Nach der enorm erfolgreichen Weltpremiere seines erschwinglichen Elektroautos für den Massenmarkt Model 3 dürfte Tesla Motors im automobilen Mainstream angekommen sein. Mit bisher fast 300.000 Reservierungen ist der 2003 gegründete US-Hersteller auf gutem Weg, sein Ziel von mindestens 500.000 produzierten Stromern pro Jahr bis 2020 zu erreichen. Wenn es nach dem Kanadier Edward Tanas geht, hat Tesla-Chef Elon Musk dafür mindestens einen Nobelpreis verdient.
Um aus seiner Idee Realität werden zu lassen, hat Tanas kurz nach der Enthüllung des Model 3 über Change.org – die eigenen Angaben nach größte Petitionsplattform der Welt – eine Petition gestartet. Er begründet den Aufruf mit Elon Musks Bemühungen, Mobilität durch den Einsatz moderner Technologien sowie die Abkehr von fossilen Brennstoffen weltweit in ein neues, umweltfreundlicheres Zeitalter zu leiten.
Neben den Elektroautos von Tesla führt führt Tanas dabei auch Musks Raumfahrtunternehmen SpaceX sowie die Idee für das Hochgeschwindigkeitstransportsystem Hyperloop auf. Das Solar-Unternehmen SolarCity des gebürtigen Südafrikaners nennt er kurioserweise nicht. Damit Elon Musk tatsächlich zum heißen Anwärter auf einen Nobelpreis wird, muss die Change.org-Petition wohl noch um einiges mehr an Fahrt aufnehmen: Bislang haben erst knapp 2000 Personen reagiert. Wer sich der Initiative anschließend will, kann dies hier tun.
Dr.M meint
Wie unterschiedlich doch die Standpunkte sind:
http://m.manager-magazin.de/fotostrecke/fotostrecke-136058-10.html
Aber mal im Ernst: Lassen wir doch mal die Kirche im Dorf oder in diesem Zusammenhang besser den Tesla am Supercharger – es ist ja vieles toll was Elon Musk macht, aber jetzt warten wir doch mal noch ein bisschen zu mit Preisen.
ecomento.de meint
Kritik, Meinungen und Vorwürfe generieren aktuell am meisten Klicks, das verfolgen leider mittlerweile auch die großen/etablierten/seriöseren Medienhäuser. Wir versuchen uns da weiterhin so gut wie möglich rauszuhalten – unsere Leser haben ihre eigenen Meinungen :-)
Ob der Nobelpreis wirklich angebracht ist, sollen andere entscheiden. Es ist aber interessant, wie stark Tesla/Elon Musk die Leute für sich einnimmt – bzw. gegen sich aufbringt.
VG
TL | ecomento.de
kritGeist meint
Die Kritik, die das Magazin äußert, ist teilweise ziemlich fragwürdig & sehr einseitig. Man vergleicht E. Musk Versprechen mit den der Manger großer Autohersteller, ohne zu berücksichtigen, was Er, Tesla & die Mitarbeiter in der kurzen Zeit erreicht haben. Welche Auto-Hersteller schafft es pünktlich neue & innovative Autos rauszubringen & die kalkulierten (!) Zahlen direkt zu erfüllen?
Wenigstens ist E. Musk ehrlich genug Fehlentwicklung zuzugeben, anstatt wie z.B. VW-Manager auf die eigenen Mitarbeiter zu schieben.
Zu berücksichtigen ist dabei auch, dass er erwartet hat, dass sich die „Konkurrenz“ an diesen logischen Trends beteiligt & die Entwicklung fördert & nicht permanent mit großen Medien kritisiert & torpediert.
orinoco meint
Es gibt nur gar keinen echten Nobelpreis für Wirtschafts“wissenschaften“, höchstens einen „sogenannten“, der nachgeschoben wurde um die Wirtschafts“wissenschaften“ so zu adeln wie es die Naturwissenschaften sind. Wobei eben die Wissenschaftlichkeit von Wirtschafts“wissenschaft“ sehr umstritten ist. Oder wie es ein bekannter Kabarettist einmal ausdrückte: „Wirtschaftswissenschaftler – was Dümmeres finden Sie in keinem Tierpark!“ oder „Sie wissen wie man’s macht!“. Wenn mir dieser Wir-wollen-auch-nobelpreisgeadelt-werden-Preis angedient würde, würde ich ihn mit den Worten „Für jeden $©ħ€ı$$ nen Preis“ ablehnen.
Wenn einen Preis für Elon Musk, dann einen Oscar in der Kategorie „Beste Autoshow“ ;-) Alles andere ist einfach nur cleveres Unternehmertum. Daran ist nichts wirklich neu, was einen Preis verdienen würde. Ein Produkt zum Kult zu machen, hat schon Richard Wagner mit seinen Festspielen gemacht.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis!
VG
TL | ecomento.de
HermanTheGerman meint
Danke, wollt ich auch schreiben.
Es gibt keinen Nobelpreis für Wirtschaft oder Wirtschafts“wissenschaft“.