Nachdem in den letzten Tagen bereits einige Teaser zu VWs neuester Elektroauto-Studie im Netz aufgetaucht sind, wurde der „I.D.“ getaufte Stromer nun vollständig enthüllt. Der Elektro-Volkswagen der neuesten Generation kommt 2020 auf den Markt und soll zwischen 400 und 600 Kilometer Reichweite bieten.
Der I.D. ist Teil einer komplett neuen Elektroauto-Flotte von VW, die erstmals langstreckentaugliche Reichweiten bieten soll. Aktuelle Modelle wie e-up! oder e-Golf können im Praxiseinsatz nur um die 100 bis 160 Kilometer mit einer Batterieladung fahren. Volkswagens neues Vorzeige-E-Auto leistet 125 kW (170 PS) und basiert als erstes kompaktes Elektrofahrzeug des Konzerns auf dem Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB). In Kürze dürfte es weitere Details zu Leistung und Ausstattung des I.D. geben.
Neben seiner Funktion als Leuchtturmprojekt für die als Reaktion auf den Diesel-Skandal angekündigte Elektrooffensive gibt die „ikonenhafte Design-Studie“ I.D. einen Ausblick auf vollautonome Fahrfunktionen bei VW. Der Wolfsburger Hersteller will ab 2025 eine Million Elektroautos pro Jahr verkaufen, zu diesem Zeitpunkt sollen sich die angebotenen Fahrzeuge auch ohne aktives Eingreifen der Insassen fortbewegen können. Der I.D. fährt dazu im vollautomatisierten Modus „I.D. Pilot“ sein Multifunktionslenkrad in das Cockpit ein.
Die neue Stromer-Generation von Volkswagen soll später 80 Prozent der Batteriekapazität in 15 Minuten laden können, bisher müssen E-Autos mit leergefahrenem Akku meist mehrere Stunden ans Stromnetz. Zusätzlich zum VW I.D. sollen in wenigen Jahren die Minivan-Studie BUDD-e, ein Crossover, eine Luxuslimousine sowie ein Sportwagen mit reinem Elektroantrieb zu den Händlern rollen. Insgesamt will Konzernchef Matthias Müller bis 2025 mehr als 30 rein batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen.
kritGeist meint
Das Design gefällt mir auf den ersten Blick ganz gut, ein Mix aus Käfer & Audi 1 ;-)
Werden wir sehen, was von dem Design übrig bleibt, aber wäre mal was Positives & konsequentes von VW – hoffentlich & drücke die Daumen!
Dennoch stören mich leider einige erste Infos auch: Erst 2020 & erst jetzt ein Konzept, das bedeutet, dass sie tatsächlich bisher wenig hatten, E-Offensive sind anders aus :-(
Der Preis soll einem Golf Diesel entsprechen?! Warum nicht einem Golf Benziner mit einer guten Ausstattung – Diesel würde ich, als VW-Manager, nicht als Werbe-Etikett nutzen, das wirkt etwas peinlich & man zeigt, dass man weiter in Diesel investieren will, anstatt neue Wege zu gehen, schade…
„bis 2025 mehr als 30 rein batterieelektrische Fahrzeuge auf den Markt bringen“ = das dürfte knapp werden, wenn man erst 2020 erste echte & innovative E-Autos anbieten will, bis dahin dürfte es genug Konkurrenz geben.
Wieso baut man nicht den aktuellen E-Golf konsequent zum I.D. um oder ist das damit gemeint?
stefan meint
Ja, die ständigen Ankündigungen nerven und die bisher größzügig eingestrichenen Entwicklungsgelder und Förderungen aus Steuergeldern wurden intern verbraten, ohne Nutzen für die Bürger. Aber jetzt, da die deutschen Autobauer meilenweit von einem Leitmarkt entfernt sind, immer nur nachzutreten ist auch nicht fair.
Es werden Köpfe ausgetauscht und die Elektromobilitsten bei VW, Audi, Mercedes und BMW haben eine neue Chance verdient.
Botschaft an VW & Co.: steckt nicht so viel Geld ins Marketing der Ankündigungen, die Glaubwürdigkeit kommt nur durch lieferbare und bezahlbare Produkte zurück! Am besten mit einem elektrischen VolksWagen!
UliK meint
Das Design finde ich sehr gut. ……..Wenn er dann so kommt. Wäre die erste Studie die den Weg direkt in die Produktion schafft. Da werden die Betriebswirte noch einmal den Rotstift ansetzen – von wegen Preis wie ein heutiger Stinkediesel.
Was die Batterietechnik angeht könnte das passen – in 4-5 Jahren sowieso; auch die permanente Onlinefunktion bzw. Updatefunktion ist schon heute real. Tesla läßt grüßen. Der Rest (einfahrendes Lenkrad, echter Autopilot) ist schon fast SiFi, aber wer weis. Die Entwicklung ist rasant.
Ich glaube VW musste fast bei Null anfangen. Da war vor Dieselgate nichts konkurrenzfähiges in der Schublade.
Jürgen W. meint
Früher war ich VW Fan. Hatte einen Käfer und danach dreimal Golf. Nachdem die Qualität immer schlechter wurde habe ich mir einen Toyota gekauft. Seit knapp 8 Jahren fahre ich den. Finanziert über Abwrackprämie, wie viele andere auch. Jetzt ist der Zeitpunkt, wo sich all diese Menschen Gedanken über ein neues Auto machen. Die Zukunft wird elektrisch. Sagen mittlerweile alle. Was hat nun VW zu bieten? Nichts. Leider hat auch Toyota nichts rein elektrisches. Der Opel ist echt interessant. Die Zoe ist mir zu klein, da ich mir nur ein Fahrzeug leisten will. Also habe ich das Model 3 reserviert. Der kommt zum perfekten Zeitpunkt für alle die über Abwrackprämie finanziert haben. Konnte natürlich keiner dran denken in Deutschland. Zu dumm aber auch.
Josef meint
Mir gefällt das Design. Die (annähernde) Kugelform der Fahrgastkabine und die kürzere Schnauze durch fehlenden Motorraum führt zurück zur Käfer-Form, und damit zu den Ursprüngen.
Nicht gut ist der Zeitplan – 2020 bedeutet wohl eher Ende 2020, also in vier Jahren, werden die ersten Fahrzeuge aus dem Montagewerk rollen. VW hat wohl wirklich bisher wenig in das Thema E-Mobilität investiert. Aber besser spät als nie.
Leonardtronic meint
Front bei Tesla kopiert, Heck bei BMW i3 und Armaturenbrett wieder von Tesla M3.
Und das auch noch als Studie. Sowas nenne ich Modularer Sandkasten und nicht MEB.
Zadta meint
Leute, ich verstehe diese Hetze nicht. Wenn sie keine E-Autos bauen, dann wird gemotzt. Jetzt stellen sie den Golf mit Reichweitenupdate vor. Reicht nicht, der Zoe hat gigantische 4 KWh mehr! Habt ihr Euch mal die neuen Preise incl. Akku angesehen? Die Studie ID wird fertig gemacht, bevor das Konzept richtig vorgestellt wurde. Deutsche Automobilhersteller haben nun mal ein ganz anderes Altproduktgeschäft und können nicht wie Tesla auf der grünen Wiese anfangen. Ausserdem, was glaubt Ihr denn wie viele Amperas Opel bis 2020 so an den Mann bringt bzw GM produzieren kann. Versteht mich nicht falsch, ich bin ein riesen Tesla Fan, aber dieses Draufhauen auf die Etablierten bringt doch nichts und inzwischen nervt es zumindest mich ganz schön. Freut Euch doch einfach, dass jetzt anscheinend endlich was passiert…
Mario meint
Mich nervt es auch – da es undifferenziert ist.
Kann ja sein, dass man den Vorwurf machen könnte, dass die deutschen Hersteller das Thema E-Mobiltät zu spät annehmen. Aber die Wende kommt nicht morgen. Und der Mensch ist das trägste Glied in der Kette.
Geklaut von Tesla … Ach herrje … Tesla hat das Design dann bei Ford und
Jaguar geklaut. Also würde ich auch im Sandkasten sagen …
Ich versuche da ziemlich Objektiv ran zu gehen und finde auch, dass
es lobenswert ist, dass sich was tut.
Tim Leiser meint
Ja…mittlerweile erinnert mich das an ein Apple-Fanboy-Forum… ich ertrage es schon fast nicht mehr die Kommentare zu lesen. Wäre exakt dasselbe Auto mit demselben Zeitplan von Tesla vorgestellt worden, wärs eine gigantische Innovation… wie Du sagst… undifferenziert
Energierebell meint
eine größere Veräppelung kann es nicht mehr geben, dies ist bei VW anscheinend Strategie, bereits die City-Stromer ab 1979 !!! wurden nur an große Stromkonzerne zu Testzwecken ausgeliefert, dann immer wieder Projekt Studien vorgestellt, selbst für die Deutsche Post lehnte VW es 2014 völlig erhaben ab, 70.000 Zustellfahrzeuge mit E-Antriebe zu versehen. Hochmut kommt vor dem Fall,…
während andere über Jahr(zehnte) bereits E-Autos auf den Markt bringen, beginnen die bei VW erst über Studien nachzudenken. Mich erinnern die Parallelen zu Nokia sehr stark, als sie das Smartphone der Mitbewerber als „Hype“ hinstellten, sie aber immer rascher den Boden unter den Füßen verloren. als sehr zufriedener VW Fahrer, seit 1981, möchte ich von diesen V ort W urstlern jedoch nichts mehr wissen, schon gar nicht bis 2020 auf die „Gnade“ zu warten, um ein E-Auto von VW kaufen zu dürfen
Mario meint
Stimmt, mit der Studie erinnert mich VW auch sehr an Nokia.
Oder vielleicht Kodak?
Jensen meint
Wenn diese Studie bis 2020 braucht um ggf. Realität zu werden, ist das wohl im Umkehrschluss ein starker Beweis dafür, dass mit der Entwicklung dieses Autos gerade erst begonnen wird. Man fragt sich schon, was da in den letzten Jahren so gemacht wurde, ausser Verbrennungsfahrzeuge auf Elektroantrieb umzurüsten.
Bogo meint
Gäääähnnn !! …schon wieder eine deutsche Elektroauto-Design-Studie die Millionen kilometer weit vom Serienauto entfernt ist – Sowas hab ich auch schon vor 10 Jahren und mehr als Studie von anderen Unternehmen gesehen. Warum sparen die sich die Millionen von Euros nicht und präsentieren mal ein richtiges fertiges Produkt. Einfach keine „Eier“ bei VW.
TwizyundZoefahrer meint
Sieht ja nett aus, aber die Zoe wird der Volksstromer. Warum tun die sich nur so schwer. Spaltmasse hin oder her. Es ist kaum zu verstehen. Schade um die Arbeitsplätze. Und dann immer die komischen Ladeleistungen. Nur deutsche Autos laden mehrere Stunden.
Mario meint
Der Golf ist Weltweit ein Erfolg.
Der Golf ist das Allesnichtsohne Auto, was keinen Nachbarn stört.
Heute und da gehen wir mal in irgend ne Reihenhaus Siedlung.
Würde der eine Nachbar die Nase rümpfen, weil der andere sich einen I.D. kauft und ihn als „Spinner“ abtun. Darum würde ich Wetten.
Erst wenn das Mindset der Menschen so weit ist, dass der I.D. so akzeptiert wird wie ein Golf. Wird E-Mobiltät laufen.
Ich glaube nicht das die Zoe der Volksstromer wird. Weils ein Renault ist.
Und eben kein VW.
EVrules meint
Das sieht doch schonmal ganz ordentlich aus! Ein Auto, das praktisch ist, ein ansprechendes Äußeres hat und sollten sich die technischen Daten bewahrheiten, dann auch die letzten Wehmutstropfen der eMobilität wegwischen.
Die letzte Hürde wird zum Einen der Preis sein, pro Auto und dann die zügige Markteinführung, denn bis 2025 wäre es zu spät.
Ernesto meint
Das einzige was an dem Ding (find ich ganz hübsch) alt aussieht, ist das „alte“ VW Zeichen, passt absolut nicht an das Fahrzeug, da hätt ich mir was neues einfallen lassen. Und so kommt der eh nicht. Ausserdem 2020…..lol gähhn das sind noch lange lange Jahre….
TwizyundZoefahrer meint
Bei Opel sollten sie de Blitz senkrecht stellen.
Jürgen Kohl meint
Die Studien seh ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube!
Meilenweit hinterher. Nichts als Studien und Ankündigungen, wie man es von den deutschen Herstellern gewöhnt ist. Traurig. Renault stellt heute den neuen Zoe vor mit 400km Reichweite (NEFZ), bestellbar in einer Woche. Ampera E und Tesla Model 3, die haben die Zeichen der Zeit erkannt.
Peter meint
2020!! Gibts bei Renault ab Samstag zu bestellen, mein Gott die VW’ler haben Zoe gesehen, Hosen voll und jetzt schnell das CONCEPT Teil veröffentlicht.