Bob Lutz, Automobil-Branchen-Veteran aus den USA, wird trotz seiner 84 Jahre nicht müde, Tesla keine gute Zukunft zu prophezeien. Er kritisiert Teslas Geschäftsmodell schon seit langem und hat sogar schon angekündigt, „jeden Betrag“ auf Teslas Untergang wetten zu wollen. Nun ein weiterer Ausfall des Auto-Dinos: „Solche Leute werden auf die Schnauze fallen“ sagte er in einem Interview über die von Tesla angeführte Konkurrenz aus dem Silicon Valley, die den großen Autobauern mit innovativen Produkten Marktanteile abknöpfen will.
„Die etablierten Konzerne“ seien, so Lutz, „an der Spitze der Fertigungstechnologie, verwenden alle modernen Methoden und zeigen neues, frisches Denken“. Da könne „keiner aus dem Silicon Valley kommen und sagen, ihr seid alle Idioten und wir können es besser“. In einem früheren Interview hatte Lutz die 2012 von Tesla auf den Markt gebrachte Stromer-Limousine Model S allerdings noch als „Spitzenleistung“ bezeichnet.
Tesla habe „absolut keine Chance, mit dem Model 3 (Teslas Ende 2017 kommendes Volumen-Modell, d. Red.) Geld zu verdienen“, so Lutz. Selbst für die großen Hersteller, „die mehr Skaleneffekte haben“, sei „der Verkauf von Elektroautos ein Verlustgeschäft“. Außerdem bekomme Tesla ein Problem: „Die Exklusivität“ sei „durch 500-Kilometer-Autos von Porsche, Daimler und VW bald Vergangenheit“. GM, Hyundai, Kia und Nissan werden „die Preise für Elektroautos diktieren“ und Tesla werde „daran zerbrechen. In ein bis zwei Jahren ist Tesla ein Elektroauto-Anbieter von vielen“. Die Pleite sei „unvermeidlich“.
HabaSuzu meint
Vielleicht deshalb warten die großen Autohersteller noch ab und planen erst ab 2020..
Die warten alle auf die Pleite von Tesla, um nach einer großen Feier ihre „High-Tech-Verbrenner“ bis in alle Ewigkeit weiterzuverkaufen…
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Der versucht halt auch nur, potenzielle Käufer, Investoren und Shareholder zu verunsichern. Blöd nur, dass die solch Unterfangen sehr leicht durchschauen! Letztlich wird er nur das Gegenteil damit erreichen.
Think -> Leaf -> Tesla owner meint
Als Helvetier muss man sich fast schämen, wenn ein Landsmann wie Lutz nicht müde wird, seinen persönlichen Hafenkäse unendlich zu repetieren. Bei seinem Alter muss aber auch in Erwägung gezogen werden, dass er möglicherweise vergessen hat, diesen Stuss schon mehrfach rausgelassen zu haben . . .
Es ist augenfällig, dass Musk und seine Entourage nicht zur die Zeichen der Zeit erkannt, sondern auch ein feines Gespür dafür haben, wie die Mobilität der nicht allzu fernen Zukunft aussehen wird. Das Resultat aus dieser Weitsicht bereitet uns Teslafahrern tagtäglich grossen Spass, den uns auch ein greiser Bob Lutz nicht nehmen kann . . .
Onkel Thom meint
Es gibt 84 jährige die gehen nach wie vor mit der Zeit und andere bleiben stehen, der Herr Lutz gehört leider nicht zu denen die mit der Zeit gehen. Er soll mir dann mal bitte schön erklären was die „alten“ Hersteller besser machen können weder Tesla, die Batterien vielleicht? Die bringen immerhin 30-40% der Wertschöpfung vom Auto. Die „alten“ Autohersteller werden zum Autodesigner und Automontören, die haben bei den E-Autos keine Fertigungstiefe mehr.
Leonardtronic meint
Das Gute ist dass der Lutz mit der Zeit gehen wird :-)
Martin meint
Es geistert jetzt seit drei Woche das „Gerücht“ in der Autoszene, dass die etablierten Automobilhersteller ein Netzwerk aufgebaut haben, um mit Falschmeldungen Tesla zu schaden. Nichts soll Zufall gewesen sein, was gegen Tesla in den letzten sechs Monaten ausgesagt wurde; Journalisten werden dafür bezahlt – gerade was die Berichte über Unfälle angeht.
Es ist die erste Verschwörungstheorie, die ich glauben kann – womit sie auch keine Verschwörungstheorie mehr ist.
McGybrush meint
„…an der Spitze der Fertigungstechnologie…“
Es ist zwar nicht Tesla… aber der Kopf dahinter hat einer weiter Firma die unterirdische Technologie benutzt und Raketen ins All schiess und sie am Ende wieder auf der Erde landen lässt. Ja wie kann ein Kopf von so ein Hobbybastler es auch nur schaffen ein Konzern nach oben zu bringen. Also bisher hat er mehr erreicht als alle anderen auf dem für 2020 auf dem Papier haben.
Leonardtronic meint
Die Verbrennerlobby muss in Panik sein wenn ständig solche Äusserungen kommen.
Die Stärke eines Mannes ist daran zu erkennen wieviele Gegner er hat und wie mächtig sie sind.
Musk ist anscheinend sehr stark. Soviel Gift kann er aber gut abwehren.
Bye, bye Lutz. Bei dir ist längst game over.
JuergenII meint
Muss da Herrn Lutz widersprechen. Gut Teslas Fortbestand hängt mit dem Erfolg des Model 3 zusammen. Kann er die Skaleneffekte seiner Giga-Fab umsetzen und verzögert sich die Produktion nicht gravierend, dürfte die Zukunft für den Autobauer gut aussehen. Wenn nicht könnte es eng werden.
Ich denke auch es wird niemals so ein großes Unternehmen wie Ford, GM, etc., aber es wird eine feine Autoschmiede in den Größenordnungen zwischen Porsche und BMW werden. Und Tesla wird immer den Nimbus von Avantgarde haben, den nur ganz wenige Autohersteller haben. Vergleichbar vielleicht mit der Marke Harley Davidson. Es gibt sicher viel besser Motorräder als die aus Milwaukee, aber keine mit so einem Markenimage.
Andreas Streit meint
Wo kann man in die Wette gegen ihn mit einsteigen?
Vielleicht gesammelt?
Er bietet ja jeden Betrag an….
Aber die Laufzeit darf dann natürlich nicht all zu lang sein :-)
Tesla go! ??
noxxxy meint
Bob Lutz ist nicht dumm, er hat auch „seine Zeit“ gehabt. Er hat sogar in einem Punkt recht. …. die Exklusivität geht Tesla spätestens ab 2019 verloren. Aber Tesla wäre nicht Tesla, wenn nicht neue Ideen und Mobilitätskonzepte die Marke nach vorn bringen.
Auch Porsche hat jahrelang Geld verdient – ohne Volkswagen – und weniger als 200.000 Fahrzeuge gebaut. Ich hoffe Tesla wird für die Visionen belohnt!
kritGeist meint
Ich denke da liegt das Problem im Denken solcher Alt-Eingesessenen. Soweit ich weiß, hat nie Musk behauptet exklusiv zu sein, das haben die anderen großen aus Tesla gemacht, weil sie selber den Trend bewußt ausgebremst & verzögert haben. Es war nie die Rede davon z.B. sich im Porsche-Segment zu etablieren.
In Musks Strategie gings ja auch für den Anfang, um den Premium – Markt (weniger Fahrzeuge, höhere Preis), um die Geld für nachfolgende Entwicklungen zu sammeln. Und dann anschließend der Massenmarkt (Autos, Batterien, Solarzellen), um zukünftig möglich kostendeckend zu verkaufen – bis vielleicht realistischerweise irgendwann doch jemand kommt, der besser wird. Das ist der Unterschied im innovativen zukunft-gerichteten Denken von Musk & Silicon Valley – und dem Denken von Alt-Rentner, die entweder Angst oder keine Sorge mehr haben müssen, den Entwicklungen nicht mehr zu folgen/folgen zu können.
Man hat viele vergangene kluge Köpfe verteufelt (oder schlimmstenfalls verbrannt), ihre Ideen existieren weiter, die Kritiker hat man aber schon lange vergessen! :-)
Guenther Huck meint
Theoretisch möglich das Tesla im Wettbewerb untergeht. Aber so wie derzeit aussieht, ist vor allem die deutsche Autoindustrie diejenige die untergeht.
Für mich sind Länder wie China, Korea, Indien etc. die zukünftigen Gewinner
Dort wird mit Hochdruck an der neuen – viel einfacheren – Technik des E-Autos gearbeitet.
Der einzige Vorsprung den die etablierten Autokonzerne haben ist der Technologievorsprung bei Verbrennermotoren und Getrieben. Alles andere wird doch zugekauft. Bei Elektroauto spielt aber genau dieser Bereich keine Rolle mehr.
Wenn VW und Konsorten glauben sie agieren weiter in einem geschützten Markt, dann wird wohl bald die deutsche Autoindustrie Konkurs anmelden müssen.
Gegendenstrom meint
Nun, dann werde ich wohl eher Tesla unterstützen……………..
Und einen Tesla3 bestellen.
Wenn das sehr viele tun, wird das eher nix mit der Preite……
orinoco meint
Ja, klar. Und Apple hatte gegen Microsoft auch nie eine Chance und ist heute Pleite.
Bei manchen Leuten muss man das, was sie sagen, nur ins Gegenteil umdrehen um Bescheid zu wissen.
Ich würde eigentlich auch gerne einen Tesla kaufen, aber ohne AHK beim Model S, ohne klapp-/herausnehmbare 2. Sitzereihe beim X und ohne ordentliche Kofferraumklappe beim Model 3, wird es wahrscheinlich doch eine ZOE. Die Zulassung der AHK, die demnächst angeboten wird, ist auf dem Weg. Es gibt sie dann auch mit großem (Kauf-)Akku und in NL, CH und AT gibt es sie auch mit 43kW-Schnellladung. Die übrigen Kompromisse bei der ZOE sind verschmerzbar. Ein kleineres Auto ist mir sogar lieber als ein Tesla-Schlachtschiff.
Theo meint
Ich habe mir ganz kurz überlegt den neuen Ampera-e zu kaufen, anstelle des Model 3. Dies ist nun das zweite mal, dass sich Mr. Lutz öffentlich gegen Tesla stellt. Dieser im Gegenzug begrüsst jeden Elektroauto-Hersteller.
Je länger je mehr ist mir klar, dass ich beim Pionier kaufen werde!
Sparer meint
Das ihm das nicht selbst peinlich ist, sich in der Öffentlichkeit so lächerlich zu machen. Was hat denn dieser „Experte“ im positiven Sinne Großes geleistet?
Fritz! meint
Naja, im groben ist er Experte darin, eine große Autofirma gegen die Wand zu fahren. Davon hat er Ahnung, das kann er, sonst nichts. Wieso sollte er also von was anderem reden?
Macht also Sinn, was er sagt. Bei GM hat er ja auch alle Fakten ignoriert und sein Ding gemacht. Tatsachen & Markttrends ingnorieren kann er auch gut, also laßt ihn doch, er hat doch sonst nichts mehr in seinem Leben.
Wir könnten zusammenlegen und ihm eine „Es tut uns leid, daß Sie nichts Positives in ihrem Leben erreicht haben“-Karte schicken, zur Aufmunterung…
kritGeist meint
Man klopft einfach alten (84!), leicht verwirrten, Herren auf die Schulter & sagt: Hier hast Du noch ein Keks & vergesse nicht dein volle Windel zu wechseln ;-)
Er hat soooo viele Jahre in der alten Industrie gearbeitet, er kennt oder kann sein kaum was anderes vorstellen: „Wie? Meine alte Industrie stirbt neeeeiiin!“. Er kann sich höchstens vor seinem Abschied noch auf die Schulter klopfen & sagen: „Ich habe die Industrie-F(Pf)anne ;-) hochgehalten – bis zu letzten Atemzug“ – quasi der alte Kapität geht als letztes von Bord oder geht einfach unter.
Uli meint
Bei solchen Statements sollte man sich immer die alte Frage stellen: Cui bono (Cicero)
„Wem nutz es“.
Jetzt kann man ja mal die Vita von Mr. Lutz durchforsten. Ich spare mir das an dieser Stelle.
McGybrush meint
Selbst wenn er recht haben sollte (kenn mich mit Zahlen in der Wirtschaft nicht aus), Ohne Tesla würden wir nicht vonn einem 500km Porsche reden.
Wenn die anderen am ende billiger sind wie Tesla dann müssten die ja auch Pleite gehen. Wenn sie teurer sind ist Tesla wieder erste wahl weil se billiger sind.
sonnenstrom+++ meint
Unglaublich das ein Verbrenner-Dinosaurier überhaupt zur E-mobilität befragt wird.
Mr. Lutz hat GM mit über „50mrd Dollar minus“ 2008-9 in den Bankrott geführt (siehe GM bail-out) und wurde auch damit in den Ruhestand geschoben.
Mr. „V8“ und „6,5l Hubraum“ hat echt null Kompetenz, um über Fragen unserer zukünftigen Individualmobilität Antworten zu geben. Alleine der Markenwert von Tesla liegt derzeit bei 4 Mrd Dollar, Tesla gehört seit Okt 2016 zu den 100 wertvollsten Marken der Welt,…
Lasst Mr. Lutz bitte schlafen.
Weber J. meint
Gäääähhhn……..wie langweilig, der Alte Mann.
Verdient keinen weiteren Kommentar. So etwas hier abzudrucken ist schon eine Zumutung. Sorry.
Landmark meint
Dem stimme ich zu…..