Der ADAC hat die Familientauglichkeit, Umweltfreundlichkeit und Preise am Markt erhältlicher Autos unter die Lupe genommen. Berücksichtigt wurden Fahrzeuge mit Erdgas-, Elektro- und Hybridantrieb mit der Note 2,5 oder besser im Zielgruppencheck „Familie“ des ADAC-Autotests unter 35.000 Euro. Das Fazit des Automobil-Clubs: Ein familienfreundliches Auto mit alternativem Antrieb unter 35.000 Euro ist nicht leicht zu finden. Nur 15 Autos erfüllten die Kriterien des ADAC.
Unter den zwei in seiner Bestenliste geführten Elektroautos sticht dem Club zufolge der Nissan-Kombi/Kleinbus e-NV200 heraus. Dieser sei mit rund 25.000 Euro ein eher günstiges Auto, biete ausreichend Platz für zwei Kindersitze und ermögliche durch Schiebetüren einfaches Aus-und Einsteigen. Wer mit der Familie aber nicht nur in Stadt und Umland unterwegs sei, sondern auch in den Jahresurlaub fahren wolle, komme mit den gemessenen 125 Praxis-Kilometern schnell an seine Grenzen. Für das zweite Stromer-Modell, den VW e-Golf mit 145 ermittelten Alltags-Kilometern Reichweite, müssen Familien knapp 10.000 Euro mehr ausgeben. Das Kofferraumvolumen von 305 Litern gehöre zudem zu den kleinsten in der ADAC-Auswahl.
Praktischer und günstiger seien laut dem ADAC Erdgasfahrzeuge. Will eine Familie mit drei Kindern umweltschonend unterwegs sein, haben demnach die drei Erdgas-Hochdachkombis Fiat Doblò Kombi, VW Caddy 2.0 EcoFuel und Opel Combo Combi die Nase vorn. Mit Anschaffungspreisen von unter 25.000 Euro gehören sie zu den günstigsten im ADAC-Vergleich. Schiebetüren erleichtern das Ein- und Aussteigen der Kleinen, ein großzügiges Platzangebot im Kofferraum mit niedriger Ladekante macht das Beladen mit Kinderwagen und Co. einfacher.
Wer drei Kinder hat und sich ein Hybridauto zulegen will, sollte sich laut dem ADAC näher mit dem Toyota Prius+ beschäftigen. Der Van mit bis zu sieben Sitzen und gutem Platzangebot biete einen Kofferraum, bei dem bis zu zwölf handelsübliche Getränkekisten Platz finden. Weniger familienfreundlich sei der hohe Anschaffungspreis von mehr als 31.000 Euro. Die restlichen Hybridautos in der Auswahl des Automobil-Clubs verfügen lediglich über Platz für zwei Kindersitze auf der Rückbank.
Starkstrompilot meint
Typisch ADAC. Wie immer, eine deutschlastige völlig sinnlose Statistik. Die Unfähigkeit und Dilettanz dieses Lobbyistenclubs wird echt langsam unübersehbar.
Außerdem, kann mal jemand erklären, was an Erdgas umweltfreundlich sein soll. Es ist eine fossile Energiequelle mit einem höheren Wasserstoffanteil wie Benzin oder Diesel. Es erhält unsere fossile Energiewirtschaft. Es entstehen Stickoxide bei der Verbrennung.
Bei den Hausheizungen ist es übrigens das Gleiche.
Das ist nicht alternativ, das ist der gleiche Mist wie alles andere Konventionelle.
Landmark meint
Hier fehlen auch die „Hühbrid“ Autos, das sind Verbrenner mit Pferdeanhänger + Pferd, die gibt es sogar mit 2 PS Option…..LOL
Nik meint
Hm, und warum war jetzt nochmal der Renault ZOE R90 mit 2 Kindersitzen auf der Rückbank und kinderwagentauglichem Kofferraum nicht im Ranking enthalten?
Michael L. meint
Ist doch logisch – der Umweltfreundliche „Verbrennungsmotor“ fehlt. ;-)
"ELMO" meint
Hm, richtig, Nik – oder alternativ der Renault Kangoo MAXI Z.E.? Gleiche Größen- u. Preisklasse wie der Nissan e-NV200, aber ab Sommer mit 270 km NEFZ, also gewiss über 200 km Alltagsreichweite!