Teslas wachsende Elektroauto-Produktion sorgt immer öfter für Engpässe an den unternehmenseigenen Supercharger-Ladestationen. Mit dem Start des Volumen-Stromers Model 3 Ende des Jahres droht das Ladenetz endgültig an seine Grenzen zu kommen. Um die für 2018 anvisierten 500.000 neuen Teslas zuverlässig mit elektrischer Energie versorgen zu können, will der kalifornische Hersteller zahlreiche neue Ladestationen errichten.
Auf dem Firmenblog kündigte Tesla die Verdopplung seines Schnellladenetzes an. Dabei sollen künftig vermehrt Ladestationen innerhalb von Stadtzentren installiert werden. Auch der Ausbau bereits bestehender Standorte ist geplant. Seit dem Start des Ladenetzes im Jahr 2012 wurden laut Tesla mehr als 5400 Supercharger-Ladeplätze gebaut. Zusätzlich stünden mittlerweile über 9000 reguläre Ladepunkte, sogenannte Destination Charger, in der Nähe von Örtlichkeiten wie Hotels, Restaurants oder Ferienanlagen zur Verfügung.

Bis Ende 2017 sollen weltweit mehr als 10.000 Supercharger-Ladeplätze und über 15.000 Destination Charger in Betrieb sein. Tesla verspricht, dass viele der neuen Standorte noch vor Beginn der Sommer-Reisesaison aktiv sein werden. Zudem ist die Erweiterung vielbesuchter Supercharger-Stationen auf mehrere Dutzend Schnelllader vorgesehen. Darüber hinaus soll es auch fernab von Schnellstraßen mehr Tesla-Lader geben.
Um das Supercharger-Netz zu entlasten, gewährt Tesla beim Kauf eines neuen Elektroautos seit Mitte Januar nur noch ein Strom-Guthaben in Höhe von 400 kWh pro Jahr. Das soll für knapp 1600 Kilometer Langstrecke reichen. Ist das Kontingent aufgebraucht, fallen Ladegebühren an. Wer vor dem 15. Januar 2017 eine Limousine Model S oder ein SUV Model X erworben hat, darf die Batterie seines Tesla weiter lebenslang kostenlos an Superchargern auffrischen.
Neben den neuen Supercharger-Gebühren gilt seit Ende 2016 auch eine „Blockiergebühr“: Wer mit seinem Stromer anderen Tesla-Fahrern mehr als fünf Minuten den Zugang zu einer Ladestation versperrt, wird in Deutschland und Österreich mit 0,35 Euro pro Minute zur Kasse gebeten. In der Schweiz werden 0,40 CHF fällig.

Sebastian meint
Unsinn ist lediglich, Leute die was anpacken und umsetzen, immer runter zu machen – aber auf der anderen Seite, Leute die Dinge für in 10 Jahren ankündigen in den Himmel zu loben. Selbst die DDR hatte lediglich 5 Jahres Ziele!
Peter Wulf meint
DDR hatte wunderbare Ziele die aber nicht realistisch waren.
Wir haben aus Westberlin 1978 einen Neubau einer Produktionshalle des Stahlwerkes Hettstedt geplant und später mit Beteiligung der DDR Betriebe gebaut. Bei der Planung mussten wir Materialangaben /Listen für alles fertigen. Als diese vor Ort gebraucht wurden waren sie nicht lieferbar und passten nicht ins PRODUKTIONSPROFIL!
Es waren oft „Potemkinsche Dörfer“ an denen ist die DDR Wirtschaft etc. zu Grunde gegangen.
150kW meint
Supercharger fernab der Autobahnen. Wurde das nicht immer als total unsinnig abgetan?
Sebastian meint
Gibt genug Region (in Deutschland/Europa) die über sehr lange Strecken nur von Landstraßen gefahren werden können.
Peter Wulf meint
Supercharger wurden von Tesla an Autobahnen auf AUTOHÖFEN gebaut.
Diese sind zwar nicht so ansprechend für die Teslabesitzer, da sie sehr rustikal für LKW Fahrer eingerichtet sind.
Eine Errichtung auf den vom Bund verwalteten und verpachteten Autobahnrasthöfen war wahrscheinlich aus Konkurrenzgründen von Mineralindustrie nicht erwünscht und für Tesla zu teuer.
Nun gibt es ja auch einige öffentliche Ladestationen mit dem Chademo System 50Kw Gleichstrom, ähnliche Leistung wie Tesla, die man mit TESLA Adapter zum Laden verwenden kann.
wir sind im 2.halbjahr 2016 ca. 9000km hauptsächlich querfeld ein gefahren man kann aber auch dabei nur mit Superchargern auskommen muss aber öfter vollladen dh. min 300km der Verbrauch liegt für Model S 70D bei Landstraßen im Sommer ohne Klimaanlage bei ca.15 bis 19 kwh/100km und Batterie mit 90% von 70KW.Der Vorteil bei E-Autos kein Verbrauch bei Autobahnstau und Recuperation beim Bremsen durch Motor dh. Fuß vom Gas oder automatisch durch Tempomat und Abstandeinstellung Stufe 2-7 im Stadtverkehr oder auf Autobahnen/Landstraßen Notbremse .
Beim TESLA gewöhnt man sich ans dahingleiten und Genießen der Ruhe statt zu rasen und mit Vollbremsung hinter anderen zu drängeln. Das wäre auch möglich da Spitze bei S70D 225 km/h Beschleunigung ca.5sec.auf 100km ohne Verzögerungen durch Automatik oder Schalten.
Man sollte mal ein E-Auto wie Tesla S für 3 Tage mieten und 1000km durch Deutschland gefahren sein, dann wird man süchtig.
Leider sind die anderen deutschen E- Autos nur als 2.Wagen geeignet und nicht für Urlaub mit Familie oder Reisen quer durch Europa. z.B. vo Südspanien bis Nordkap siehe Youtube Videos.
ich bin Okt.2016 von Berlin bis südlich von Padua/Italien und zurück über Gardasee, Brenner Innsbruck ,dann nördlich bis Miltenberg und zurück über Würzburg Leipzig Berlin gefahren ca. 2500km ohne Probleme.
DW meint
Die pv anlage reicht aber bei weitem nicht aus….Wenn man die Supercharger oben betrachtet…?
DW meint
…Oder sind da noch Dieselgeneratoren irgendwo versteckt ?
Fara Day meint
Ich finde es total beeindruckend, dass es vollkommen egal ist, welcher Automobilhersteller etwas ankündigt (sei es E-Autos oder der Aufbau eines Ladesäulennetzes): Die Kommentare hier sind durchweg negativ á la „Wieder eine Ankündigung, Ankündigungsweltmeister“, etc.
Jetzt kommt aber Tesla an und sagt „bis Ende diesen Jahres verdoppeln wir die Ladesäulenanzahl“… Und das, obwohl sie vorher 5+ Jahre gebraucht haben, um das bestehende Netz aufzubauen – obwohl es aktuell schon starke Probleme gibt-, Produktionszahlen angekündigt werden, die nicht eingehalten werden, Releasetermine angekündigt werden, die nicht eingehalten werden.. Und alle in diesem Forum freuen sich und es gibt quasi Standingovations vor dem Bildschirm. Das hat massiv etwas von Apple. Hier wird stark mit zweierlei Maß gemessen ohne Ankündigungen zu relativieren. Ansonsten würde z.B. auffallen, dass Tesla zwar einen großen Dienst für die EMobilität leistet, aber eben häufig nur ankündigt und die Ankündigungen nicht hält. Andere OEM’s haben bisher nur angekündigt, haben diese aber noch nicht verfehlt.
Die größte Überlegung sollte aber sein: Tesla will 2018 500.000 Fahrzeuge verkaufen und damit mehr Fahrzeuge in einem Jahr als bis dato in der gesamten Unternehmenslaufbahn zusammen. Die Ladesäulen von Tesla sind jetzt schon am absoluten Limit was Auslastung angeht. Man muss kein Genie sein, um sich ausrechnen zu können, dass eine Verdopplung der Ladesäulenzahl bei einer Verdopplung oder Verdreifachung des bisherigen Fahrzeugbestandes nicht ausreicht und die aktuelle Lage sogar noch massiv verschlechtert.
Daniel meint
Ein Stück weit gebe ich Dir Recht.
Tesla ist mit den Ankündigungen was die Termine anbelangt immer sehr optimistisch, ABER sie liefern was sie angekündigt haben, wenn auch später als geplant.
Aber bei diesem Satz „Andere OEM’s haben bisher nur angekündigt, haben diese aber noch nicht verfehlt“
Kein wunder wurden die Ankündigungen noch nicht verfehlt, weil noch nichts geliefert wurde, dann kann auch nichts verfehlt werden.
MB arbeitet seit 1994!!! an ihrem „NECAR“, Markteinführung wurde immer wieder verschoben, der Ottonormalbürger konnte das Ding nie erstehen. Einer der grössten deutschen Automobilbauer arbeitet seit bald 25 Jahren an einer alternativen Antriebsart, DAS nenne ich lächerlich. Wo sind die Autos auf der Strasse? Wo kann man die kaufen? Wo sind die Tankstellen? Und das ist nur ein Beispiel von vielen was die deutsche Automobilindustrie angeht beim Thema alternative Antriebe.
Und dann moniert man wenn Tesla ein halbes Jahr zu spät liefert.
Rudi meint
Ich habe den Eindruck, dass Tesla am Limit des machbaren an der Erfüllung seiner Ankündigungen arbeitet. Viele andere Hersteller verschieben das Thema Elektromobilität so weit wie es nur geht.
Vielleicht kommt der Hype auch daher
Emot meint
Wie lange wird jetzt der „Tesla – Killer“ von Porsche & Co angekündigt? Mindestens 4 Jahre und es wird weitere 3 Jahre dauern bis ein gleichwertiger kommt. Vielleicht hat er sogar 500 km Reichweite – aber was dann? Mit dem Tesla kann man schon seit 2 Jahren praktisch vom Nordkap bis Südspanien (gratis) fahren. Wird das je mit einem deutschen Fahrzeug möglich sein – und wenn, dann mit 10 Jahren Verspätung. Wo sind da die wahren Ankündigungsweltmeister?
blacksmartie meint
Zitat Fara Day: „Die Ladesäulen von Tesla sind jetzt schon am absoluten Limit was Auslastung angeht.“
Woher beziehst Du diese Information? Ich lade seit einem Jahr im Schnitt zweimal wöchentlich am Supercharger. Ich musste bisher noch nie wegen voller Belegung auf einen Stall warten, meist sind von den 6 – 12 Stalls maximal 2 bis 4 belegt. In gefühlt 50% der Fälle bin ich allein am Charger.
Das wird (hoffentlich!) nicht so bleiben, aber von einem „absoluten Limit der Auslastung“ kann zumindest in D überhaupt keine Rede sein.
Emot meint
Dieselben Erfahrungen habe ich auch in Österreich, Schweiz, Italien, Spanien und Frankreich gemacht. Ich bin nur 1x als Letzter zum Supercharger gekommen und nach mir hat einer ca. 10 Minuten warten müssen. Unter der Annahme, dass sich die Charger verdoppeln, dann sicherlich jede Menge Model 3 dazu kommen, die jedoch nicht gratis laden, sollte es sich ziemlich gut ausgehen. Und Tesla wird dann ja nochmals, hoffentlich rechtzeitig aufstocken…
McGybrush meint
Dazu kommt das bei 350kW Superchargern sich die Ladedauer um Faktor 3 verkürzt.
Nehmen wir an das Real gesehen die Ladeleistung bei einem 350kW Lader von 120kW auf 240kW steigt. Dann können bei gleicher Anzahl von Chargern schon mal doppelt so viele Tesla’s im gleichen Zeitraum abgefrühstückt werden.
Jetzt gehe ich bei der Verdoppelung mal davon aus das auch neue Standorte erschlossen werden. Einige gut besuchte der bisherigen Standorte werden sicherlich nicht verdoppelt aber erweitert oder aufgerüstet werden. An kritischen Orten gehe ich dann davon aus das mit der Umrüstung und Erweiterung dann 3x so viele Tesla’s in gleicher Zeit Laden können wie bisher.
An unbelebten Superchargern bleibt es sicherlich erst mal so wie es ist. Aber hat sich auch noch nie einer über einen Leeren unbesetzten 120kW Lader beschwert. Warum also aufrüsten.
An anderer Stelle wird gejubelt werden weil sie überhaupt in den Genuss kommen werden ein in Reichweite oder Ihrer Route / Land zu haben.
Langsam aber stetig meint
„Tesla will 2018 500.000 Fahrzeuge verkaufen“ – Das stimmt so nicht. Tesla hat bis Ende des Jahres 2018 eine Produktionsrate von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr abgekündigt. Das heißt, dass in der letzten Woche des Jahres 2018 10.000 Fahrzeuge produziert werden. Insgesamt werden 2018 eher „nur“ 300.000 Fahrzeuge verkauft werden. Was natürlich auch sehr ambitioniert ist.
Benzinpower meint
Absolute Zustimmung – aber so ist es halt in nem E-Forum in welchem speziell Tesla, egal was Musk ankündigt und macht, vergöttert wird :-). Aber warten wir ab, angerechnet wird in ein paar Jahren…und nicht in 2017 oder 2018. Ich bin der festen Überzeugung dass sich dann niemand mehr nach einem Low-Quality-Car wie TESLA sehnt, sondern lieber einen EQ, ID oder ETRON fährt.
Sebastian meint
Mal gucken wo die Leute ihren 100.000 Euro teurer Elektro Porsche laden werden, der nach 180 KM Vollstrom mit leerem Akku an der Autobahn steht. Wer mal die letzte Zeit die Augen offen hatte, würde wissen wie zugeparkt die üblichen Ladesäulen an der Autobahn sind. Im Gegensatz zu den eindeutig erkennbaren Stalls… Aber egal. Es gibt Leute die kaufen ein Auto nur der Haptik wegen. Ist doch ne gute Sache.
Günter Horvath meint
Die Tesla-Supercharger waren vor 2 Jahren das Kaufargument meines Modell S. Es werden all jene Herstellers an der E-Mobilität scheitern, welche neue Modelle auf den Markt bringen, jedoch parallel keine Schnellladestationen aufbauen. Derzeit wird nur gross geredet aber nichts getan. Tesla zeigt es vor wie es geht, die anderen Herstellers verharren jedoch in Argonie.
Emot meint
Das ist genau der Punkt:
Mit dem Tesla kann man schon seit 2 Jahren praktisch vom Nordkap bis Südspanien (gratis) fahren. WANN wird das je mit einem deutschen Fahrzeug möglich sein? – und wenn, dann mit 10 Jahren Verspätung.
150kW meint
Die Karte für 2017 ist quasi identisch mit der Karte wie es 2016 aussehen sollte. In Deutschland wurde seit einem halben Jahr kein einziger Supercharger mehr gebaut.
So viel tut sich bei Tesla da auch nicht.
chef meint
Dieses Jahr werden mind. 3 dazu kommen – Bruchsal, Wittlich und Niemegk …
Sebastian meint
150 kW, dafür kann man heute schon mit einem VW quer durch Europa fahren. Zwar nicht elektrisch, weils des garnicht gibt, dafür ist es machbar (Stinke-Diesel). Sogar ohne Pausen einzuhalten und nonstop mit 180 km/h :D
McGybrush meint
Ja aber Aral, Shell und Co haben 2017 Ihre Tankstellen auch nicht verdoppelt. Warum auch.
Tesla erschliesst neue Gebiete. Deutschland ist bist auf im Nord Osten relativ gut aufgestellt. Glaube eher das sie nicht Flächendeckender bauen sondern die bisherigen irgendwann gegen den Supercharger 3.0 (mit vermutlich +350kW) aufrüsten werden.Klar gibt es noch ein paar Standorte wo sich noch was neu erschliessen würde. Für mich wären die Expansion Destination Charger Interessanter. Denn an den Autobahnen ist ja schon fast überall mal ein SC.
Tom meint
Tesla hat in D sehr schnell eine hohe Supercharger Dichte errichtet, vermutlich um der Verbrennerlobbygesteuerten LSV zuvorzukommen. Große Lücken gibt es eigentlich nicht, und von überlaufenen SuC wird hierzulande auch nicht berichtet. Daher wundert es nicht, dass vor allem außerhalb von Deutschland gebaut wird.
Fritz! meint
Die „Zeichnung“ mit der Supercharger-Station mit 112 Superchargern hat schon was, finde ich.
Nicht, wie hier bei den anderen üblich, 2 Ladepunkte…
Sebastian meint
Zwei Ladesäulen an einem Platz, die auch funktionieren, sind doch schon top. Wenn da nicht die Falschparker wären. Das ist/bleibt das Restrisikio ever. Vorallem in Schland ein sehr genommenes Fetisch Ladesäulen zuzuparken, mit nem brumm brumm Auto.
Starkstrompilot meint
Hier wird offensichtlich groß gedacht.
Nicht dieses alberne klein klein.
Werner Schäfers meint
Super, weitermachen. – So geht Elektromobilität im Heute.
Sebastian meint
Was denkt sich so ein 14 Mio. Vorstandchef der oldschool Hersteller, wenn ich die Europa/Amerika Karte von den Superchargern sieht?
Peter W meint
Der denkt sich: haha wir haben viel mehr Tankstellen für unsere tollen Diesel, Ladesäulen machen nur das Geschäft kaputt. Zum Glück können bei Tesla nur Teslas laden.
Blackampdriver meint
Den Diesel in seinem Lauf hält weder Tesla noch…auf..woher kenne ich das ????
McGybrush meint
Ich glaube die wissen schon ganz genau was da ab geht. Entscheidend ist jetzt aber nur, wie alt dieser Vorstandschef ist. Die Pensionierung am Horizont muss kleiner sein als die breite Marktdurchdringung von E-Autos. Versagen darf dann der Nachfolger.
McGybrush meint
…Die Pensionierung am Horizont muss Zeitlich kürzer sein…