Mit lebenslang kostenlosem Elektroauto-Laden über sein unternehmenseigenes Supercharger-Schnellladenetz konnte Tesla Tausende Kunden gewinnen. Um die Ladeinfrastruktur auf dem Weg zum Massenhersteller nicht zu überfordern, verkauft das US-Unternehmen seine Stromer seit diesem Jahr jedoch standardmäßig nur noch mit einer jährlichen Strom-Gutschrift in Höhe von 400 kWh. Dass Tesla-Fahrer trotzdem noch sehr günstig unterwegs sind, soll ein neuer Lade-Rechner zeigen.
Das Fehlen eines flächendeckenden Ladenetzes gilt als maßgeblicher Grund dafür, dass sich Elektromobilität bisher noch nicht durchgesetzt hat. Der Großteil der E-Auto-Fahrer tankt zwar zu Hause oder am Arbeitsplatz. Wer unterwegs Energie zapfen muss, ärgert sich jedoch häufig über komplizierte Ladevorgänge, lange Ladezeiten und hohe Strom-Gebühren. All dies soll es an den exklusiv Tesla-Kunden zur Verfügung stehenden Supercharger-Ladepunkten auch mit 500.000 verkauften Elektroautos im nächsten Jahr nicht geben.
Tesla bietet aktuell weltweit 900 Supercharger-Standorte mit knapp über 6000 Ladeplätzen. Bis Ende des Jahres sollen es mehr als 10.000 sein. Die zu erwartenden Stromgebühren lassen sich mit dem neuen Lade-Rechner auf der Tesla-Website in wenigen Schritten mit Benzinkosten vergleichen. Zudem werden die unterschiedlichen Stromkosten der Limousine Model S und des SUV Model X gegenübergestellt.
Tesla betont, dass der Lade-Rechner nur Näherungswerte anzeigt. Die Kosten können „abhängig von Fahrzeugstandort, -konfiguration, Batteriealterung und -zustand, Fahrstil und Einsatz, Umgebungs- und Witterungsbedingungen variieren“. Aktuell werden der Kalkulation „voraussichtliche Supercharger-Gebühren“ von 0,24 Euro pro kWh sowie Benzinkosten in Höhe von 8,2 l auf 100 km und 1,26 Euro/l zugrundegelegt.
TeslaTom meint
@ecomento
Die SC sind für Model S und X immer noch kostenlos, allerdings seit diesem Jahr nur noch für den Erstbesitzer…
Fritz! meint
…und dann muß er auch noch über einen Empfehlungs-Link eines Model S/X Besitzers gekauft haben, sonst hat er nur die 400 kWh pro Jahr.
Skodafahrer meint
Elektroautos sind oft noch unwirtschaftlich.
Viele angebotene Elektroautos konnen nur langsam mit Wechselstrom aufgeladen werden. CCS Aufladung ist wenn angeboten nur eine aufpreisflichtige Option.
Da aber kaum ein Auto CCS-Lader benutzen kann gibt es auch keine Nachfrage und kaum ein Stromversorger baut deshalb CCS-Lader.
Sinnvoll wären Autos die 11kW und 22kW Wechselspannungsladung sowie 50KW CCS und auch 800V Lader unterstützen können.
Der aktuelle Renault ZOE unterstützt bis zu 22kW AC aber kein CCS.
Bei Tesla wird normalerweise 11kW AC unterstützt, derzeit noch kein CCS aber der firmeneigene Supercharger mit 120-135kW.
Firmen wie BMW, VW und Opel bieten CCS nur als Aufpreis und nur eine 1 oder 2 Phasenladung also maximal 8kW.
McGybrush meint
Ein 22kW Lader ist kein Plastikteil was man mal eben in so einem Auto ein baut. Der ist schwer und kostet richtig Geld.
Wenn man im Auto zig Tausend Ladegeräte, Spannungswandler in allen erdenklichen Kombinationen einbaut dann ist auch irgendwann der Frunk wieder weg. Von daher.
3 Phasig und CCS Laden kann derzeit nur der i3.
3 Phasig und Gleichstrom nur die Teslas
Denke mal das dann das Model 3 alles kann. 16.6kW AC und DC (ohne die 800V) Die 800V Ladesäule ist hingegen abwärtskompatibel. Also man kann da mit jedem CCS Auto ran fahren und Laden.