Berlin macht es schon länger, München macht es seit ein paar Wochen. Nun macht es auch Leipzig: Straßenlaternen zu Ladestationen für Elektroautos umrüsten. Nachdem mit fast 160 öffentlich nutzbaren Ladepunkten im Stadtgebiet das Fundament für eine Ladeinfrastruktur in Leipzig gelegt wurde, haben Vertreter verschiedener wissenschaftlicher Institutionen und der Leipziger Gruppe, mit den Unternehmen Leipziger Stadtwerke, Verkehrsbetriebe und Wasserwerke, im Beisein von Oberbürgermeister Burkhard Jung vier Straßenlaternen mit der Möglichkeit zum Laden von Elektroautos eröffnet.
Die Laternen wurden von Wissenschaftlern der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK Leipzig) und der Leipziger Gruppe entwickelt. Die Leipziger Gruppe überführte die technischen Komponenten in ein barrierefreies und intermodales Ladekonzept, welches sich in Laternen integrieren lässt. Finanziert wurde die Forschungskooperation im Rahmen des Programms „Schaufenster Elektromobilität“ der Bundesregierung durch Mittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Die Idee hinter dem Projekt ist relativ einfach: Während es auf dem Land oder bei Eigenheimen einfach ist sein Elektroauto zu laden, muss sich die Ladeinfrastruktur in Städten nachhaltig ins Straßenbild integrieren. Die Vorteile des Laternenparkens liegen auf der Hand: Laternen sind bereits vorhanden und können einfach nachgerüstet werden.
Als modulares System funktioniert die entwickelte Ladestation mit allen vorhandenen Laternentypen. Allerdings müssen diese an die jeweilige Bedingung vor Ort angepasst werden. Zwar reicht vielerorts die Leitungsinfrastruktur nicht zum Schnelladen von Autos, doch die Leistung ermöglicht in der Regel Autos über Nacht in Wohngebieten vollständig zu laden.
Im Leipziger Musikviertel in der Mozartstraße wurden für das Projekt alle Herausforderungen gelöst. Vier neue LED-Laternen beleuchten die Straße und sind nun mit je einer Ladestation ausgestattet. Das Laden ist genau so einfach wie an anderen Lademöglichkeiten im Stadtgebiet. Einfach mit der Ladekarte die Station freischalten, Auto und Station verkabeln und schon startet der Tankvorgang. Die Bedienung erfolgt über ein Touchpad.
Ziel des Projektes war die Entwicklung eines marktreifen Produktes. So soll die Leipziger Laterne in Zukunft weltweit vermarktet werden. Geplant ist, dass das mittelständische Traditionsunternehmen Leipziger Leuchten die Ladestation als Modell „Karsten“ und die passende Laterne „Dieter“ mit in ihr Angebot aufnimmt.
Hans-Peter meint
Wenn man jede Ladesäule so feiern muss, wie oben im Bild dann gute Nacht Deutschland.
Ich seh täglich zig tausende Autos an Firmengebäuden stehen, die Nase direkt an der Firmenmauer. Mein Gott, wenn ich Dinge zu entscheiden hätte in diesem träge und fettem Land. Als erstes müssten solche Typen wie oben das Land verlassen.
Ich seh schon die ersten Gerichtsverhandlungen, weil sich eine gestresste Helikopter Mutti die Beine gebrochen hat, an dem Kabelsalat.
KingArtus meint
So hatten wir in Deutschland schon 3 unterschiedliche… Soviel Zur Einheitlichkeit…
Ich finde es gut… Lost aber nicht das Problem der 1000 Verträge die man abschließen muss wenn man durch Deutschland fahren will.
Daniel meint
Warum nicht einfach Kreditkarte oder EC Karte rein und fertig? Funktioniert weltweit an vielen „normalen“ Tankstellen und sogar an manchen deutschen Tabkstellen. Einfacher und universeller geht’s nicht. In Norwegen z.B. Gang und Gebe.
Hans-Peter meint
Einfach
gibts nicht in Schland. Man könnte auch einfach eine Autobahn Vignette für 100 Euro pro Jahr einführen, aber dann hätten Beamte nix mehr um ihre Gesichtssemmel ins TV Gerät zu halten.
Nur in Diktaturen sind die Politiker sooo unglaublich wichtig.
Charles meint
Sicherlich eine sinnvolle Lösung für Bewohner einer Mietwohnung.
Allerdings tue ich mich schwer mit der Behauptung, auf dem Land sei es leicht sein E-Auto zu laden. In dem Bericht ist von knapp 160 Ladestationen im Stadtgebiet Leipzig zu lesen. Vermutlich sind dies deutlich mehr Ladestationen als E-Autos. Sieht man aber ein paar Kilometer weiter in den Ostharz, so gibt es genau eine Ladesäule, und die ist auch noch privat von einem Ferienpark betrieben und eigentlich für Gäste reserviert.
Prinzipiell finde ich jede neue Ladesäule gut. Es ist aber nicht hiflreich, in den Schaufensterregionen die großen Städte mit Ladesäulen zu pflastern und auf dem flachen Land alle 50 Kilometer eine auszustellen. An diesem Missverhältnis muss dringend etwas geändert werden.
Hans-Peter meint
Niemand kaut sich ein E-Auto mit 150 KM Reichweite um damit täglich 400 KM zu fahren. Was soll denn dieser Unfug immer? Wer in der Garage keinen Strom hat, soll eben seinen alten STinker weiter fahren, aber bitte in Gottes Namen aufhören Unfug im Internet zu verbreiten.
in Deutschland gibt es min. 400 Mio. Starkstrom Steckdosen – aber wir sind zu dooooooof ein paar E-Autos zu laden.