Tesla hat Klage gegen einen ehemaligen Angestellten sowie einen früheren Google-Manager eingereicht. Der US-Elektroautobauer wirft den beiden Top-Entwicklern für autonomes Fahren Geheimnisdiebstahl und Mitarbeiter-Klau vor. Chris Urmson und Sterling Anderson gelten als Experten für die Schnittstelle zwischen IT und Automobilität. Urmson leitete Googles Programm für autonomes Fahren, Anderson war Chefentwickler von Teslas Fahrerassistenzsystem Autopilot.
Sterling Anderson habe vor seinem Abgang „hunderte Gigabyte“ an Daten auf eine Festplatte geladen, um die Informationen in seinem eigenen Startup für selbstfahrende Autos Aurora zu nutzen, so der Vorwurf von Tesla. Der Elektroauto-Pionier verklagte zudem Urmson, da er mit Anderson zusammenarbeite. Neben dem Diebstahl von sensiblen Daten wirft Tesla den beiden Entwicklern aggressives Abwerben von Mitarbeitern vor. Die Vorwürfe zeugten von „erschreckender Paranoia und ungesunder Angst vor Konkurrenz“, erwiderte Aurora über das Technologie-Blog TechCrunch.
Tesla lässt in seiner Klage durchblicken, dass es auch um ein grundsätzliches Zeichen an die Konkurrenz geht. Die traditionellen Autokonzerne würden nach längerem Zögern mittlerweile massiv in autonomes Fahren investieren. Derzeit sei mit der Entwicklung von intelligenten Elektroautos viel Geld zu verdienen, dies habe die Hoffnung auf schnellen Reichtum gesät. „Kleine Teams von Entwicklern mit wenig mehr als Demo-Software wurden für bis zu eine Milliarde Dollar gekauft“, so Tesla in der Klageschrift.
kritGeist meint
Man kopiert & klaut hat vom Besten, v.a. wenn es um so viel Geld geht, wie in Silicon Valley, den Startups & dem Risikokapital..