Schnellladen 2.0: Zusammen mit internationalen Partnern legt der österreichische Ladenetzbetreiber Smatrics den Grundstein zur Versorgung von Elektroautos der neuen Generation. Im Rahmen des EU-kofinanzierten Projektes „Ultra-E“ werden ab 2017 vier Test-Ladestationen mit bis zu 350 kW aufgebaut. Diese Ladestationen sollen Elektrofahrzeugen mit hohen Batteriekapazitäten Ladezeiten von rund 20 Minuten für knapp 300 Kilometer Reichweite ermöglichen. Die Ultra-Schnellladestationen entstehen im Rahmen eines EU-geförderten Projekts, das den Aufbau von 25 Ultra-Schnellladestationen umfasst.
Weitere Partner sind die österreichischen Unternehmen Verbund und Magna, einige Autohersteller (BMW, Renault und Audi), Hubject sowie Allego als Projektführer und Errichter in Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Die Ultra-Schnellladestationen werden in einem Abstand von etwa 120 bis 150 Kilometer entlang von TEN-T Netzwerk Korridoren errichtet, von Amsterdam und Brüssel über München nach Wien und Graz. Die Gesamtlänge der damit abgedeckten Korridore beträgt mehr als 1100 Kilometer.
stan meint
Ich verstehe die Mathematik nicht :
Ladestation mit 350 kW lädt 300km/20min –> ca. 60kWh/20min –> 180kWh/1h ???
Markus Pahnke meint
Mich würde mal interessieren mit welchen Auto die Ladesäule getestet wird, 2017 ? Ich habe von keinem Hersteller eine Ankündigung gelesen – noch nicht mal von Audi ! Und von den deutschen Herstellern wissen wir ja, ganz genau, was in den nächsten 4 Jahren so alles produziert wird.
Wenn dann der erste e-Golf (Bj 2016) die 350 kW Station 40 Minuten „zuparkt“ um 20kWh zu laden, werden sich die vielen anderen Fahrer deutscher eAutos die mit 350 kW laden können, ganz schön ärgern….
lo meint
Autos, die schneller als 50 kW laden können gibt es schon auf der Strasse: Kia Soul EV + Hyundai Ioniq Elektro (Bei Beiden haben private Besitzer an speziellen Ladesäulen >50 kW nachgewiesen. Hersteller der Ladesäulen waren jeweils SIGNET und EVTEC.)
Das mit dem „Zuparken“ gibt es jetzt schon: Schnellader für Stunden blockiert, weil das Auto absichtlich drosselt, um lange Parken zu können.
McGybrush meint
Ja deine Schuko Dose schaffte schon vor der ersten Waschmaschine und vor der Erfindung der Microwelle mehr Leistung als eine Glühlampe braucht. Aber man war so schlau und hat für die Zukunft gedacht ohne zu wissen was kommt.
So wie hier. Es gibt immer das Henne Ei Problem. In dem Fall sehe es als sinnvoll an, diese Ladesäulen auf zu stellen bevor es den Porsche Mission E, BMW iNext, Daimlers IQ und den Jaguar I Pace gibt. Denn ich unterstelle schon mal dem Porsche Mission E definitiv das der weit über 150kW Ladestrom bei 800V haben wird/kann. Auch der Jaguar (90kWh Akku) und der BMW iNext (bis zu 750km mit 110kWh Akku) werden definitiv nicht nur unter 50kW laden können. Auch Tesla sollen an eine mal erwähnte 350kW Säule laden können. Ob es diese ist weiss ich nicht. Und er wird auch nicht mehr als die 130kW nehmen die er verkraftet. Aber das bei Deine eZahnbürste auch so. Die brauch auch keine 3600Watt. Trotzdem wäre es aber möglich.
Fritz! meint
Wenn ich mich recht erinnere, werden das keine 800 Volt Ladestationen sein, denn da ist noch GAR NICHTS definiert, geschweige denn genormt. Also welche mit 400 Volt (wie bisher) und maximal 875 Ampere.
Das werden lustige Kabel. Den e-Up könnte so ein Kabel schon mal aufgrund der Dicke vorne hochheben… ;-)
McGybrush meint
So und nicht anders. Jetzt noch die Autos anpassen und dann weiter so. Bis die ersten Serienautos die vollen +300kW ziehen wird es aber bestimmt noch dauern. Aber immerhin blockiert ein Auto mit 50kW / 100kW solche stationen nicht so lange wie Autos mit 7kW/11kW/22kW. So kann eine Ladestation mehr Autos versorgen bzw muss man dann nicht so viele kleine hinstellen. Ich glaube das Rechnet sich sogar. Abgerechnet wir dann in kW natürlich.
lo meint
Sind die Säulen jetzt von ABB oder EVTEC?
(Sind beides gute Hersteller)