Toyotas Wasserstoff-Elektroauto Mirai hat beim ADAC EcoTest die Höchstwertung erreicht. Die Brennstoffzellen-Limousine mit 113 kW (154 PS) starkem Elektromotor wandelt Wasserstoff in elektrische Energie um. Im Norm-Mix werden 0,76 kg Wasserstoff auf 100 Kilometer verbraucht, lokal ist der alternativ angetriebene Toyota somit emissionsfrei unterwegs. Beim neuesten ADAC EcoTest reichte das für 93 von 100 Punkten und die Höchstwertung von fünf Sternen.
Für Elektrofahrzeuge zieht der ADAC nach einer Überarbeitung der Testkriterien vor wenigen Monaten alle CO2-Emissionen von der Quelle bis zum Rad (WTW = Well-to-Wheel) heran. Die vom Tank bis zum Rad (TTW = Tank-to-Wheel) gemessenen CO2-Emissionen werden mit denen addiert, die für die Bereitstellung des Kraftstoffs/Stroms entstehen. Der Toyota Mirai kommt dabei auf einen CO2-Ausstoß von 121 Gramm pro Kilometer und erhält dafür 43 von 50 möglichen Punkten. Gemeinsam mit der Maximalpunktzahl für null Schadstoffe ergibt das 93 Punkte und fünf Sterne.
Dr.-Ing. Klaus D. Beccu meint
m3ntI hat leider völlig Recht was die ewig wütenden Einwände von Starkstrompilot betr. FCV-Technik betreffen. Ich lese seine Kommentare nicht mehr. Er lässt jede Sachlichkeit vermissen. Mit Grundschul-Wissen kann man eben keine wissenschaftliche Beurteilung einer Technik durchführen. Es ist zu fürchten, dass der gute Mann ausrastet, wenn z.B der MIRAI oder der Ioniq E plötzlich in sein Gesichtsfeld kommen. Etwas mehr Gelassenheit und Objektivität in allen Vergleichen verschiedener Antriebstechniken wäre hier wünschenswert.
Steve meint
Ok Leute, regt Euch nicht auf. Der ADAC ist schließlich nicht die Gewerkschaft der Autofahrer, schon gar nicht die Interessenvertretung der Öko-Hansel, sondern ein sehr schick verkostümierter Gewerbeverein der deutschen Automobilindustrie.
Aber die Rotta-Berechnung ist schon SEEEHR gut gemacht. Kein Wunder, dass sie niemand kennt.
Fara Day meint
Sehr objektiv.
Der ADAC ist ein Gewerbeverein der deutschen Automobilindustrie und damit unglaubwürdig.
Martin Rotta allerdings ist ein bekennender Fan der Elektromobilität und bloggt auf einer Fanseite von Tesla (tesla3.de). Seine Rechnung, obwohl er weder Ingenieur Experte ist, soll aber glaubwürdig sein?
Das Maß an Unsachlichkeit und Halbwissen, das hier umhergeistert, ist wirklich beängstigend.
Starkstrompilot meint
Fürwahr, Dein Halbwissen und Deine Unsachlichkeit sind wirklich beängstigend.
Für so Bremser wie Dich, hat unsere Welt aber keine Zeit mehr.
Aber auch wenn Du ständig gegen Verbesserung bist, wir versuchen, die Welt auch für Deine Enkel zu erhalten.
m3ntI meint
@ Starkstrompilot
ihre Kommentare bezüglich Wasserstofftechnik und Brennstoffzellentechnik sind wohl die unsinnigsten die ich hier auf ecomento.de lesen muss. Ich finde mittlerweile zu jedem Brennstoffzellenthema ihr gefährliches Halbwissen als schönen Kommentar verfasst. Sie gehören leider zu den Tesla Fans die ich hier gerne als Ultras bezeichnen würde. „Die Batteriebetriebene Lösung ist die einzig wahre, alles andere ist Schrott, so der Grundtenor.“
Fara Day hat hier sehr wohl Recht mit seiner Aussage. Die Rechnung vom ADAC passt einem natürlich nicht in den Kram und die Tabelle von Herrn Rotta (bekennender Tesla Fahrer) ist natürlich viel sachlicher und objektiver. Sie ist in der Tat sachlich bis auf wenige Fehler oder fehlende Aktualisierungen korrekt, allerdings keinesfalls objektiv. Das erkenn Sie im übrigen schon an der Spalte wo auf das Effizienzproblem beim Mirai hingewiesen wird. Beim Tesla steht extra „fährt lokal emissionsfrei“ beim Mirai steht dies natürlich nicht.
Außerdem, wer seine Berechnungen anhand eines Wikipediabeitrags belegt siehe Quelle: „G.) Wikipedia, H2 Energiebereitstellungskette“….tja also ganz ehrlich, mein Professor würde mir auf sowas ne glatte 5.0 geben.
und im übrigen…..wie bei allen Nachrechnungen bezüglich des Wirkungsgrads oder verschiedener Energieketten kann ich ohne thermodynamische Systemgrenze und den zu Grunde gelegten fehlenden Einzelannahmen, sowieso keine belastbare Aussage treffen….genauso wie beim ADAC Eco Test.
p.s in der Schweiz wäre der Wert bei 108g pro Kilometer laut besagter Tabelle…daran erkennt man das das Problem der derzeitge Strommix ist und nicht das Fahrzeug selbst.
"ELMO" meint
@Fara Day:
„Das Maß an Unsachlichkeit und Halbwissen, das hier umhergeistert, ist wirklich beängstigend.“
Das sagt mal wieder der Richtige!
Einer, der z.B. jüngst hier sowas verbreitet – übrigens ohne Zahlen, Daten, Quellen:
„Unter Berücksichtigung des deutschen Strommixes emittieren sie [E-Autos] mehr Schadstoffe als (moderne) Verbrennungsmotoren.“
Auf eine dezidierte, detaillierte Entgegnung hört man dann nix.
Zu sehen hier (unten):
https://ecomento.de/2017/03/09/ig-metall-bawue-es-ist-klar-dass-auch-neue-interessante-jobs-entstehen/
Ich finde „Fara Day“ auch wirklich beängstigend! Und damit meine ich nicht ein E-Auto-Startup…
01 meint
Mir fehlt das Wort „Kriminell“ im zusammenhang mit ADAC.
Hier eine neutrale Sicht:
http://homepage.hispeed.ch/martin_rotta/CO2-Emissionsvergleich-Rotta.pdf
frax meint
Sich die Dinge schön rechnen für die deutsche Automobilindustrie – aber das muss der ADAC auch noch mit einem japanischen Brennstoffzellenauto tun, hätte man da nicht wenigstens ein deutsches Auto nehmen können – mmh, nur es gibt kein Serienbrennstoffzellenauto aus D, oder habe ich da etwas verpasst?
Marco meint
Der ADAC rechnet also für die deutsche Automobil-Industrie die H2-Brennstoffzellen schön, obwohl es keine deutschen Herstellers gibt, die das anbieten?
Widersprichst Du Dir dann nicht selbst oder meintest Du das irgendwie ironisch? Oder habe ich was falsch verstanden? Erkläre es mir bitte!
Z meint
Für die allgemeine Bevölkerung zieht in der Argumentation bereits sehr gut, dass die Brennstoffzelle in der Praxis nur einen 50%igen Wirkungsgrad erreicht, zzgl. den Herstellungsverlusten die erheblich sind.
Erhält ein Porsche Cayenne dann auch 5 Sterne im Vergleich zum VW Up 1.0 ?
michi meint
Eine Vergleichsfahrt mit dem Tesla Model S und dem Mirai hat gezeigt, dass der Mirai fast doppelt soviel Energie aus seinem Speicher (H2) verbraucht hat als der Tesla aus seiner Batterie.
-> Hier also schon mal ein doppelt so hoher Verbrauch wie beim reinen eAuto
Beim Wasserstoff kommt aber eben noch zusätzlich die Herstellung des Stromes, abkühlen (-200°C) auftauen und komprimieren (700bar) dazu.
Es braucht MINDESTENS 3x soviel Energie wie ein eAuto
-> ADAC total unglaubwürdig!
Marco meint
Wobei Du natürlich fairerweise die Stromerzeugung bei einem reinen BEV dann auch hast.
Aber insgesamt hast Du natürlich trotzdem Recht.
Utx meint
Da ist aber mal wieder was reichlich schief gelafen beim ADAC. Eine Zoe wird da mit 112 g CO2 angegeben, der Mirai mit 121 g. Der Verbrauch wird angegeben mit 19 kWh Strom für die ZOE und 1 kg Wasserstoff für den Mirai. Bei der Erzeugung und Druckspeicherung von 1 kg Wasserstoff werden über 60 kWh Strom verbraucht. (4,9 kWh pro m3 bei Normaldruck, 11,9 m3 sind bei Normaldruck 1 kg, die Komprimierung auf 700 bar kostet 12 % des Energiegehaltes, also ca. 4 kWh pro kg.) Wenn eine ZOE also 112 g CO2 emittiert, liegt der Mirai bei mindestens 350 g.
Mal außen vorgelassen, dass der Verbrauch bei der ZOE mit 19 kWh zu hoch angesetzt ist.
orinoco meint
Naja, dass sie beim ADAC nicht zählen können bzw. sich schon mal um ein paar Größenordnungen „vertun“ ist inzwischen ja allgemein bekannt.
Leonardo meint
Bei den Emissionswerten bei Benzin und Diesel wird aber folgendes auch nicht berücksichtigt:
Die Förderung in Arabien, Transport nach D, die Raffinierung, Transport zur Tanke und weiter bis in den Autotank.
Viele Elektroauto Fahrer verbreiten ganz gerne die Verbrauchswerte die das Auto anzeigt. Gerechnet wird aber ab Steckdose und da liegt die Zoe dann auch bei 19 kwh/100km. (Besonders mit dem Notladekabel)
Wenn man wie beim Wasserstoff will daß die Erzeugung mit einberechnet wird, dann bei den anderen Energieträgern auch.
Eine erzeugte kwh Windstrom kommt schließlich auch nicht zu 100% an der Steckdose an. Vom Windkraftwerk bis in den Akku kann man getrost 1/3 abziehen.
Utx meint
Also ich habe in meiner Rechnung weiter oben ab Stromanschluss Wasserstofffabrik gerechnet. Verluste beim Stromtransport (im Schnitt rechnet man hier mit 6 %) sind bei den 60 kWh noch nicht berücksichtigt.
Utx meint
P.S. Der ADAC gibt bei der ZOE 18 kWh ohne Ladeverlust an. Das ist definitiv zu hoch angesetzt.
"ELMO" meint
18 ist in der Tat zu hoch, ich habe drei verschiedene ZOE in den vergangenen vier Jahren immer mit unter 15 kWh/100 km Ganzjahresdurchschnitt (ohne Ladeverlust) bewegt.
"ELMO" meint
… und war dabei ganz sicher nie ein Verkehrshinderniss…