Die deutsche Zuliefererindustrie ist ein gefragter Partner im Technologie-Innovationsstandort Silicon Valley in den USA. Vieles von dem, „was dort in den Fabriken und Produktionsstätten verwendet wird, ist ‚Made in Germany‘“, berichtet die Automobilwoche. Das schwäbische Familienunternehmen Eisenmann etwa habe von dort den größten Auftrag in der Firmengeschichte an Land gezogen. Und liefere nun für einen „dreistelligen Millionenbetrag“ Lackierstraßen an Tesla.
Deutsche Zulieferer seien im Silicon Valley „heiß begehrt“ und „genießen einen guten Ruf“. Steigende Exportzahlen von Maschinen- und Anlagenbauern seien die Folge. Continental, der weltweit größte Autozulieferer, arbeitet demnach mit IBM und Cisco daran, Technologiebereiche für die Autoindustrie zu öffnen oder Bereiche der Autoindustrie durch IT und Technologie auf ein neues Level zu heben. „Wir begegnen uns auf Augenhöhe, weil beide Seiten von der Zusammenarbeit profitieren“, sagte ein Conti-Sprecher der Automobilwoche.
Auch Tech-Gigant Google setzt demnach auf deutsche Wertarbeit: Continental liefere für das autonom fahrende Google-Auto Bremssysteme, Reifen, Steuerungselektronik sowie die Raddrehzahlsensoren. Bosch, die Nummer drei im weltweiten Zulieferer-Ranking, stelle die Radarsensorik, die Lenkung und die Leistungselektronik fürs Google-Car. Und im Tesla Model S laufen die Fahrerassistenzsysteme mit Technik von Bosch.
Horst meint
jemand der ein E-Auto kauft, hatte vorher einen Verbrenner. in der Gesamt Matrix ändert sich absolut garnix, der Verkehr bleibt der gleiche, es stinkt etwas weniger und der lärm wird um ca. 0,00000001 prozent weniger. Arbeitsplätze verschieben sich. Gesamtkäufmänisch eine Nullnummer. Das Geld haben einfach nur andere.
Ist so als ob Du dein Vester ab morgen bei Bäcker Müller kaufst, statt bei Bäcker Schmid…
Tom meint
Tut mir leid, ich verstehe nicht, was uns dieser Kommentar – im Kontext des Artikels – sagen soll.
Gar nichts? Ach so.
eCar-Fan meint
Wer so negative Ansichten über die Elektromobilität (es stinkt „etwas weniger“ und der lärm wird um „ca. 0,00000001 prozent“ weniger), der sollte sich nicht auf Seiten wie ecomento.de tummeln, sondern in E-Magazine wie „Auspuff – Kupplung – Bremsstaub und Krafstoff-Einspritzsysteme“ verdrücken. Und hier schon gar keine Kommentare -jedenfalls nicht solche w.o.- hinterlassen.
orinoco meint
Das dürften gute Voraussetzungen sein, dass große Autofabriken der neuen Global Player im Automobilbereich auch nach Deutschland oder zumindest Kerneuropa kommen, nicht nur Tesla. Allerdings in einem begrenzten bzw. tendenziell schrumpfenden Automarkt wo auf der einen Seite das große Geschäft winkt, muss im anderen Bereich etwas wegbrechen. Und ich hab den leisen Verdacht, dass da die deutschen Traditionshersteller mit ihrem Festhalten am Verpenner da große Kandidaten sind.
UliK meint
Daran sieht man, wer von den Zulieferern das Potential von Tesla, Google, Apple und Co. erkannt haben und nutzen. Nur auf die deutschen Autohersteller sollte man sich nicht mehr verlassen. Zulieferer in der klassischen Antriebsstrangtechnik werden es aber schwerer haben.
Fritz! meint
Aber eigentlich haben die deutschen Zulieferhersteller doch traditionsgemäß gute Konkte zu den deutschen „Premium-Herstellern“. Warum sagen die denen nicht, daß der Zug bald abgefahren ist? Sie würden sich ja adamit auch eigene Kunden erhalten.
Oder sind die deutschen Verbrenner-Chefs alle schon wie Winterkorn & Co, ignorant und arrogant?