Das Elektroauto-Startup NIO will ab 2020 zwei Stromer-Modelle der neuesten Generation für den Massenmarkt in China und den USA produzieren. Das Unternehmen arbeitet zudem an einem „hochwertigen und trotzdem erschwinglichen“ Elektro-Pkw mit Selbstfahr-Technik der Stufe vier. Mit dem vollelektrischen Technologieträger EP9 hat NIO nun mehrere Geschwindigkeitsrekorde ohne Fahrer aufgestellt.
Auf dem Circuit of the Americas im US-Bundesstaat Texas konnte der EP9 die schnellste Runde eines selbstständig fahrenden Elektro-Supersportwagen realisieren, verkündet NIO. Völlig autonom, also ohne jeglichen Eingriff eines menschlichen Fahrers, wurde eine Rundenzeit von 2 Minuten 40,33 Sekunden sowie eine Höchstgeschwindigkeit von 257 km/h erzielt. Am selben Tag absolvierte der EP9 mit 2 Minuten und 11,30 Sekunden zudem die schnellste Runde für ein vergleichbares Auto mit Fahrer und erreichte dabei eine Höchstgeschwindigkeit von 273 km/h.
Bereits Ende 2016 gelang NIO mit dem EP9 auf der Nordschleife des Nürburgrings eine Rekordrunde. Der EP9 überwand dabei die 20,8 km lange „Grüne Hölle“ in 7 Minuten und 5,12 Sekunden. Der Straßenrennwagen ist damit laut seinem Hersteller das derzeit schnellste Elektroauto der Welt.
Für den Vortrieb sorgen beim EP9 vier radnahe Elektromotoren und vier einzelne Getriebe, was in einer Leistung von einem Megawatt resultiert. Das entspricht 1000 kW (1360 PS). 200 km/h sollen aus dem Stand in gerade einmal 7,1 Sekunden erreicht sein. Die Höchstgeschwindigkeit wird mit 312 km/h angegeben. Mit einem Wechselakkusystem lässt sich der EP9 in 45 Minuten für eine Reichweite von 426 km aufladen, so NIO.
Andilectric meint
Finde die Sache auch eher sinnfrei. Es scheint viel Langeweile bei manchen Leuten zu geben. Baut lieber erschwingliche E-Autos für Jedermann (bitte welche, die man selber lenken kann!). Eins muss ich aber schon loben. Emissionsfreie (jaja, nur lokal) Rennwagen wie in der Formel E finde ich tausend mal besser als stinkende und brüllende Formel 1 Wagen.
JoSa meint
Das ist ja Toll…
Nach dem Rennen stehen dann die drei Chef-Programmierer auf dem Treppchen.