Tesla hat diesen Monat wie angekündigt für seine Limousine Model S die 60-kWh-Batterie mit bis zu 408 Kilometern Norm-Reichweite aus dem Programm genommen. Das neue Basismodell des Premium-Elektroautos ist damit die Ausführung mit 75-kWh-Akku und 480 Elektro-Kilometern. Die Aktualisierung der Antriebspalette des Model S bringt eine Überraschung bei den Preisen mit sich: Der 75-kWh–Stromer ist jetzt – abzüglich deutschem Umweltbonus – ab 69.350 Euro erhältlich. Zuvor wurden über 80.000 Euro aufgerufen. Die Preise der leistungs- und reichweitenstärkeren Model S 90D und P100D sind dafür um knapp 2000 bzw. 5000 Euro gestiegen.
Anders als erwartet wird es das Model S hierzulande trotz dem Auslaufen der 60-kWh-Version vorerst ab Werk weiter mit Umweltbonus – auch bekannt als Elektroauto-Kaufprämie – geben. Tesla hatte Ende 2016 den Grundpreis des Model S auf unter 60.000 Euro netto gedrückt, um die Voraussetzungen der gemeinsam von Bund und Industrie finanzierten Fördermaßnahme zu erfüllen. Diese Strategie wird weiter verfolgt. In der aktuellen Auswertung der für die Abwicklung der E-Auto-Prämie zuständigen Behörde konnte sich Tesla mit dem Model S bereits den siebten Platz sichern.
Zusammen mit der Preisanpassung wurden auch die Ausstattungsoptionen für das Model S umstrukturiert. Unter anderem wird die Smart Air-Luftfederung zur individuellen Höheneinstellung nur noch in Kombination mit 90-kWh- oder 100-kWh-Speicher angeboten. Statt einem durchgängigen Aluminiumdach gibt es zudem nun exklusiv Glasdach-Varianten. Darüber hinaus wurden diverse Ausstattungspakete neu organisiert und eingepreist.
Auch die Preise des Ende 2015 eingeführten Elektroauto-SUV Model X wurden aktualisiert. Außerdem gibt es neue Felgen sowie eine zusätzliche Mittelkonsole für die zweite Sitzreihe. Für die Ausführungen 75D, 90D und P100D werden nun 100/650/5900 Euro mehr verlangt. Der Preis für die vor wenigen Monaten eingeführte Model-X-Version mit der derzeit größten Reichweite 100D (bis zu 565 Norm-Kilometer) wurde nicht verändert.
Sebastian meint
75er Tesla. Das sind real beim gleiten 350 KM. Dazu das SuC Netz.
Fast ein Volkswagen mit E-Antrieb.
Ähnlich dürfte das Model 3 daher kommen.
Matthias meint
gibt es beim Umweltbonus nicht ein Kaufpreis Limit von 60.000 Euro?
ecomento.de meint
Richtig, allerdings gilt der Nettopreis.
VG
TL | ecomento.de
Dr.M meint
Die Vereinfachung der Produktion als Argument ist ja gut und schön, aber daß es das Metalldach nicht mehr gibt – nicht gut. Soll da etwas kaschiert werden? Auch der Wegfall der Luftfederung für die „günstigeren“ Modelle erschließt sich unter diesem Gesichtspunkt der Vereinfachung nicht – für die teuren Versionen wird diese ja noch verbaut.
Und die Preise sind nach wie vor Premium, da muss Tesla auch entsprechende Auswahl anbieten.
Und das mit dem günstigen Preis des 75er – das mag in Deutschland wegen der Kaufprämie so sein, aber warum in der Schweiz bei faktischer Wechselkursparität und einer nur 8%igen MwSt der Einstiegspreis etwa 10000 CHF höher liegt als in Deutschland, bleibt unklar. Bisher war Tesla da immer sehr fair, aber so langsam scheint man hier auf den Spuren von BMW und Co zu wandeln. Leider.
Tom meint
Bitte genauer hingucken! Aufgrund des unselig gestalteten Umweltbonus hat Tesla in Deutschland ein optionales Komfortpaket für jetzt 12000 € geschnürt, das es weder in der Schweiz noch sonst nirgendwo gibt und das es ermöglicht, den Netto-Basispreis in Deutschland auf die förderwürdigen 60000 € zu drücken. Ich kann mir nicht vorstellen, das tatsächlich jemand beim Model S auf das Komfortpaket verzichtet.
Rene meint
@Dr.M.: ja, sehe ich genauso; Konfigurationspreis Grundmodell hier in Österreich: 84,000.– – aber 2018 tut sich ja endlich was mit neuen Konkurrenzmodellen: Audi, Jaguar, …
Und die Neuerungen für 2019, 2020 auf der Auto Shanghai: wer also noch etwas warten kann, hat gute Karten …
Dr.M. meint
….ich muss allerdings zur Ehrenrettung von Tesla nachtragen, dass es in DE ein optionales „Komfort-Paket“ für knackige 12.000 Euro gibt, und wenn ich das richtig sehe, dann ist das, was da drin ist, in CH und AT schon im Grundpreis drin.
Bei 20% MwSt in AT (und dann kommt da doch in AT noch eine Neuwagen-Steuer dazu, oder?) dann stimmt das wieder ziemlich genau: Knapp 82.000 Euro in DE und eben 84.000 in AT – und in der CH knapp 78.000 CHF.
Also überall so ziemlich gleich teuer, wenn man Wechselkurse und MWST berücksichtigt, sorry, ganz klar mein Fehler, man sollte halt den Konfigurator in DE komplett durchsehen. Ob allerdings der 75 er damit wirklich billiger geworden ist? Denn wer nimmt das schon ohne das Komfort-Paket? Egal, ist und bleibt ein teures Auto.
Sebastian meint
Und wo wollen Sie diese tollen super schicken Autos laden? Bisher ist 50 kw das maximum (Tesla hat standardmässig 135 kw).
Sebastian meint
und das zu üblichen Preisen um die 70 cents pro kWh. Das macht beim gleiten mit ca. 23 kWh einen 100 KM Preis von ca. 16 Euro. Bei Vollstrom und ca. 35 kWh sind es schon 25 Euro JEDEN 100 KM.
Bei Tesla zahlt man überschaubare 5 Euro je 100 KM (maximal).
Wer etwas rechnen kann, kauft nicht erst seit heute – eher seit 3 Jahren schon Tesla (da war der SuC sogar komplett kostenfrei)
Ein E-Auto ohne eigenes Stromnetz ist komplett sinnbefreit!
Oder anders ausgedrückt: Von einer Abhängigkeit (Öl) in die nächste (raffgierige und unfreie Stromlieferanten).
150kW meint
Es gibt sowohl CCS Ladesäulen die schneller als 50kW sind, wie auch Autos.
Und bis zum erscheinen von Audi & Co, sowieso noch mehr, während Tesla den Ausbau der SC eingestellt hat.
Bei Tesla ist man übrigens auch Tesla „ausgeliefert“, da eben nur die SC betreiben.
Sebastian meint
Wo bitte??? Nennen Sie mir bitte eine link, wo ersichtlich ist, das ich auf der Autobahn mit 150 kw laden kann!!
Sebastian meint
Tesla ausgeliefert? Ich kann meinen Tesla in der Garage laden, in der City an 22 kw, im Hotel an 11 kw und ca. an hunderten andere Plätze auch. Lediglich auf extremen Langstrecken (>der Akku Reichweite) ist man Tesla ausgeliefert. Jedoch zu Preise pro 100 KM die günstiger sind als die Flexbusse. Aber Sie scheinen Fakten nicht so zu mögen.
150kW meint
„Nennen Sie mir bitte eine link, wo ersichtlich ist, das ich auf der Autobahn mit 150 kw laden kann!!“
Die Rede war von über 50kW. Da können sie z.B. in Lohfelden (Kassel) mit 100kW max. laden (CCS).
„Ich kann meinen Tesla in der Garage laden…“
Kann jedes andere E-Fahrzeug auch.
Nur kann ich einen Tesla mit mehr als 50kW nur an Tesla SC laden. Nirgends sonst. Und darum ging es.
Sebastian meint
Super. In Kassel steht also eine 100 kw Ladesäule. Wirklich doll.
150kW meint
Kassel/Lohfelden: 100kW CCS
Kirchheim: 100kW CCS
Neuwied: 75kW CCS
Und haufenweise der anderen SLAM Säulen sind ebenso auf 150kW aufrüstbar.
Sebastian meint
slam Ladesäule sind VORBEREITET für 150 kw! Genau wie ALLE Tank&Rast Säulen, oder EnBW oder oder oder.
150kW meint
Ist das Wort „aufrüstbar“ wirklich so unverständlich?