In Berlin soll demnächst eine Batteriefabrik ihren Betrieb aufnehmen. Dem Tagesspiegel zufolge plant das Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), ein Start-up zu gründen, das Akkus für Elektro-Transporter herstellen soll. „Die Finanzierung steht, die Geschäftspläne sind fertig“, sagte Werner Schönewolf, Leiter der Abteilung Verkehrstechnik am IPK, der Zeitung. Er könne aber erst dann mehr über das Projekt sagen, wenn die Investorengespräche auf der Nutzfahrzeug-IAA Ende September in Hannover abgeschlossen sind.
Bereits seit drei Jahren arbeiten Schönewolf und sein Team demnach an modularen Batteriesystemen und Wechselbatterien für Nutzfahrzeuge. Nun sollen in Berlin Batterie-Baukästen produziert werden, die für Fahrzeughersteller überall auf der Welt interessant sein sollen, so der Tagesspiegel. Bemerkenswert sei, dass sich bislang noch kein Konzern oder Zulieferer fand, der die Berliner Entwickler unterstützen wollte. „Wir haben weltweit Absagen bekommen“, sagte Schönewolf der Zeitung.
eCar- & TESLA-Fan meint
Das erinnert irgendwie an die bisherige Streetscooter-Geschichte. Keiner der großen deutschen Hersteller wollte einen Großauftrag der deutschen Post übernehmen. Schließlich kauften letztere Streetscooter und produzieren nun selbst. Und künftig wahrscheinlich nicht nur ihren Eigenbedarf.
Fraunhofer IPK sollte sich an Post/DHL orientieren und es selbst tun. Das Transporter-Gewerbe ist riesig und bietet ausreichend Potential für ein rasch wachsendes Geschäft.
Thrawn meint
Richtig so! Wenn die großen Automobilkonzerne es nicht nötig haben und das Geschäft nicht machen wollen, machen es halt die anderen. Viel Glück und Erfolg!