Toyota ist seit Jahren Vorreiter bei elektrifizierten Autos. Das 1997 gestartete Hybridmodell Prius galt viele Jahre als der Inbegriff „grüner“ Automobilität. Laut dem japanischen Hersteller ist die Kombination aus Verbrenner und E-Machine mit kompakter Batterie zwar nach wie vor die ideale Technik für alltagstaugliche, verbrauchsarme und umweltfreundliche Autos. Doch der Markt hat sich verändert. Die steigende Popularität von US-Elektroautobauer Tesla und eine Stromer-Offensive im Mega-Automarkt China haben bei Toyota zu einem Umdenken geführt.
Um die zunehmende Luftverschmutzung in chinesischen Großstädten in den Griff zu bekommen, setzt die Volksrepublik auf massive Förderung von Elektromobilität. Eine Elektroauto-Quote soll die Verbreitung elektrifizierter, lokal emissionsfreier Fahrzeuge weiter ankurbeln. Aktuelle Entwürfe würden die Hersteller dazu verpflichten, bereits im nächsten Jahr acht Prozent ihrer Verkäufe mit batterieelektrischen oder plug-in-hybriden Modellen zu realisieren. Problematisch für Toyota: Reguläre Hybridautos, die sich nicht rein elektrisch fahren lassen, könnten als reguläre Verbrenner eingestuft werden.
Bereits im vergangenen Jahr wurde die Entwicklung von Batterie-Elektroautos bei Toyota „zur Chefsache“ erklärt. Mit einem langstreckentauglichen Modell ist allerdings nicht vor 2020 zu rechnen. Ursprünglich wollte das Unternehmen bei Elektromobilität für die Langstrecke auf Wasserstoffautos setzen. Die Technologie ist jedoch umstritten und stand zuletzt immer stärker im Schatten moderner Akku-Stromer.
Im Gespräch mit Reuters erklärte ein namentlich nicht genannter Toyota-Manager kürzlich, dass die strategische Kehrtwende bei dem japanischen Autogiganten „quälend“ und „herzzerreißend“ verlaufe. In der Vergangenheit hatte der Hersteller seine Ressourcen auf die Optimierung des Hybridantriebs sowie die Entwicklung von Serien-Wasserstoffautos konzentriert. Die dabei mühsam und kostspielig aufgebauten Strukturen müssen nun neu ausgerichtet werden.
Konzentration auf Plug-in-Hybride & neue Elektroautos
China gilt als der Automarkt der Zukunft. Die geplante Elektroauto-Quote dürfte durch die Autolobby zwar noch etwas entschärft werden, die Hersteller aber spätestens ab 2020 zu einer großen Elektro-Offensive zwingen. „Diese Mandate sind so streng, dass sie unsere grundsätzliche Unternehmensausrichtung in Gefahr bringen könnten“, zitiert Reuters einen Toyota-Mitarbeiter. Die Japaner verbuchen zwar anhaltend hohe Absatzahlen im Hybridsegment, haben aber nur einen Plug-in-Hybrid im Angebot. Reine Großserien-Elektroautos gibt es von Toyota derzeit nicht.
„Der Prius und andere Hybride sind zentral für unsere Grüne-Auto-Strategie. Aber nach Chinas Sichtweise ist der Prius nichts anderes als ein Benzinauto. Wir haben daher keine Wahl und müssen unsere Elektrofahrzeug-Allergie überwinden und mit einem Elektroauto aufwarten“, so ein Toyota-Manager. In einem ersten Schritt will Toyota in China verstärkt Plug-in-Hybridautos auf den Markt bringen. Um den Flottenverbrauch insgesamt zu senken, sollen aber auch weiter im großen Stil herkömmliche Hybridautos verkauft werden.
Die neueste Plug-in-Version des Prius wurde vor wenigen Monaten eingeführt und kann bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren. Bislang verkaufte sich die Plug-in-Variante deutlich schlechter als die reguläre Hybrid-Ausführung. Bedingt durch Chinas zunehmend strengere Umweltgesetztgebung dürfte der Plug-in-Hybrid-Anteil an den Verkaufszahlen des Prius nun aber deutlich zunehmen.
Jürgen Kohl meint
Toyota hat sicher die reine Elektromobilität verschlafen und zu lange nicht dran geglaubt. Aber man kann den modernen Hybridantrieb (meines Prius III) nun beim besten Willen nicht mit einem Diesel vergleichen. Da liegen Welten im Schadstoffausstoß dazwischen. Ich fahre meinen Prius weiter, bis mein Model 3 kommt.
Icke meint
Die neuen E-Autos mit mehr als 40 kwh Speicherleistung und 300km und mehr Streckenleistung werden die alten E-Autos ausschalten. Ebenso dann auch die Verpenner Autos.
Das geht ganz leise, aber stetig.
Die „Neuen “ werden immer mehr.
Und wer bisher immer nur für 20 Euro getankt hat, kann sich auch kein E-Auto leisten. Wo das Umfeld passt, der stellt auf Strom um. Die anderen müssen mal sehen wo sie bleiben.
So ist das eben.
midimal meint
Ein elektro Auto von Toyota (wenn es nicht so bescheuert aussieht wie der Prius IV!) würde ich fast unbesehen kaufen!
Dr.M. meint
Fragt sich nur, wo die Elektroauto-Allergie zuerst überwunden werden muss: Bei Toyota oder den Kunden.
Wenn man sich die Reservierungen für das Model 3 von Tesla, die Lieferschwierigkeiten beim Opel Ampera-e trotz hoher Nachfrage gerade in Norwegen und die langen Wartezeiten beim Hyundai Ioniq Electric anschaut, dann ist die Elektroauto-Allergie wohl zuallererst bei praktisch allen bisherigen Herstellern zu überwinden.
Und noch ein Wort zum deutschen Strommix und den deswegen dreckigen Eletroautos, was hier wieder mal in Länge und Breite diskutiert wird: Das Raffinieren (also das Kochen von Erdöl in einer Raffinierie) von sieben Litern Diesel oder Benzin benötigt so viel Strom wie ein durchschnittliches Elektroauto auf 100 Kilometer Strecke verbraucht. Selbst wenn also der Strom des Elektroautos aus dem berühmten deutschen Strommix kommt (aber nicht muss, denn Strom KANN man zumindest as erneuerbaren Quellen erzeugen, für Erdöl braucht die Erde etliche Millionen Jahre), dann ist es noch immer umweltfreundlicher, weil das Benzin oder Diesel nicht ja gar nicht erst raffiniert und schon gar nicht verbrannt werden musste, um das Auto anzutreiben.
Wie wäre hierzu mal ein Bericht auf Ecomento.tv? Genaue Zahlen zum Stromverbrauch in Raffinierien werden zwar seit 2005 aus offensichtlichen Gründen nicht mehr veröffentlicht, aber Elon Musk, fully charged auf Youtube und auch Sonomotors auf deren Webseite oder Lars Thomsen in Vorträgen sagen das schon länger. Also dürften hier schon Quellen vorhanden sein, die dies belegen.
Also: Vergesst das ganze Clean-Diesel und (Plug-in-)Hybrid Gerede, das wird nichts mehr. Hier für minimale Verbrauchsreduzierungen technische Wunderwerke mit angebauten Chemiewerk unter die Motorhaube zu bauen, wie das Daimler jetzt vorhat, das sind alles Investitionsgräber. Der technische und damit finanzielle Aufwand ist enorm und steht in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Da könnte Daimler eine ganze eigene Zellproduktion von aufbauen.
Icke meint
Genau so ist es.
Paul meint
Die ersten Gewinner die den Anschub in der Elektromobilisierung bringen sind die Eigenheimbesitzer mit eigener Garage und Photovoltaik auf dem Dach bei denen die langfrisitge Einspeisevergütung in den nächsten Jahren ausläuft und nicht wissen wohin mit dem selbstzeugten sauberen Strom. Statt ihn zu verkaufen ist es geradezu ein muss ein bis dahin dann massentaugliches E-Fahrzeug in die Garage zustellen und den im Stromspeicher angesammelten Photovoltaikstrom zu laden um so morgens immer mit einer vollgeladenen Autobatterie loszufahren. Das heisst dann die abgeschiebene Photovoltaikanlage ist die zukünftige Tankstelle. Wenn man die Abschreibung des Stromspeichers einrechnet fährt man dann für 2,50 E 100 km gegen jetzt mit 10 E für 100 km. Von den geringeren Wartungskosten durch die geringeren Verschleissteile gar nicht zu sprechen.
Leonardtronic meint
Diese Entwicklung war schon länger sichtbar und wer das nicht richtig gedeutet hatte ist wohl nicht der richtige Profi in der Modellplanung. Das gilt für die Japaner genauso wie für die Deutschen Hersteller.
Wir reden uns hier den Mund fusselig aber die „richtigen“ Macher sind eher die falschen. Herr Wissman, Müller, Zetsche, Krüger,…
NurMalSo meint
Sei mir nicht böse… Aber so gut wie jeder Chef eines Unternehmens oder auch nur leitender Mitarbeiter wäre sehr schlecht beraten wenn er sein Handeln nach dem auslegt was einige wenige (nichts gegen diese Seite – aber die die regelmäßig kommentieren sind ja nur eine handvoll) in absoluter Anonymität im Internet posten. Es wird immer Neider und Hasser geben und auch Du wirst es nicht allen Recht machen können, von daher machen diese Leute, dass wofür sie angestellt wurden. Sie sollen kein Familienunternehmen in alter Tradition leiten, sie sollen auch nicht die Umwelt schützen Ihre Tagesgeschäft ist es Gewinne zu erwirtschaften und den Anlegern Dividene zu bringen. Das ist ihr Job – und den machen sie (leider) gut.
Das sie nichts darauf geben, was irgendwer, irgendwo im Internet schreibt – der nicht ihre Rechnungen bezahlt und auch nur ein Bruchteil von dem verdient was diese Herren im Monat erhalten – sollte auch für dich verständlich sein.
Wirklich, nichts gegen dich persönlich – aber etwas mehr Realitätssinn, bitte!
Leonardtronic meint
Bei Toyota ist es offensichtlich voll daneben gegangen. Die haben die Elektromobilität verpennt und verdrängt.
Bei den anderen ist es nicht so offensichtlich aber in ein zwei jahren wird sich das Pennen rächen.
Icke meint
Benz hat die Brennstoffzelle schon eingestampft.
Und das heißt schon was.
Peter W meint
Was für deutsche Autobauer der Diesel ist, ist für Toyota der Hybrid. Man hat viel Geld investiert und will den Motorentyp möglichst oft mit möglichst viel Erlös verkaufen. Für Toyota ist es sehr ärgerlich, dass ausgerechnet der Dieselmotor mit seiner Betrugssoftware nun auch den Hybrid mit runterzieht. Eigentlich ist der Toyota schon so sauber, dass man damit noch Jahrzehnte fahren könnte. Ein Elektroauto mit dem normalen Strommix geladen ist nicht besser.
Hätten die deutschen Autobauer den Diesel nicht so hochgepuscht und ehrliche Abgasreinigungen eingebaut, würde es diesen Elektrohype gar nicht geben. Dann wären auch die Abgasprobleme in den Chinesischen Millionenstädten deutlich kleiner, der Druckbauf die Autoindustrie viel geringer, und das Elektroauto hätte mehr Zeit sich zu entwickeln.
Man muss sich nun fragen, ob wir der deutschen Autoindustrie dankbar dafür sein sollen, dass sie mit ihrem betrügerischen Verhalten die Entwicklung des Elektroautos so antreibt, und sich selbst eventuell abschafft, oder sollen wir sie für ihr Verhalten verfluchen, weil sie damit das Auto, so wie wir es gewohnt sind unbrauchbar macht und uns zu teuren Alternativen zwingt.
Ohne die Tricksereien wäre der Euro 6 Diesel gar nicht so schlecht, und mit etwas gutem Willen könnten alle Autos längst Mild-Hybride sein und 10% weniger verbrauchen.
Unsere Autobauer, natürlich auch Franzosen und Italiener, haben sich mit dem Diesel ein richtig dickes Ei gelegt. Jetzt müssen sie schauen, wie sie aus dem Schlamassel wieder raus kommen, und sie werden ordentlich Federn lassen.
Thomas Wagner meint
Aus dem „Schlamassel“ kommen wir mit dem Elektroauto prima raus !
Toyotas Hybrid mag ein relativ saubereres Abgas haben als ein Diesel,
Verbrenner sind sie aber beide und als solche technologisch überholt.
Ebenfalls kalter Kaffe ist das Märchen mit dem Deutschen Strommix.
Die deutsche Braunkohleverstromung wird politisch am Leben gehalten.
Zur Stromversorgung Deutschlands wird sie nämlich nicht mehr benötigt.
Unflexibler Braunkohlestrom verstopft die Netze weshalb Wind- und Solarstromanlagen immer öfter abgeschaltet werden müssen .
Trotzdem wird der deutsche Strommix durch den Zubau neuer Anlagen täglich grüner.
Und dann sind Elektroautos einfach lokal emissionsfrei !
Millionen geplagter Anwohner von Straßen könnten mit Elektromobilität
eine deutlich höhere Lebensqualität haben.
Und zum Schluß noch zum Preis von Elektroautos. Ich selber fahre heute schon ein Elektroauto und zwar mit günstigeren Vollkosten als der dadurch ersetzte Verbenner.
Die Kosten eines Auto bestehen nämlich nicht nur aus dem Kaufpreis !
Aber auch die Kaufpreise der Elektroautos sinken durch zunehmende Stückzahlen.
So werden Elektroautos jedes Jahr für mehr Menschen günstiger als Verbrenner.
Und wenn diese Spirale einmal Fahrt aufgenommen hat gibt es kein Halten mehr !
Wir werden es in den nächsten Jahren erleben :-)
Jeru meint
Ich sehe das ähnlich.
Wir alle wollen eMobilität und BEV sind natürlich Teil davon. Durch den Dieselskandal ist meiner Meinung aber genau das passiert, was einer langfristigen Durchdringung des Marktes bzw. einer schnellen und hohen Verbreitung von eFahrzeugen eher entgegen wirkt.
Weil BEV mit Stecker aktuell das einzige ist, was man irgendwie auf die Straße stellen kann und zudem durch Tesla in aller Munde ist werden die OEM’s gezwungen sein genau diese Lösung anzubieten. Aus meiner Sicht, ohne die Grundlage für Erfolg auch in 10 Jahren denn diese Form der eMobiliät erfüllt den Anspruch der Mehrheit nicht. Auch in 10-15 Jahren nicht.
Es wirkt also eher wie eine Kurzschlusshandlung, anstelle einer durchdachten und systematischen Überlegung welche Lösung zukünftig eMobilität für alle Anwendungen anbieten kann.
Und genau das hat Toyota mit der Brennstoffzelle und Wasserstoff vor. Auf die aufgeschreckten Hühner und diesen Markt braucht aber auch Toyota ein Produkt.
Das Wasserstoffwirtschaft in Japan, präsentiert zu Olympia 2020 wird uns zeigen wie langfristig eine elektrifizierte Welt aussehen wird.
Is nu so + meint
nichtsdestotrotz wird zum OLYMPischen Schaulaufen 2o2o in
Tokyo die kleine Toyota-Tochter Daihatsu mit dem erwarteten
Batterie-Auto in diese AngebotsLücke vorFahren.
+ dann gilt :
“ Der MARKT honoriert nicht Leistung – sondern ERFOLG „
Steve meint
Hersteller lassen sich durch zwei Mittel lenken, gegen die es aber auch wirksame Gegengifte gibt:
– Gesetzliche Regulierung. Es ist die Aufgabe eines Staates den Rahmen der wirtschaftlichen Tätigkeit, die Eigenschaften verkaufbarer Produkte und die Regeln des sozialen Zusammenlebens durch Gesetze zu regeln. Dagegen wirkt (ziemlich effektiv) der Lobbyismus. Wer einflussreich genug ist, schafft sich „kompatible“ Gesetze.
– Wettbewerb. Wenn die Kundennachfrage für ein Produkt sinkt, dann kann man das (in engen Grenzen) durch Preisgestaltung wettmachen. Wenn die Nachfrage weiter sinkt, dann hilft nur noch eine Neuausrichtung auf die geänderten Anforderungen des Marktes. Dagegen helfen aber offene oder verdeckte Kartelle.
Die internationale Automobilindustrie im Allgemeinen und die deutsche im Besonderen hat sich auf diese beiden Abwehrstrategien wahrhaft spezialisiert, anstelle sich auf die Entwicklung von zukunftsfähigen Produkten zu konzentrieren.
Kunden lassen sich offenbar relativ wirkungsvoll durch Preise steuern. Davon macht aber unsere Politik kaum (oder zumindest zu wenig) Gebrauch.
Dumpela meint
Es sollten aber mehr öffentliche Ladestationen gebaut werden.
Und vor allem eine für alle Autos geltende Steckervariante zumindestens für Europa gefunden werden.?
Moco meint
Es zeigt sich immer wieder, dass nur durch politische Auflagen die Autobauer animiert werden können gesundheitsverträglichere / emissionsarme Fahrzeuge zu produzieren. China und Kalifornien gehen da in die richtige Richtung. Hierzulande bewegt sich unter CDU/CSU/SPD-Diktat sehr wenig. Es fehlen die Visionäre vom Schlage eines Hermann Scheer und Hans-Josef Fell.
atamani meint
Ein Toyota Prius ist emissionsarm !
In einer Realmessung der DUH im Winter hatte ein Prius beim Stickoxid einen Ausstoß von 5mg/km bei einem Grenzwert von 80mg/km !!
Die Probleme in China liegen ganz wo anders, und Kalifornien müsste auf die Pickups(fast 50% Marktanteil) nur die gleichen Grenzwerte wie auf normal PKW´s anwenden, dann hätte das wirklich einen Effekt!
Und welche Visionen hatten die Herren? Für das Desaster im Energiesektor mit verantwortlich zu sein?
Moco meint
Und was ist Ihre Vision ?
Klar gibt es in China noch ganz andere Probleme aber das sie 2018 eine Elektroauto-Quote von 8% (2019=10% und 2020=12%) einführen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Und schon will VW dort bis zum Jahr 2020 400.000 Elektroautos verkaufen. (Hybrid mit eingeschlossen).
Eine gute Vorgabe wäre es dem Beschluss des Bundesrates zu folgen und in Deutschland ab 2030 nur noch lokal emmissionsfreie PKW zuzulassen. Ab 2020 könnte man die Quote in jedem Jahr um 10% erhöhen. Solche Visionen brauchen wir und Leute mit Rückgrat die sie durchsetzen. Sonst bezahlen wir alle mit unserer Gesundheit.
Und ehrlich gesagt möchte ich nicht wissen wo wir heute ohne das EEG wären. Das wir die Energiewende dringend und schnell brauchen ist ja wohl außer Zweifel.
atamani meint
„Und ehrlich gesagt möchte ich nicht wissen wo wir heute ohne das EEG wären“
Gute Frage. Wo wären wir denn eigentlich? Was hat das ganze bislang gebracht? Können Sie mir das sagen?
Außer hohe Strompreise?
„Das wir die Energiewende dringend und schnell brauchen ist ja wohl außer Zweifel“
Außer Zweifel von wem? Es ist ja nicht das erste mal, daß man in Deutschland ganz genau weiß, welche Ideologie die richtige ist…
Thomas Wagner meint
Es gibt genau zwei Desaster im Energiesektor.
Das Eine ist, dass die Braunkohleverstromung, obwohl sie nicht mehr gebraucht wird, noch immer die Luft verpestet und die Landschaft zerstört !
Das Zweite ist, dass unsere Bundesregierung versucht das Wachstum der Regenerativen mit aller Kraft auszubremsen
Beides ist Energiepoltik von vorgestern !
atamani meint
Naja..Landschaft zerstören ist Ansichtssache…ich denke da eher an Windräder, die nutzlosen Strom produzieren…der dann verschenkt werden muß…
Aber ich bin auch kein riesen Fan von Braunkohle…wobei wenigstens heimisch…anders wie Steinkohle
Und vom 16-26 Januar dieses Jahres war es nicht schlecht, daß wir eine Energieversorgung wie die Braunkohle hatten, da haben unsere für hunderte Milliarden gebauten PV und Windkraftwerke, die bei Vollast 150% des Energiebedarfs decken können, nicht mal EIN Prozent decken können…ich würde sagen TOTALAUSFALL !!! Über Tage!!!
Wie auch jetzt grade, wo ich dieses schreibe…kein PV, nur 10% der installierten Windkeistung…
Ein Trauerspiel…
Leonardo meint
@atamani
Diese Braunkohlekraftwerke durchlaufen zu lassen nur für den 16. – 26. Januar finde ich nicht in Ordnung. Das Weltweit modernste Gaskraftwerk in Irsching wegen Nichtgebrauch abzuschalten setzt dann dem Irrsinn die Krone auf.
Midget meint
Meines Wissens gilt ein Fahrzeug mit zumindest 50km elektrischer Reichweite in China bereits als „E-Auto“…
Da können sich die deutschen Hersteller mit Plug-in Hybriden durchschwindeln…
McGybrush meint
Ja können sie aber nicht lange. In Zeiten von iPhone 2G, 3G, 3Gs konnte man mit Nokias, Motorola Razr’s etc noch Kohle scheffeln. Ab dem Tag wo Android (Preislich gesehen dann China eAutos) und dem iPhone 4 (Tesla M3, Ampera E, Zoe 400…) auf den Markt kamen brach das alles zusammen.
Einige werden es überleben, einige nicht.