Nach Audi hat nun auch Porsche eine neue Motorsport-Strategie mit mehr Fokus auf Elektromobilität verkündet: Der süddeutsche Sportwagenhersteller steigt ab 2019 mit einem eigenen Werksteam in die Formel E ein. Das LMP1-Engagement in der FIA Langstreckenweltmeisterschaft (WEC) wird dafür zum Saisonende 2017 beendet. Außerdem will sich Porsche auf die 24 Stunden von Le Mans konzentrieren. Zudem wird weiter in der amerikanischen Rennserie IMSA WeatherTech SportsCar Championship und anderen Langstrecken-Klassikern gefahren.
„Einstieg und erfolgreiche Präsenz in der Formel E sind die logische Konsequenz unserer Mission E. Wachsende Freiheitsgrade für Eigenentwicklungen machen die Formel E für uns attraktiv. Porsche setzt auf alternative und innovative Antriebskonzepte. Die Formel E ist für uns das ultimative kompetitive Umfeld, um die Entwicklung von High Performance-Fahrzeugen in punkto Umweltfreundlichkeit, Sparsamkeit und Nachhaltigkeit voranzutreiben“, erklärte Entwicklungsvorstand Michael Steiner.
Porsche beginnt noch in diesem Jahr mit der Entwicklung eines eigenen Formel-E-Rennwagens. Offiziell am Start sind die Schwaben 2019 in der sechsten Saison der knapp drei Jahre alten Formel E. Neben den bestehenden Engagements in anderen Rennserien und der Vorbereitung auf die Formel E prüft Porsche derzeit außerdem „weitere Einsatzgebiete und Entwicklungsaufgaben“.
In knapp eineinhalb Jahren kommt mit dem Mission E das erste volllelektrische Serienauto von Porsche auf den Markt. Der Super-Stromer soll mehr als 500 Kilometer mit einer Ladung der Batterie fahren können und sich in nur 15 Minuten zu 80 Prozent aufladen lassen. Von Null auf Hundert geht es in unter 3,5 Sekunden. Bislang bietet Porsche exklusiv Plug-in-Hybride mit Verbrenner, E-Maschine und begrenzter Elektro-Reichweite an.
Bei der rein elektrischen Formel E wird auf eigens entworfenen Straßenkursen in Stadtzentren von Metropolen gefahren. Zuletzt kam mit New York ein spektakulärer neuer Austragungsort hinzu. Das „grüne“ Motorsport-Event lockt immer mehr große Hersteller an, die ihre E-Mobilitäts-Aktivitäten möglichst öffentlichkeitswirksam vermarkten wollen. 2019 werden neben Porsche die deutschen Automarken Audi, BMW und Mercedes-Benz um Podiumsplätze in der Formel E kämpfen. Bereits in diesem Jahr dabei sind Jaguar, Renault und Citroëns Edel-Marke DS sowie der indische Automobilhersteller Mahindra.
Thomas R. meint
Freut mich. Gut so!
LMausB meint
Schon gehört?; die Formel 1 (eins) löst sich Ende 2019 selbst auf. Unbestätigten Gerüchten zufolge heißt es weiter, dass die Piloten auf umweltfreundliche Tretroller aus Bambus umsteigen … man darf gespannt bleiben was noch alles passieren wird. ;-)
UliK meint
Mal schauen, wo Porsche hier seine ‚fake devices‘ versteckt hat.
Die können anscheinend besser „verstecken“ als der Rest vom Konzern.
-Ironie off-
Gunnar meint
Meckern ohne richtiges Hintergrundwissen, ganz große Klasse…
Vielleicht wissen Sie es noch nicht, aber Porsche bezieht seine Dieselmotoren inklusive Motorsoftware von Audi.
Jaja, aber erstmal sein gefährliches Halbwissen rausposaunen…
Tesla-Fan meint
Porsche hat das „defeat device“ vom Audi weiterentwickelt. (Audi und VW haben das Lenkrad verwenden, Porsche muss man kurz anheben und wieder absetzen, das ist noch perfider)
Im Spiegel-Artikel ist das Video zum Cayenne Abgastest mit und ohne Abschaltung zu sehen.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/porsche-abgasaffaere-umwelthilfe-und-verbraucherzentrale-ueben-kritik-a-1151611.html
Soviel zum Halbwissen, Gunnar.
lo meint
Ich wünsche mir eine „Open Electric GT“ Serie mit:
Audi R8 etrón
Tesla Model S
SLS AMG ED
Porsche Mission E
Jaguar E-Pace
u.w.
Leonardo meint
Und ich wünsche mir bezahlbare Elektroautos!