Für sein Luxus-Elektroauto Fisker EMotion hat der Hersteller den Wechsel des Batterie-Lieferanten bekanntgegeben. Die Akkus kommen nun von LG Chem, statt wie ursprünglich geplant von Nanotech Energy. Nanotech Energy hätte sich allein auf Fisker als Kunden konzentrieren müssen. Dies sei beiden Unternehmen zu riskant gewesen.
Henrik Fisker hatte die Zusammenarbeit mit Nanotech Energy Ende 2016 im Rahmen der Vorstellung des EMotion angekündigt. Der dänische Autodesigner stellte damals eine „revolutionäre“ Batterie in Aussicht, die aktuellen Speichern bei Reichweite, Ladezeit und Sicherheit überlegen sein sollte. Mit LG Chem setzt Fisker nun vorerst doch auf eine etablierte Größe als Akku-Lieferant. Das E-Auto-Startup und Nanotech Energy wollen in Zukunft aber weiter an auf Graphen basierenden Batterien arbeiten.
Der Start des mindestens 115.000 Euro teuren Fisker EMotion wurde für Ende 2019 angekündigt. Der Premium-Stromer soll auch nach dem Wechsel von neuer Graphen- auf bewährte Lithium-Ionen-Technologie deutlich über 600 Kilometer Reichweite bieten. Die Ladezeit für weitere 200 E-Kilometer wird mit 9 Minuten angegeben. Ein in großer Stückzahl produziertes Serienmodell mit Graphen-Akku visiert Fisker für „vor 2025“ an.
Peter W meint
@Redaktion:
Auch der Graphen-Akku ist ein Lithium-Ionen-Akku. Das Graphen ersetzt nicht das Litium sondern das Graphit der negativen Elektrode. Man hofft lediglich mit Graphen mehr Lithium an der negativen Elektrode einlagern zu können, und das auch noch wesentlich schneller.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis, wir haben das jetzt eindeutiger formuliert.
VG
TL | ecomento.de
Jürgen Kohl meint
Na, jetzt wird zurückgerudert. Es war nicht anders zu erwarten. Was soll man mit einem Wagen, für den es im ganzen Land keine entsprechende Ladesäule gibt? Oder soll ich mit Typ 2 und 22 kW laden?