Im Rahmen von Volkswagens Elektro-Offensive soll es demnächst auch bei Konzernmarke Seat ein rein elektrisches Auto zu kaufen geben. Der erste Stromer der Spanier dürfte der bislang exklusiv als Benziner- und Ergas-Fahrzeug angebotene Mii werden. Auf den laut Medienberichten 2019 kommenden Elektro-Mii könnte bereits knapp ein Jahr später ein von Beginn an als Elektroauto konzipiertes Seat-Modell folgen. Auch eine teilelektrische Version mit Plug-in-Hybridantrieb des Kompaktwagen Leon soll vorgesehen sein.
Entwicklungschef Matthias Rabe hat im Gespräch mit AutoExpress verraten, dass das erste Elektroauto seines Unternehmens auf einer bereits bestehenden Fahrzeugplattform basieren wird. Auf den seit wenigen Wochen fertigentwickelten Elektrobaukasten MEB von Mutterkonzern VW soll erst später zurückgegriffen werden. Damit Seats erstes E-Auto wettbewerbsfähig ist, strebt der Hersteller einen Grundpreis von „um die 20.000 Euro“ an.
Ein elektrifizierter Mii dürfte sich die Technik mit dem seit Ende 2013 erhältlichen VW e-up! teilen. Der Kleinwagen kostet ab 26.900,- Euro und kommt mit einer Ladung der Batterie 160 Norm-Kilometer weit. Ein Elektroauto mit deutlich mehr Reichweite wird es bei Seat wohl nicht vor 2020 geben. Mit Hilfe Von VWs modularer MEB-Architektur könnte dann ein Elektroauto mit bis zu 600 E-Kilometern angeboten werden. „Wir müssen Vorteil aus der Investition in die Batterie-Elektro-Plattform der VW Gruppe ziehen. Das ist eine enorme Gelegenheit – man muss nicht alles von Grund auf selbst entwickeln“, so Rabe.
Skodafahrer meint
Der VW Up, Seat Mii, Skoda citygo ist ein Kleinstwagen, wenn man die Reichweite wie beim Golf e um über 50% steigern könnte, dann wäre es die größte Reichweite seiner Klasse.
Also Reichweite über 240km.
Der Renault Zoe ist ein Kleinwagen, der Nissan Leaf Kompaktklasse und das Tesla Model 3 untere Mittelklasse.
Es ist normal das die Reichweite eines Elektrofahrzeugs mit der Fahrzeugklasse ansteigt.
Im Tesla Model S gibt es die vierfache Reichweite zum vierfachen Preis.
Fritz! meint
Wenn der e-Up 26.900,– kostet bei 160 km Reichweite (NEFZ), dann kann der Seat bei 20.000,– ja nur was um die 120 km (nach NEFZ) haben, also in Realität 80 km, im tiefen Winter 50 km.
Was soll so ein Scheiß? Wenn es so kommt (und beim VW-Konzern glaube ich das), können sie es besser gleich lassen.
"ELMO" meint
Wegen des niegrigeren Preises einfach die Reichweite mit nach unten zu skalieren, entspricht glaube ich nicht der Realität. Skeat verkauft ja ohnehin einfach nur günstigere VWs.
Die Frage ist, wieviel Konkurenz wollen sie dem Mii mit Benziner zumuten? Denn auch der e-Up! könnte günstiger sein, Erfolg ist aber derzeit gar nicht gewollt.
In 2 Jahren 20.000,- für einen e-Up! (also Mii) von den Spaniern mit 240 km Normreichweite halte ich für durchaus realistisch – aber dennoch auch für zu spät…
randomhuman meint
Dann können dies auch lassen. Den eUp gibts ja schließlich schon mit lächerlicher Reichweite bei VW und das schon seit ein paar Jahren. 2019 braucht man damit dann nicht mehr ankommen. Zu dieser Zeit werden die meisten E-Autos, wie Zoe, Leaf, Model 3 usw. alle mindestens um die 300km und mehr schaffen.