hat bereits einige Erfahrung mit BEV. Mindestens EV1, und Volt würde ich auch fast dazu zählen, da es eher ein BEV mit Range Extender ist (wie i3 Rex).
Andererseits kommen wohl fast die wichtigsten Komponenten alle von LG Chem…
Ich denke, der Bolt wird die e-Auto Szene bereichern, aber nicht auf Kosten von Tesla.
Tesla-Fan meint
Na ja, so ganz sollte man den Bolt/Ampera-E noch nicht abschreiben.
Ganz sicher meint es GM diesmal ernst – es hat sie doch niemand gezwungen dieses Auto zu bringen, gleich gar nicht mit so einem großen Akku. Die hätten ja auch eine 30kWh Batterie einbauen können und sich in die Reihe der gefakten „300km-Autos“ einreihen. Me to – und aus. Da hätte sich niemand beschwert.
Sie setzen sich aber bewußt mit den 60kWh direkt hinter Tesla und vor alle anderen.
Es war doch auch ein ganz klares Signal an Tesla, das „zufällig“ eine Woche vor der Präsentation vom Model 3 ein scheinbar banales Video auftauchte:
http://electrek.co/2016/03/22/chevy-bolt-ev-pre-production-orion/
„Hallo, wir bauen die Vorserie!“ – Das heißt, sie sind im Zeitplan und es kommt ganz sicher im Herbst 2016 zum Kunden. Allein dieses „mindestens ein Jahr früher am Markt“ als das Model 3 zu einem ähnlichen Preis ist nicht zu unterschätzen. Und dieses „Ende 2017“ sehe ich bei dem, was Tesla zum Model 3 bislang gezeigt hat, noch nicht wirklich. Da müssten ja jetzt schon die ersten Langzeit-Erprober auf der Strecke sein. Danach sah es bei der Präsentation nicht wirklich aus. (ist aber auch gut möglich, dass sie nicht alles verraten/gezeigt haben ;) )
Die technischen Daten des Bolt insgesamt, auch Höchstgeschwindigkeit 145km/h, sind doch für so ein Familienauto völlig ok. Noch schneller ist eh nur ein deutsches „Problem“, welches die EU über kurz oder lang „erledigen“ wird.
Die CCS-Infrastruktur wird, denke ich, in den nächsten Jahren auch deutlich zulegen, wobei ich den Bolt gar nicht so unbedingt als ein Langstreckenauto ansehe. Und wenn nur wenige Langstrecken anstehen kann man die auch etwas vorher planen, dann geht das schön – früher hatten viele Tankstellen auch nachts uns am Wochenende geschlossen und es ging auch, das haben viele nur vergessen.
Ich habe viele Kollegen, die daheim aufladen könnten und die teilweise 60-70km einfach pendeln. Die sagen über die derzeitigen (17-25kWh-Akku) E-Autos: „Nö, ist mir zu riskant, ich will nicht schleichen, und was, wenn mal ein Stau kommt…“ oder „Ich will im Winter nicht im Mantel drinsitzen“ oder „Mein Diesel ist billiger“
Genau diese 3 Argumente könnte der Bolt/ Ampera-E hervorragend entkräften.
Was für den einen oder anderen auch interessant sein könnte – der Bolt ist nur 4,15m lang, Model 3 wird (mindestens) 4,5m eher 4,7m – das wird, auch wenns der „kleine tesla“ ist eine große Kiste! – das ist in der Großstadt durchaus ein Punkt.
Ich werde mir den Ampera-E auf jeden Fall sehr genau ansehen, und das obwohl ich ein Model 3 reserviert habe.
Wenn Opel sich clever anstellt, dann können sie die momentane Schwäche von VW nutzen um durch gerade solche Produkte wieder ebenbürtig zu Golf uns Co zu werden-so wie sie das Anfang der 90er waren, bis der Lopez den Laden kaputtgespart hat.
DerDönerFresser:-) meint
Ein großer Vorteil für Tesla ist, dass sie ein breites Supercharger Netzwerk besitzen, auch wenn die Nutzung möglicherweise für das Model3 kosten wird kann man sich sicher sein das nach 300 km. eine Ladestation steht. Bei GM oder den anderen Herstellern gibts kein eigenes Schnellladenetzwerk da diese kein Risiko eingehen wollen und Millionen in eine Infrastruktur stecken die sich am ende womöglich garnicht lohnt.
Deshalb sehe ich zurzeit den größten Vorteil im Tesla
Stephan meint
Endlich fängt mit GM ein etablierter Automobilhersteller an das Thema ernst zu nehmen und das ist für alle gut! Tesla muss sich um Konkurrenz was die Marktanteile angeht erst in 5 Jahren Gedanken machen. Und selbst dann kann man das Gesamtkonzept, wie heute schon, gut quantifizieren und vergleichen. Stellt man dies einmal exemplarisch mit dem Bolt und Model 3 an so entsteht ein , zumindest für mich, eindeutiges Bild:
Chevrolet bolt EV Tesla Model 3
Reichwete EPA 320 km 345 km
Frunk Nein Ja
kostenloses Schnelladenetz Nein Ja
Verkaufsstart DE (vsl.) 2017 2018
Höchstgeschwindigkeit 145 km/h vsl. 225 km/h
Beschl. 0-97 km/h 7 s 6 s
autonome Fahrfunktionen Nein Ja
Garantie auf Batterie 160.000km vsl. 8 Jahre (km unabh.)
Frunk Nein Ja
Updates over Air Nein Ja
NCAP Sicherheitsbewertung vsl. 5 Sterne 5 Sterne in jeder Kat.
Preis 37.500 $ 35.000 $
Stephan meint
Das einfügen einer kleinen Tabelle hat leider nicht funktioniert.
Dennoch spricht lediglich der voraussichtlich frühere Verkaufsstart des Bolt für diesen und gegen das Model 3.
In allen anderen Eigenschaften ist der Tesla dem Chevrolet deutlich überlegen.
Ich bin sehr gespannt, was Nissan und BMW nächstes Jahr mit ihren beiden Modellen Leaf und i3 für Upgrades herausbringen.
Die Zukunft schaut für die Elektromobilität jedenfalls sehr spannend aus.
Zur aktuellen technischen Entwicklung und Prognosen ist dieser kürzlich, auf dem Swedbank Nordic Energy Summit in Oslo, gehaltene Vortrag sehr interessant: https://www.youtube.com/watch?v=Kxryv2XrnqM
Tom meint
Ob die Supercharger für das Model 3 wirklich kostenlos (im Sinne von Flatrate) ist oder nicht, wurde m.E. noch nicht mit Sicherheit beantwortet. Der Punkt ist aber: Die Supercharger sind verlässlich (redundant) und intelligent für die Langstrecke ausgebaut. Für das Model 3 muss noch weiter ausgebaut werden, aber das hat Tesla ja auch schon auf dem Schirm (Verdoppelung bis 2017). Das bis dato eingesammelte Geld durch Reservierungen dürfte dafür und für den schnelleren Produktionshochlauf ziemlich willkommen sein :-)
Im direkten Vergleich zum Model 3 verliert der Bolt für mich in jeder Hinsicht: Design, Größe, Raumangebot, Performance, Anhängerkupplung, das irrsinige Glasdach und natürlich: Autopilot sowie Supercharger.
Aber nicht jedem gefällt das gleiche Auto – ist ja auch gut so. Der Bolt/Ampera-E wird seine Käufer finden. Nur: Käufer abspenstig machen wird er Tesla nicht, eher schon dem Leaf und Konsorten. GM rechnet mit einer Jahresproduktion von lediglich 30.000 Stück und hat nur gesagt, dass sie dies steigern können – nur, wie sehr? Sie haben halt keine Gigafactory sondern verlassen sich auf LG Chem, die auch schon diverse andere Autobauer versorgen.
Wichtig ist aber, dass jetzt auch andere mit einsteigen und mehr Auswahl geboten wird!
Starkstrompilot meint
Der Anteil der noch abwartenden Kunden ist im Vergleich zu den bereits gewechselten riesig. Ich glaube kaum, dass auf der Seite der Elektroautos eine Konkurrenz entsteht. Wenn der Hochlauf mal so richtig loslegt, werden die Hersteller es kaum schaffen, die Nachfrage zu befriedigen.
Nicht die Elektroautofahrer sind die Käuferzielgruppe, sondern die noch Stinkerfahrer.
Es wird noch sehr lange ein Ersetzungsmarkt sein, bis es wieder ein Verdrängungsmarkt wird.
Albert meint
Eigentlich ist doch egal was sich besser verkauft, oder wer wem die Käufer weg nimmt, Hauptsache es geht mal voran mit über 300 km stromern!
Die beiden Fahrzeuge sind eher unterschiedlicher Natur. Das eine ist Sportlich anmutende Limousine, das andere eine mit eher ebenen Einstieg gestaltete Familienkutsche im stiele eines Merivas / Zafiras.
Opel hat wohl das deutlich dichtere Händlernetz, Tesla mehr den Premium ruf (wobei es dazu unterschiedliche Meinungen gibt)
Ich persönlich tendiere zum Opel weil er für mich wohl eher die bessere Wahl sein dürfte, und beispielsweise OnStar eien Vorteil für mich bietet, das kann aber bei anderen Personen alles anderst sein für denen eher das Modell 3 was währe.
Jedenfalls je mehr Auswahl je besser für den Endkunden :)
Udo Lehmann meint
On Star ist bei TESLA doch kalter Kaffee; da gibt es z.B. Over the Air Updates.
Was wesentlich gegen den BOLT spricht, obwohl ich ihn auch sehr schätze, ist das nichtvorhandene Engagement von GM auf dem Ladesäulenmarkt.
Da ist dann mit 320 Km auch leider Schluss.
Martin meint
Klar hat Tesla das SuC Netz. Jedoch wird man beim Model 3 kraeftig drauf zahlen muessen, um es nutzen zu können. Damit geht der Trumpf auf Seiten Teslas verloren.
Bei einer flaechendeckenden von CCS sehe ich den Ampera-e hier im Vorteil. Durch das sich immer mehr verbreitende Roaming kann ich heute mit drei Karten schon fast ueberall laden.
Auch sollte man nach 250 – 300 km Fahrstrecke mal eine Pause machen. Menschlichen Beduerfnissen nachkommen, sich mal kurz entspannen und vielleicht was essen oder trinken.
Somit kommen immer ca 30 – 60 Minuten an Pause zusammen. Ob der Wagen nun am SuC in 30 Minuten oder am CCS nach 45-60 Minuten wieder voll ist spielt also keine grosse Rolle.
Ich sehe hier durchaus ein Kopf an Kopf Rennen, welches Opel mit der Markteinfuehrung 2017 zumindest zeitlich gewinnen wird. Von den Vorzeichen her hat der Tesla wohl die Nase vorn.
Welcher Wagen der bessere sein wird und welcher vom Kunden staerker angenommen wird, wird sich erst in der Realitaet beweisen, wenn beide endgueltig fuer den Konsumenten verfuegbar sind.
Ich sehe die Entwicklung sehr positiv und Elon hat ernsthafte Konkurrenz gefordert. GM/Opel sind hier mit dem Bolt EV/ Ampera-e ganz vorne dabei. Sollten GM/Opel noch ein etwas sportlicher designtes Modell oder eine Limosine mit 500km RW schnell nachlegen haetten sie das Potential Tesla vom Thron zu stossen.
Der einzige Konter seitens Tesla waere dann Fahrzeuge schneller zur Marktreife durch die Entwicklung zu bekommen, um alle Fahrzeugklassen abdecken zu koennen.
Reinhold meint
Für mich gibt es mehrere Punkte die Tesla einfach besser macht als der Rest:
– es ist erkennbar, dass Tesla umweltfreundliche Mobilität vortreiben will (die „fossilen“ Autobauer scheinen immer nur durch Zwang nachzulegen)
– gute, schnelle und kostenlose Lademöglichkeiten (diese wird noch weiter vorangetrieben)
– mehr als 145km/h als Spitzengeschwindigkeit
– kein vorgeschriebener Werkstattbesuch
– und damit würde ich sagen, bekommt man für sein Geld mehr geboten
Wahrscheinlich gibt es noch weitere Punkte, aber ich denke da sind schon einige gewichtige Punkte dabei.
Martin meint
Beim M3 wird das SuC Netz wohl nicht kostenlos sein. Man wird es als Extra kaufen muessen.
Auch sind die 145km/h fuer den Bolt EV. Ich gehe davon aus, dass der Ampera-e wie sein Doppelherzbruder auf 160km/h abgeriegelt wird.
Auch einen Tesla muss man zur Inspektion bringen. Beim Model S jedenfalls wird man arm dadurch. Hier zahlt man viel fuer den Namen drauf.
Zumindest bei GM/Opel merkt man auch langsam ein Umdenken, wenn man die Kommentare von M. Barra und K.T. Neumann liest. Natuerlich kann ein solcher Konzern nicht von heute auf morgen alles aendern, denn es werden auch hunderte Millionen Dollar/Euro benoetigt um den Konzern am laufen zu halten.
Dieses Geld wird heute leider mit fossilen Antrieben verdient, weil diese von noch zu vielen Autofahrern nachgefragt werden. Also kann es bei den alt eingesessenen Herstellern nur Schritt fuer Schritt gehen, egal wie sie heissen. Also gleiche Baugruppen fuer die Stromer und gleiche Modelle fossil und elektrisch zu gleichem Preis anbieten. Ist das der Fall kann man nach und nach die Diesel und ineffizienten Motoren aus dem Programm nehmen, Lieferzeiten fuer fossil betriebene Fahrzeuge kuenstlich verlaengern und dann nach und nach Fahrzeuge nur noch als Stromer anbieten.
Jeder grosse Automobilkonzern, der heute seine fossilen Modelle komplett durch Stromer ersetzen wuerde, koennte seine Werkstore spaetestens in einem Jahr dicht machen. Ich weiss das klingt hart, aber das ist leider Realitaet.
Will man nur Elektroautos anbieten bleibt heute gar keine andere Moeglichkeit als mit einer neuen Firma bei 0 anzufangen. Diese Realitaet muessen wir Stromfahrer leider akzeptieren.
Udo Lehmann meint
Wieviel kostet denn eine Inspektion bei TESLA? Würde mich mal interessieren.
ecomento.de meint
https://www.teslamotors.com/de_DE/support/service-plans
VG
TL | ecomento.de
Tom meint
Es ist noch nicht klar, ob die Verwendung der Supercharger inklusive oder aufpreispflichtig ist. Allerdings wird der Bolt auch 2.500 USD teurer als das Model 3. Selbst wenn also für die SuC-Nutzung noch bezahlt werden muss (Aufpreis damals für das Model S60: 2000 EUR), wäre das Model 3 immer noch günstiger.
Und damit kann dann das unbestritten zuverlässigste und performanteste Schnelladesystem verwendet werden, das Tesla selber aufbaut – ich sehe nicht, wie CCS da auf absehbare Zeit gleichziehen soll. Als e-Golf Fahrer kann ich hier nur vor Neid erblassen und finde es ERBÄRMLICH, dass alle anderen Autobauer, die seit Jahrzehnten Milliardengewinne scheffeln und direkte (Forschungsgelder… Abwrackprämie… Standortgelder…) und indirekte (kostenlose Verschmutzungsrechte…) Subventionen einsacken, sich beim Aufbau der Ladeinfrastuktur aber hübsch zurückhalten und auf Vater Staat (sprich: uns Steuerzahler) verweisen!
Realist meint
Der Preis bei GM ist eine unverbindliche Preisempfehlung , da mus GM noch Spielraum für Händerrabatte lassen. Und 10 % beim Neuwagenkauf sind im Schnitt schon drin . Tesla gibt aber keine Rabatte.
Ich denke aber nicht das die beiden Fahrzeuge direkte Konkurenten sind . Der Chevi scheint mir eher für Familien geeignet, als das vorgesetellt Modell 3 . Das zielt doch eher auf Technikfreaks , auch mit der ökologisch eher fragwürdigen Beschleunigungsprozerei
UliK meint
So ist es. Mit der Ladeinfrastruktur steht und fällt die ganze E-Mobilität.
Da können die „fossilen“ Autobauer (ich liebe dieses Wort) ankündigen was sie wollen.
Der Ampera zielt ja auch auf die Mittel- bis Langstrecke.
Dietmar Budden meint
Eine nicht zu vernachlässigende Komponenten ist das Supercharger-Netz. Damit punktet Tesla und ermöglicht es auch problemlos weitere Strecken zu fahren. Wenn die andere Autohersteller hier nichts vergleichbares aufbauen, werden die meisten Verbraucher sich für einen Tesla entscheiden.
Auch wenn man es nicht häufig benötigt, ist es beruhigend die Möglichkeit zu haben, auf weiteren Strecken schnell mal nachladen zu können.
Blackampdriver meint
Da es hierzulande immer noch an einer vernünftigen Ladeinfrastruktur mangelt und die Ladesäulen, die verfügbar sind, entweder außer Betrieb, von Verbrenner blockiert oder mangels passender Bezahlform nicht nutzbar sind, werden es die Nicht-Tesla OEM`s schwer haben ihre Fahrzeuge an den Mann/Frau zu bringen, die über keine private Lademöglichkeiten verfügen. Wie schon gesagt: Es bleibt spannend…
Leo meint
Nur bei Opel kann man nicht von einer Elektromobilität reden, denen fehlt einfach die Ladeinfrastruktur.
lenzano meint
Leute die heute mit einer Zoe, einem Leaf, eVW und einem i3 und der vorhandenen Infrastruktur klar kommen, werden mit dem Opel noch eher klar kommen.
Es sind mittlerweile mehr Ladestationen da, als viele glauben. Mittlerweile werde ich von Verbrennerfahrern angesprochen „…hey ich habe da so ne Ladesäule gesehen…“
Für mich ist der Bolt eine stärkere Zoe mit deutlich mehr Reichweite und einigen Gimmicks zu doppeltem Preis (ohne Batteriemiete) – die Verarbeitung wird auch besser sein.
Stellt sich die Frage, wer das Geld hier sein investieren will. Auf jeden Fall wird der Opel hier in D seine Kunden finden.
Albert meint
Naja, der AmperaE ist (zumindest innen) schon ein Stückchen größer als die Zoe, lt. Opel Chef sogar größer als der Aktuelle Astra.
orinoco meint
Die Kronjuwelen sind unterschiedlich verteilt. GM&Co. haben den Verbrennungsmotor, Tesla hat das SC-Netz. Und wie bei allem Immobilien gilt: die Lage ist alles. Tesla sichert sich gerade die strategisch günstigsten Punkte. Und wenn die anderen Hersteller auf den Zug aufspringen werden sie sicherlich ordentlich zur Kasse gebeten,.Drei mal darf geraten werden, wem die Zukunft gehört. Ich höre schon die Verbrennerhersteller heulen wie die Verleger bei Google: „Buhuhuhu! Monopolmissbrauch! Buhuhuhu!“
Udo Lehmann meint
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