Der Verkehrswissenschaftler Prof. Matthias Klingner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden, erklärte in einem Interview mit den Dresdner Neuesten Nachrichten, wie er das Stickoxid-Problem lösen würde – überraschenderweise mit einer Entschärfung der Feinstaub-Grenzwerte.
Klingner begründet dies folgendermaßen: „Während der Feinstaub so gut wie nicht vom Verkehr abhängt“, sei „der Zusammenhang zwischen Stickoxiden und Verkehrsaufkommen durch den Verbrennungsprozess wirklich gegeben“. Die technische Erklärung dafür sei, dass „bei hohen Motortemperaturen auch Stickstoff, zu 70 Prozent in der Luft enthalten, verbrannt“ werde.
Bei höherer Motortemperatur werde zwar der Ausstoß von Feinstaub verringert, „indem der Kraftstoff besser verbrannt wird“. Allerdings werde so auch mehr Stickstoff verbrannt, „damit erhöhen sich die Stickoxidwerte im Abgas“. Es sei „ein antagonistischer Widerspruch, Feinstaub und Stickoxidwerte durch eine geschickte Motorsteuerung gleichzeitig reduzieren zu wollen“. Sollten „die Motortemperaturen wieder herabgesetzt werden“, würden „die Stickoxid-Belastungen zurück gehen“.
Verbrenner „nach wie vor ein sehr effizienter Antrieb““
Das von den Grünen geforderte Verbot von Diesel- und Benzin-Autos ab 2030 hält Klingner für verfrüht. Verbrennungsmotoren seien „nach wie vor ein sehr effizienter Antrieb“. Vor dem umfassenden Umstieg auf lokal emissionsfreie Elektroautos müsse man deren Technik erst noch optimieren. „Momentan ist auch die Umweltbilanz des Elektroautos insbesondere der Batterien durchaus nicht so brillant, wie es gern dargestellt wird“, so der Wissenschaftler.
Klingner fordert mehr Forschung im Bereich Elektromobilität, vor allem beim Speichervermögen und dem schnellen Aufladen von Batterien. „Für den Energieinhalt eines gefüllten Dieseltanks brauchen sie heute noch tonnenweise Batterien. Wenn Sie in zwei Minuten ihren Diesel betanken, bräuchten Sie für ein Elektroauto drei große Windräder, um die Batterie in der gleichen Zeit zu laden“.
EE- statt krieg für Öl meint
Beschämend wie hier die Abhängigkeit von Forschungsaufträgen aus der Automobilindustrie so offensichtlich aus den eigenen Reihen ans Licht gebracht wird. Gut vorstellbar, dass dies für viele Mitarbeiter von Fraunhofer, das Verhältnis zum eigenen Arbeitgeber belastet. Viele positive Arbeiten der Kollegen werden damit schwer belastet. Schade.
Dabei ist das Thema Krieg für Öl noch nicht mal beleuchtet worden, gehört jedoch ebenfalls ist diese „Effizienzdebatte“, richtig?
Max Pucher meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Anderer Blickwinkel meint
Wenn ich lese was hier einige Leute zum Thema Effizienz schreiben und wie sie sich an diesem Wort aufhängen möchte man als studierte Person am liebsten weinen.
Einige meiner Vorredner erklären ganz selbstbewusst, dass der Diesel und der Benziner Zitat: „vollumfänglich gescheitert sind“ weil sie nur unter 20% der eingesetzten Energie in Vortrieb umwandeln können.
In diesem Fall würden Sie wohl auch die Glühbirne als vollumfänglich gescheitert betrachten? Oder?
Bei einer Glühbirne gehen bis zu 95% der Energie in Wärme über – und ledeglich 5% davon haben wirklich Licht und Helligkeit erzeugt. Trotzdem galt Sie als sehr Effizient!
Sicherlich mit Einführung der der LED hat sich das Verhältnis geändert und es wurde gezeigt, dass auch deutlich mehr Energie zur Lichtproduktion verwendet werden kann, wenn die Entstehung der Wärme als Nebenprodukt reduziert werden kann.
Aber wer von euch hätte sich vor 15-20 Jahren hingestellt und gegen den Glühbirne gewettert? Einem Produkt das zwar Unmengen an Energie benötigt hat uns aber auch den Luxus ermöglichte unabhängig von der Sonne und ihrem Licht zu sein. Gleiches ist es mit der Mobilität. Selbst wenn nur 10-20% der eingesetzten Energie in Vortrieb verwandelt werden, dann ist das noch Effizient! Punkt! Effizient sein bedeutet nicht der beste zu sein oder das keine Verbesserungen mehr möglich sind. Sondern lediglich für eine Kosten Nutzen Relation. Und wenn ich für die Kosten von 50€, eine Distanz von 700km in 6 Stunden überwinden kann, dann ist das Effizent!
Aber das scheinen hier die wenigsten zu verstehen…
Erich Hagen meint
Also als effizient würde ich es ganz und gar nicht bezeichnen, wen von der eingesetzten Energie höchstens 20% dort ankommen, wo ich sie haben will.
Auch wenn die Glühbirne noch viel schlechter war, ist das lausig.
Ich fahre einen i3 und habe ein PV auf dem Dach. Effizienter geht es kaum.
Das könnten viele so machen, tun es aber nicht. Dann müssen wir auch nicht die leidige Diskussion über den Strommix führen.
Würden wir den Benzin bzw. den Diesel, den wir heute in den vielen kleinen Verbrennungsmotoren verbrennen, in einem Großkraftwerk verbrennen und den daraus gewonnen Strom für E-Autos einsetzen, wäre die Gesamtbilanz (Wirkungsgrad) deutlich besser.
Abgesehen davon, daß der Elektromotor dem Verbrenner um Längen Überlegen ist, weil er mind. 95% Wirkungsgrad hat, anstatt 15-20%, hält er auch viel länger, weil er sehr viel einfacher aufgebaut ist.
Es ist auch so, dass das Öl nicht beliebig lange hält. Diese Technologie ist nicht „Enkeltauglich“, die Lösung mit der Stromtechnologie hingegen schon.
Öl ist auch insofern eine schlechte Lösung, weil wir es importieren müssen.
Dadurch entsteht eine außenpolitische Abhängigkeit, die ich zumindest als nicht wünschenswert erachte.
Außerdem sollten wir das Öl für die Dinge verwenden, bei denen es keine Alternative gibt, anstatt einfach zu verbrennen.
Max Pucher meint
Es wird alles schöngerechnet mit den E-Autos. Der Wirkungsfaktor oder Konvertierungsverlust einer modernen Batterie ist cirka 1,7 daher braucht es für 1kW h im Auto 2,89kWh produzierte Energie – also fast das dreifache – da man den PV Strom zwischenspeichern muss. Zu den Kosten des Autos kommen die Kosten von PV und PV-Batterie die auch nicht unter €50.000 zu haben sind. Kosten für Batterie und PV Erneuerung die alle 10 Jahre anfallen werden nicht gerechnet. PV ist heute noch ohne Förderung höchst unwirtschaftlich und gerade in der Stadt hat kaum jemand Raum dafür. Ein Grosskraftwerk hat einen thermischen Wirkungsgrad zwischen 40 und 60% je nach Nutzung der Abwärme. Ein Verbrennungsmotor hat cirka 25% und daher ist ein Batterieauto mit durchschnittlich unter 30% (50/1,7) nicht nennenswert besser. Es fährt aber mit mindestens 30% Kohlestrom. Der reale Energieanteil von Wind und PV ist unter 20% und wird auch nicht nennenswert steigen wenn der Strombedarf durch Autos weiter steigt. Feinstaub und Stickoxid wird durch E-Autos daher nicht verbessert. Auch die CO2 Bilanz ist nicht positiv. Hier geht es derzeit nur um politisches Kalkül. Bin dafür Abgase zu reduzieren aber mit sinnvollen Mitteln zu vernünftigen Kosten und nicht aus der Tasche des Steuerzahlers um damit Stimmen zu kaufen.
Emka meint
Einfach mal zuhören:
https://www.youtube.com/watch?v=5V7DvFFBLJg
JuergenII meint
Wo hat man Sie denn ausgegraben?
Für 1 kWh Akku-Strom braucht man also 2,89 kWh Strom aus der Steckdose, oder habe ich Sie da nicht richtig verstanden und sie meinen den Strom ab Kraftwerk?
Um also meine 19 kWh im Akku aufzuladen bräuchte ich nach Ihrer Rechnung 54,91 kWh. Mit diesen 19 kWh komme ich im Jahresdurchschnitt rund 130 km weit. Würde bei 100km also etwas über 42 kWh bedeuten. Somit hätte ich im letzten Monat bei 1.251 km rund 525 kWh an Strom verbrauchen müssen. Lt. meinem Zähler in der Garage und beim ausschließlichen Laden dort waren es aber nur 184 kWh. Wo steckt jetzt die Differenz von 341 kWh?
Wie kommen Sie auf 50.000 Euro kosten für PV und Speicher? Dazu noch die Erneuerungen des Systems alle 10 Jahre?
Je nach Angeboten und Größe der Anlage liegen die heutigen Kosten pro kWh installierter Leistung zwischen 950 und 1.300 Euro netto. Das macht bei den heutig üblichen < 10 kWh Anlagen max. 13.000 Euro aus. Die Module halten locker über 20 Jahre ohne große Ertragsverluste. In der Zeit wird normalerweise einmal der Wechselrichter getauscht. Kosten rund 3.000 Euro. Auf PV Speicher sollte man heute noch verzichten, außer man benötigt dringend eine Notstromversorgung. Die Kosten für den gespeicherten Strom sind mit weit über 35 Cent noch viel zu teuer. Das ändert sich erst, wenn die Masse der Anlagenbetreiber aus der EEG Umlage fliegt. In rund 10 Jahren wird der Spiecher deutlich billiger werden.
Der Eigenverbrauch einer reinen PV Anlage dürfte bei Nutzung eines EV locker 30% erreichen. Die restlichen 70% speist man ins Netz ein. Dank Einspeisegebühr erhält man auch heute noch fast den Nettobetrag der Anlage über die 20 Jahre vergütet. Eigentlich ist jeder Hausbesitzer, der die Möglichkeit hat eine PV Anlage zu installieren dumm wenn er es nicht macht. Ist aber ein anderes Thema.
Den Verbrenner – egal ob Diesel oder Benziner – zeigen sie uns mal der 25% Wirkungsgrad auf der Straße erreicht. Das wird – wenn überhaupt – nur in optimalen Wirkungsgrad erreicht, und in dem wird selten bis nie gefahren. Dazu muss der Motor erst mal betriebswarm werden. Wie soll er das alleine bei 50% der Pendler schaffen, wenn der einfache Arbeitsweg =/<16 km ist? Wenn der etwas erhöhte 2-stellige Werte erreicht, wäre das schon viel. Dazu kommt, das die Millionen von "Kleinkraftwerken" auf der Straße selten mit ihrem vollen Abgasprogramm fahren. Entweder die Betriebstemperatur ist zu niedrig, die Geschwindigkeit zu hoch, oder dank Thermofenster werden sie gleich komplett abgeschaltet.
Der Fehler, den die meisten Lobby-Schreiber der fossilen Industrie begehen, sie ignorieren, dass alle Elektrofahrzeuge – egal wann sie zugelassen sind – von jedem kWh Grünstrom profitieren, der neu eingespeist wird. Sie fahren automatisch jedes Jahr sauberer. Von fossilen Fahrzeugen kann man das nicht behaupten, deren Abgasverhalten wird eher schlechter, je länger sie auf der Straße unterwegs sind.
Leotronic meint
Ihr Beispiel mit der Glühbirne ist super. danke für die Steilvorlage. Die Birne war solange gut solange es nichts besseres gab. Als die LED kam, konnte man die Birne ins Museum schicken. genauso nun mit dem Verbrennungsmotor. Solange man nicht elektrisch fahren konnte war der Verbrenner ausgesprochen toll. Aber heute gibt es was deutlich besseres, das Elektroauto und der Verbrenner kann ins Museum. Die Birne wurde verboten und der Verbrenner wird es bald auch.
EcoCraft meint
War ja klar, dass Sie sich auch wieder mit dem unüberlegten Schnellschuss einer Antwort melden müssen, der von wenig Sachverstand zeugt.
1. „Als die LED kam, konnte man die Birne ins Museum schicken“
Das Funktionsprinzip der LED wurde bereits 1907 entdeckt – wann genau hat man die Glühbirne ins Museum gesteckt?
2. „genauso nun mit dem Verbrennungsmotor. “
Wie sie aus der ersten Anmerkung entnehmen können, gibt es sowohl bei der LED und der Glühbirne als auch bei EV und Verbrennern eine gewisse Zweit der Koexistenz. Das trotz deutlich besserem Wirkungsgrad, deutlich geringern Kosten in der Anschaffung und einer deutlich längeren Lebenszeit des Produktes die flächendeckede Umstellung über 100 Jahre gedauert hat, sollte sie stutzig machen, wie lange die Umstellung wohl bei Autos brauchen wird.
3. „Solange man nicht elektrisch fahren konnte war der Verbrenner ausgesprochen toll.“
Man(n) kann schon sehr lange elektrisch fahren wenn man wollte. Allerdings ist es sehr unattraktiv, weil die Kosten in der Anschaffung aktuell noch immer höher sind, bis vor kurzem auch noch kein eAuto trotz hohem Aupreis eine vergleichbare Ausstattung eines Mittelklassewagen bieten konnte und die gesamte öffentliche Infrastruktur bis vor wenigen Jahren quais nicht exestent war. Nicht mal in einem Hochtechnologieland sind die Bedingungen für die Nutzung eines eAutos super! Das ist auch der Grund, warum die Verbrenner auf absehbare Zeit nicht ins Museum gehen werden / können. Nur weil wir in Deutschland das Problem vielleicht in den nächsten 10-15 Jahren in den Griff bekommen werden, gibt es viele Länder auf der Welt die ganz andere Sorgen als Feinstaub, Stickoxide und CO2 haben. Dort sterben die Menschen nachweislich an Hungersnöten, Seuchen, Krieg, Terror. Sie versuchen durch wirtschaftlichen Aufschwung diesen Gefahren zu entgehen. Dieser Aufschwung ist allerdings nur durch Mobilität von Arbeitskräften udn Waren möglich. Merkst du was?
3. „ins Museum“
Auch hier muss näher Differenziert werden. Auch was meine eigene Aussage oben betrifft. Es ist mit nichten so, dass alle Lampen die kein LED sind, jetzt im Museum sind. Das stimmt nicht mal für ein so fortschrittliches und reiches Technologieland wie Deutschland. Auch hier gibt es noch einen deutlichen Überhang bei Straßen- und Bürobeleuchtungen die mit Leuchtstoffröhren und anderen Technologien betrieben werden, welche nichts mit LED zu tun haben und vom Wirkungsgrad daher eher der Familie der Glühbirnen zugeschrieben werden müssten.
Klar ist der Wirkungsgrad besser, bei entsprechenden Entwicklungsstand können Sie auch für weniger Geld angeboten werden, klar halten Sie (bei entsprechender Qualität) deutlich länger und sind daher auch besser für die Umwelt und die eigene Geldbörse als ihre Vorgängertechnologie, dass bedeutet aber nicht, dass die Umstellung von heute auf morgen oder gar in nur wenigen Jahren vollzigen wird. Weder bei recht günstigen Produkten wie der LED noch bei teureren wie den Autos.
Und wer das nicht sieht oder versteht (so wie Sie scheinbar) der läuft eh mit solch großen Scheuklappen durch die Gegend – das er ganz andere Probleme hat als sich mit Umweltbilanzen von Professoren zu beschäftigen und diese in Zweifel zu ziehen.
Thrawn meint
Die vermeintliche Kosteneffizienz beruht nur auf dem politischen Steuervorteil des Dieselkraftstoffs. Ohne diesen wäre der Diesel im PKW Bereich längst tot.
kritGeist meint
Der techn. Vergleich ist durchaus richtig, entspricht aber wenig der Realität. Also in letzter Zeit habe ich keine Diesel (Benzin-) fahrer gesehen, der in 2 Min. tankt. Normale Volbetankung dauert mind. 5 Min. Das wirkt eher wie ein Luxusproblem in der modernen Schnelllebigkeit (Techn. Entwicklung, Job, Online-Kauf, FB, usw.), man erwartet möglichst viel, in einer relativen kurzen Zeit, aber ist das noch zukunftsfähig? Immer mehr Leute nehmen das Tempo bewußt raus, weil ihnen alle zu schnell geht. Wenn ich längere Strecken fahre ca. alle 300km., dann mache ich auch größere Pausen von mind. 15 – 30Min., egal wie lange ich zum Tanken brauche. Warum sollte es ein Unterschied machen ob ich tanke oder am Schnelllader lade? Beim Tanken muss ich für eine Pause ein Auto umstellen, bei Laden nicht ;-) Die Anlieferung von Diesel & Benzin an die Tanken hat er auch nicht mitberücksichtigt, im Vergleich zum lokal generierten Strom durch Windräder & Solar z.B. auf den Dächern der Tankstellen & Raststätten.
„die Motortemperaturen wieder herabgesetzt werden“ – auch das ist eine techn. & kostenmäßiger Aufwand, den die großen Hersteller vielleicht nicht machen wollen, weil sie von der E-Technik & den fallenden Kosten bedrängt werden. Wieso hat sich nie so richtig alternativ Gas durchgesetzt, weil es zu billig war!
„geforderte Verbot von Diesel- und Benzin-Autos ab 2030 hält Klingner für verfrüht.“ – Wieso? Wenn eine Zeitrahmen vorliegt, dann kann man entsprechend langfristig planen & sich darauf einstellen, immerhin reden wir von 13 Jahren, in der schon erwähnten sich schnell verändernden Zeit ala Industrie 4.0 & Robotik. Somit hat man noch genug Zeit ca. 5 – 10 J., um die entsprechende Optimierung zu betreiben.
Verbrennungsmotoren seien „nach wie vor ein sehr effizienter Antrieb“? – Im Vergleich zu was? Zu Schiffen & Flugzeugen vielleicht, in Hinsicht zu E-Autos immer weniger, dazu noch die Verluste der Wärmeenergie & der Motorverschleiß, Öl usw.
kritGeist meint
Update: https://ecomento.tv/2017/02/22/oelmultis-unterschaetzen-elektroautos-und-erneuerbare-energien-studie/#comment-124109
http://ecomento.tv/2016/12/12/shell-peak-oil-wird-zu-peak-demand-nachfrage-nach-oel-soll-bald-fallen/#comment-119794
https://www.accenture.com/de-de/company-news-release-lead-markets-electromobility
http://www.aljazeera.com/indepth/features/2012/12/201212681143678361.html
https://www.youtube.com/watch?v=LWpzBezJv4c
Solartechnology 2017
Dr.M. meint
Zitat: „Für den Energieinhalt eines gefüllten Dieseltanks brauchen sie heute noch tonnenweise Batterien. Wenn Sie in zwei Minuten ihren Diesel betanken, bräuchten Sie für ein Elektroauto drei große Windräder, um die Batterie in der gleichen Zeit zu laden“.
Ja, schön, und? Da auch ein noch so effizienter Diesel kaum über 20% Wirkungsgrad hat und 80% Abwärme produziert, braucht man natürlich auch viel mehr Energie im Tank als bei einem Elektroauto in der Batterie, um die gleiche Fahrleistung zu erhalten. Das hat nämlich eine Efiizienz von etwa 80%. Und die Energiemenge für 100 km bekomme ich dann in vertretbarer Zeit in die Batterie.
Und es wird nach wie vor ein endlicher fossiler Kraftstoff verbrannt. Strom kann man zumindest aus erneuerbaren Quellen erzeugen, für Diesel braucht der Planet dann wieder ein paar Millionen Jahre. Und nur mit dem Strom, den man braucht, um sieben Liter Diesel zu raffinieren (nicht mehr, kein Transport, kein Verbrennen), kommt ein Elektroauto schon 100 km weit. Das wird ja auch immer wieder sehr gerne vergessen bei der Energiebilanz und den ganzen Berechnungen der ach so effizienten Verbrennungsmotoren.
Und wer gestern abend im heute journal den Bericht über die tolle Vorheiz-Sonde gesehen hat, die jetzt auch noch unter das Auto gebaut werden soll, um den Euro-5 Diesel jetzt angeblich wirklich sauber auf Euro-6 Niveau zu bekommen – schön, wir haben also den separat zu befüllenden Harnstoff-Tank im Kofferraum (statt Reserverad), dann die Sonde zum Vorheizen, einen Haufen Leitungen und Verkabelung, dann vermutlich noch eine Abgasrückführung und einen Russfilter – ich überspitze das jetzt, aber jedes Mehr an Technik macht das Auto teurer, schwerer und störanfälliger – und damit wartungsinstensiver. Das freut dann zwar die Werkstatt, aber lohnt sich der Aufwand, nur um weiter fossile Rohstoffe zu verbrennen? Ich meine nein. Für mich sind das alles Scheindebatten, weil viele es nicht wahrhaben wollen, dass Verbrennungsmotoren im Auto aussterben werden.
Maschinenbauer meint
Auf den Punkt gebracht! Bin voll und ganz Ihrer Meinung!
Die Menschen müssen doch einsehen das die Technik nicht aufzuhalten ist, irgendwann (ich hoffe wir erleben das noch) werden nur E-Fahrzeuge unterwegs sein. Das ist die Zukunft!
Max Pucher meint
Eine Illusion nach der anderen: Eine Batterie hat einen Wirkungsfaktor von 1,7 und da man den PV- oder Windstrom zuerst zwischenspeichern muss um dann aufladen zu können ist man da bei 2,89 kWh pro im Auto verbrauchtem. Der Strom aus der Steckdose ist auch im besten Fall mit einem Wirkungsfaktor von 50% im thermischen Kraftwerkenmix also nichts mit 80% Wirkungsfaktor. CO2 Bilanz gesamt ist ein offenes Diskussionsthema und nicht gegessen. Bin für Reduktion der Abgase aber nicht mit politisch motivierten Schnellschüssen wiederum auf Kosten der Steuerzahler. Und womit wird der Staat die Erneuerung von 10.000 (Kosten cirka €30 Milliarden) Windrädern pro Jahr finanzieren wenn es keine Benzinsteuer mehr gibt? Mit entsprechenden Stromsteuern und dann ist das E-Auto substantiell teurer als jeder Verbrennungsmotor. Ausreichend Windräder gibt es vielleicht erst in 100 Jahren bei derzeitigem Bau von unter 2000 im Jahr. Man sollte einmal mitdenken und nicht alles glauben was in den Medien steht …
E-Tom meint
Ein effizienter Verbrennungsmotor hätte in der Entwicklung immer weniger verbrauchen müssen. Es wurde bisher aber immer nur in mehr Leistung investiert. Den Lupo 3 L wollten nur sehr wenige haben. Seine Verbrauchswerte kann bisher keiner erreichen, Ausnahme Erdgas-up und E-Fahrzeuge!
kritGeist meint
Ja, weil man es den Leuten eingeredet hat, dass sie schöne & große Autos brauchen, damit sie sicher & sparsam unterwegs sein können ;-)
Leonardo meint
Das „Reichweitenproblem“ würde sich schnell erledigen wenn analog zum LKW Bereich auch bei den PKW eine Fahrzeitbegrenzung bzw. Zwangspause eingeführt würde. Wenn diese maximale Fahrzeit bei z.B. 3 Std liegen würde, wäre ein 60kwh Akku ausreichend um 3 Stunden zu fahren um dann in der „Zwangspause“ wieder voll zu sein. Eine Begrenzung würde sich bestimmt auch positiv auf die Unfallstatistik auswirken.
Zu den immer effizienter werdenden Verbrennermotoren kann ich nur sagen, daß in meiner 25 jährigen Autofahrerlaufbahn der Spritverbrauch meiner Autos stetig zugenommen hat. Von 6,5 auf 10,5 L/100km obwohl vom ersten Auto zum aktuellen nur 30PS dazu kamen und beide keine Klima haben/hatten.
Jensen meint
Zitat: Verbrennungsmotoren seien „nach wie vor ein sehr effizienter Antrieb“
Ich bin zwar kein Wissenschaftler, habe aber von Wissenschaftlern gehört, die berechnet haben, dass von einem Liter Energie in Form von Benzin / Diesel nur ca. 15-20% für den Vortrieb des Fahrzeugs durch den Verbrennungsmotor genutzt werden können und der Rest als Abwärme in die Umgebung geht. Wenn dies das Ergebnis von 150 Jahren Forschung, deutscher Ingenieurskunst, automobilen Fortschritts und Softwareentwicklung ist, muss man das Projekt wohl -nicht nur als (Nicht-)Wissenschaftler- als vollumfänglich gescheitert erklären.
Maschinenbauer meint
Ganz verstehe ich diese ganzen Diskussionen nicht. Wie kann man den Verbrenner Motor, an dem schon fast 150 Jahre akribisch mit Hochdruck geforscht und entwickelt wird, mit dem E-Antrieb vergleichen? Natürlich gibt es E-Motoren und Akkus nicht seit Gestern aber die Zeit und die Investitionen kann man nicht im Ansatz vergleichen. Natürlich hat sich die Effizienz des Verbrenners im PKW über die 150 Jahre verbessert, keine Frage! Aber wir müssen dem E-Antrieb im PKW ebenfalls Zeit (und Geld) geben.
Wenn man sich die E-Technik anschaut bin ich mir sicher das die Effizienz des E-Antriebs schneller ansteigen wird als beim Verbrenner!
Anderer Blickwinkel meint
Wie einige hier über diesen Professor und seine Aussagen reden ist echt beängstigend und zeigt von fundamentalen Wissenslücken!
Um zu verstehen was er fordert und warum es sogar gut ist, müsstet ihr euch mal etwas näher mit dem Thema Feinstaub auseinandersetzen. Der Wikipedia Artikel würde vielen vielleicht schon mal helfen.
Den Denkanstoß, welchen ich euch geben will ist folgender:
Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub! Von Feinstaub redet man ab einer gewissen Größenordnung der Partikel. Dabei gibt es allerdings nur einen oberen Grenzwert und keinen unteren.
Feinstaubpartikel an der oberen Grenze, können meist von unserem Atemsystem gefiltert werden. Hier wäre zum Beispiel der Kohlestaub bei Bergmänner zu nennen. Einmal kräftig ins Taschentusch geschnäuzt nach der Schicht – war da wieder viel raus aus der Lunge.
Mit kleiner werdenen Durchmesser der Teilchen und Partikel, werden sie allerdings zu klein um von unserem Atemsystem gefiltert zu werden. Sie gehen mit ins Blut und von dort in die Zellen.
Wie bereits weiter unten von einem anderen richtig angemerkt, sind diese Teilchen oft belastet bzw tragen Schadstoffe mit sich, die für unser Blut und unsere Zellen nicht gut sind, da sie diese Verändern können. Es gibt bereits zahlreiche Studien die darauf hinweisen, dass auch Krebs und Tumore auf solche Art entstehen können.
Der Druck und die Temperatur im Verbrennungsraum beeinflussen wie groß die entstehenden Partikel werden, die am Ende des Verbrennugnsprozess überbleiben. Je höher der Druck und die Temperatur, desto kleiner die Partikel. Mit unter so klein, dass Sie mit dem aktuell genutzten Systemen zur Abgasuntersuchung nicht mehr erfasst werden. Sie fallen raus. Sie sind immernoch da. Sogar deutlich mehr, deutlich kleiner – aber sie werden vom Messprotokoll nicht erfasst! Demenstrechend wirkt es, als würde dieser Motor weniger Feinstaub und Partikel produzieren.
Das weiß die Autoindustrie – deswegen fordern sie auch den Euro 6. Nicht weil er dann weniger Feinstaub ausstößt, sondern weil die Teilchen, die noch gemssen werden können, deutlich weniger sind.
Wenn also der Professor fordert, dass die Verbennungstemperatur wieder gesenkt wird – dann vergrößert das wieder die Partikel, sie bleiben Messbar (man kann natürlich auch die kleineren Partikel messen – aber da für sie noch keine Grenzwerte festegelgt wurden interessiert sich für sie auch keiner) was auch wieder gut für unsere Gesundheit und die natürlichen Abwehrmechnismen sind!
Dies geht zwar nicht aus diesem Artikel hervor – allerdings schadet ein bisschen über den Tellerrand hinausschauen auch niemanden.
Thrawn meint
OK. Danke für die Erklärung. Auch wenn ich nicht überall so zustimme. Sagen Sie das mal dem Bergmann mit der Staublunge ins Gesicht, dass er nach der Schicht besser mal kräftig ins Taschentuch geschneuzt hätte.
Allerdings frage ich mich als Ahnungsloser, ob es denn nicht am einfachsten wäre, keine Verbrenner mehr zu bauen, dann kann ich mir das ganze Hoch und Runter mit der Temperatur doch sparen, oder?
Statt an den Auswirkungen des Übels zu docktern, schaffe ich das Übel doch gleich ab. So würde ich das machen.
Anderer Blickwinkel meint
Als Ahnungsloser kann man sich das natürlich fragen… Aber fangen wir doch vorne an – defnieren sie doch mal, was Sie für das „einfachste“ halten. Bzw für wen es das einfachste sein sollte?
Für die Unternehmen ist es nicht „einfach“. Sie haben schon allein durch ihre Abhängigkeit von Zulieferen zu wenig Material, welches Sie verarbeiten können um morgen nur noch Elektroautoas herzustellen.
Für die Arbeiter ist es auch nicht „einfach“. Vielen fehlt die entsprechende Schulung und das Know how einen Elektrowagen zusammenzubauen (zu entwickeln, zu verbessern etc.) Das bedeutet würde die Produktion von heute auf morgen umgestellt wäre für viele keine Arbeit mehr da und sie würden einfach Arbeitslos.
Für Firmen die Autos regelmäßig kaufen wäre es auch nicht „einfacher“. Gerade Firmenwagen brauchen viel Platz und oft eine hohe Reichweit sowie eine gute Langstreckentauglichkeit für den Fahrer. Hier fehlt es vielen Herstellern noch an den Modellen (Tesla kann leider auch nicht unbegrenzt Model S auf den MArkt werfen). Für diese Unternehmen fehlt einfach die Vielfalt im E-Auto Segment
Für private Nutzer ist der kauf auch nicht „einfacher“. Alle Menschen die In Mietwohnungen oder Mehrparteinhäuser ohne eigenen Stellplatz wohnen (das die absolute Mehrheit) hätten schlicht weg nicht die Möglichkeit ihr Auto nachts zu laden. Auch die Infrstruktur an öffentlichen ladesäulen ist aktuell noch nicht dazu bereit eine so große Nachfrage zu bedienen.
Außerdem gib t es auch immer noch private die gern man ihren Pferdeanhänger oder das Wohnmobil ziehen wollen. Sollen die sich einfach alle ein Model X kaufen?
Für die Zulieferer und Abbauregionen ist es auch nicht „einfacher“. Viele Unternehmen im Abbau von seltenen Erden oder der Batterieproduktion arbeiten heute schon rund um die Uhr und am Limit der Produktionsmöglichkeiten. Eine noch stärkere Nachfrage würde nur den Preis in die höhe treiben aber vorerst nicht die Produktionsmenge erhöhen. Dafür müssten erste neue Abbaugebiete oder neue Fabriken erschlossen und eröffnet werden.
Für die Infrastruktur ist es auch nicht „einfach“ mit all den neuen E-Wagen umzugenen die zu neuen Spitzenbelastungen im Stromnetz führen. Wenn wir uns eine Tagesverlaufkurve ansehen, kann man sehr gut erkennen wann Leute aufstehen und sich Frühstück machen ( kaffemaschine, Radio, Licht etc) und wann sie nach Hause kommen (Licht, Tv, Herd, Küchengeräte etc) wenn zu dieser Belastungsspitze dann immer noch das laden den Autos kommt… Diese zusätzliche LAstspitze abzudecken wird auch nicht einfach.
Wie du merkst, es gibt viele Punkte die den übergang nicht einfach „einfach“ möglich machen. Nichts desto trotz ist es richtig und wichtig das er passiert. Aber man kann nicht alles übers Knie brechen und von heute auf morgen umstellen. Daher ist es auch wichtig den Prozess zu betrachten wie die Umstellung funktioniert. Man kommt nicht umhin noch eine gewisse Zeit auf Verbrennungsmotoren zu setzen und sie zu nutzen. Das heißt aber nicht, dass sie und ihre Nutzung deswegen nicht mehr optimiert werden können. Im Gegenteil.
Gerade hier sind eine menge Stellschrauben an denen gedreht werden kann und muss, völlig unabhängig ob man eigentlich dahin will, den gesamten Verkehr zu elektrifizieren. Verbrennungsmotoren werden (auch in der dritten Welt) noch Jahre bestand haben – daher sollte man versuchen ihre Umwelteinflüsse so gering wie möglich zu halten.
Und das ist eines der Dinge die der Prof. hier anspricht.
Steinbacher meint
Ich fahre bereits seit 5 Jahren voll elektrisch. Damals war die Leistung der Akkus noch sehr bscheiden. Ladestationen Fehlanzeige. Trotzdem war für mich das Preis Leistungsverhältnis schon damals ein Anreiz, weil E-cars so gut wie keine Wartung benötigen. Mittlerweile ist die Ladeinfrastruktur gemessen an den vorhandenen Fahrzeugen akzeptabel und wird mit jedem beuen E-auto was auf den Markt kommt besser werden, weil es sich dann auch lohnen wird Ladestationen auzustellen. Das mit den Spitzenverbrauchszeiten für das Stromnetz sehe ich genau anders. Durch die Möglichkeit der neuen E-Autos, dann den Akku laden zu lassen, wenn es Produktiosspitzen gibt, wird das Netz sogar entlastet und es besteht sogar die Möglichkeit Strom aus dem eigenen Akku wieder zu verkaufen, wenn dieser dann wegen Spitzenverbrauchszeiten wieder benötigt wird. Alles eine Frage des Wollens. Natürlich ist es eine Umstellung, allerdings haben einige Firmen das bereits erkannt. Die deutschen Autobauer betrügen da lieber, statt innovatif zu werden.
kritGeist meint
„Vielen fehlt die entsprechende Schulung und das Know how einen Elektrowagen zusammenzubauen. Das bedeutet würde die Produktion von heute auf morgen umgestellt wäre für viele keine Arbeit mehr da und sie würden einfach Arbeitslos.“ – Keine stellt eine Autoproduktion sofort um, das ist schon mal technisch nicht möglich.
Und genau das ist die Idee für den Zeitrahmen bis 2030 (+ max. 10 J.), wenn man als Hersteller bis dahin seine Leute nicht geschult hat & die Produktion umgestellt hat, dann hat man eigentlich schon verloren, weil weder das Personal, noch das Knowhow vorhanden ist! Dazu kommt der oben schon erwähnter Industriewandel & somit notwendige Konkurrenzfähigkeit.
„…Spitzenbelastungen im Stromnetz.. “ – Smart Cities & Smart Strom/Meter und Sonne, Wasserkraft am Tag, Wind & Gas in der Nacht.
„Verbrennungsmotoren werden (auch in der dritten Welt) benötigt..“ – ja als Traktoren, Züge & Schiffe ;-).
Das ist nämlich das Problem, Abhängig von Großkonzernen, Industriestaaten & deren Ausbeutung dieser Länder. Wollen sie weniger abhängig werden, dann müssten sie weg von Vebrennenung hinzu Alternativ-Antriebe (Gas, Sonnen & Wind-Strom) & lokale Energieerzeugung, als Bsp. Indien mit den meisten Sonnentagen: https://www.youtube.com/watch?v=FdG21aapiCY
Den restlichen Punkte würde ich auch zustimmen.
Es fehlt halt eine gemeinsames, nicht nur die Lobbisten, Konzept zu Energiewende. Auch der dt. Mittelstand ist in dieser Hinsicht schon viel weiter & bräuchte Investitionen, anstatt Lobbismus & Wahlgeschenke an die Großindustrie, die eigentlich von den Kleinen abhängig ist.
Sogar die Saudis, die Ölnation gehen diesen Weg, jetzt schon.
Max Pucher meint
Feinstauberkrankungen sind zum Grossteil nicht klinisch belegt sondern nur durch Korrelation von statischen Daten. Das heisst man stellt Thesen auf und versucht in den Daten den Beweis dafür zu finden. Es gibt kaum pathologische Ergebnisse in denen der Feinstaub als Erkrankungsursache ‚gefunden‘ wird. Die Vermutungen, dass er sich bis in das Blut und die Zellen fortsetzt ist die neueste Studie die reine statistische Mathematik ist. Unabhängig davon ist das Auto ist nicht das Hauptproblem beim Feinstaub aber es ist ein primäres politischen Angriffsziel der Linken und Grünen. Die Medizin hat keine Ahnung was unser Biome (unser bakterieller Symbiont) im Körper wirklich macht und zerstört diesen dümmlichst mit Medikamenten aber sie behauptet einen komplexen Zusammenhang mit Feinstaub erkannt zu haben. Fehlt nur noch, dass es dazu bald ein teures Medikament der Pharmaindustrie gibt …
TeslaTom meint
„auch die Umweltbilanz des Elektroautos insbesondere der Batterien durchaus nicht so brillant,“
Was die Umweltbilanz eines E-Autos mit der Ladedauer zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Und warum ALLE nach 2min (an die Kasse gehen und bezahlen hat er weggelassen??) nach 500 km oder mehr Fahrleistung sofort wieder 500km und dann tanken und wieder weiter oder wie???????
Meine Güte, bisschen über den Tellerrand rausgucken, den Unsinn mit dem Feinstaub diskreditiert ihn dann vollends…
Gut, dass hier im Forum wenigstens die Meisten einen Plan haben, wie es geht: abends 30sec Kabel anstecken, morgends 30 sec abstecken und nach 1! Minute geht es weiter, 150 kW wartet gerne etwas länger, weil er es an der Tankstelle so gewohnt ist????
150kW meint
„Gut, dass hier im Forum…“
Welches Forum?
„150 kW wartet gerne etwas länger, weil er es an der Tankstelle so gewohnt ist“
Also 1 Minute täglich, macht pro Woche 5 Minuten. Wenn man jetzt vielleicht alle 2 Wochen tankt, müsste man 10 Minuten schlagen. Ich denke das schafft auch eine Oma mit Kleingeldsuche in der Zeit an der Tankstelle.
Und dann haben wir noch nicht über Langstreckenfahrten gesprochen.
In der Hinsicht sollte man von der anderen Seite evt. auch mal über den Tellerrand rausschauen. E-Autos haben doch auch so viele Vorteile. Warum zwanghaft die Ladedauer unter den Tisch kehren? Ansonsten muss man sich auch fragen warum Schellladesäulen gefordert werden wenn die Ladedauer angeblich kein Problem ist. Dann könnte man sich die DC Ladepunkte doch gleich sparen und überall 3,7kW AC Lader hinstellen.
Jensen meint
@150kW:
„Dann könnte man sich die DC Ladepunkte doch gleich sparen und überall 3,7kW AC Lader hinstellen.“
Den massiven Zubau von DC-Ladepunkten sollte man sich nicht sparen, denn diese werden gerade für die Langstreckler von großer Bedeutung sein. Die standardmäßig, täglich pendelnden Fahrzeuge benötigen aber einen ebensolch massiven Ausbau von AC-Ladern. Die gehören u.A. dahin, wo die Autos den Tag oder Teile davon verbringen, während der Halter das Geld für den Strom verdient oder anderweitig ausgibt: Firmenparkplätze, Parkhäuser, Einkaufszentren, Behörden , P+R-Plätze, etc. etc.
C. Hansen meint
30s Sekunden ist aber seeehhhr langsam, um einen Stecker in eine Steckdose zu stecken;)
Ich gehe auch davon aus, dass ein E-Auto durchaus mit dem Zeitbedarfes eines Diesel messen wird.
Montags muss das E-Auto halt nicht an die volle Tankstelle. Dafür kann ich auf einer langen Dienstreise aber nicht in 6 min tanken und bezahlen, sondern benötige 10 min fürs nachladen von 200km um nach Hause zu kommen. Aber genau dafür brauchen wir richtig schnelle D.C.-Lader (300kW). 45 min auf ner Autobahnraststätte ohne Hunger wären für mich inakzeptabel
Fritz! meint
„Momentan ist auch die Umweltbilanz des Elektroautos insbesondere der Batterien durchaus nicht so brillant, wie es gern dargestellt wird“,
Wenn er dazu Fakten liefern würde, könnte man da ja was gegen sagen, aber eine solche Wischi-Waschi-Aussage ist für einen Wissenschaftler nur peinlich. Seine Kollegen sollten ihn rauswerfen und den Titel aberkennen lassen wg. wissentlichen verbreiten von Falschmeldungen.
Anderer Blickwinkel meint
Ihnen ist schon klar, dass es sich hierbei um ein gekürztes und zusammengefasstes Zeitungsinterview für den Otto-Normal-Bürger handelt, welche in der Regel keine großen Vorkenntnisse in der Materie haben und nicht um eine Podiumsdiskussion in einem Symposium?
Wenn Sie sich nur mal den Orginalartikel ansehen und zusätzlich noch mal Google zur Vita des Herrn Klingner bemühen um zu sehen welche wissenschaftlichen Arbeiten er bereits herausgebracht und unterstützt hat, dann sollten Sie ihre Anschuldigung bezüglich „Wischi-Waschi-Aussage“ und „Seine Kollegen sollten ihn rauswerfen und den Titel aberkennen lassen“ überdenken.
Wischi-Waschi ist eher was Sie hier abgeben
Starkstrompilot meint
Das eigentliche Übel sind diese Drittmittelwissenschaftler, die auch noch ins Lobbyistenhörnchen blasen. Wess Brot ich ess, dess Lied ich sing.
Eine Schande für die gesamte wissenschaftliche Zunft.
Wer im Zusammenhang mit Verbrennern von Effizienz spricht, hat seine Reputation, wenn er je eine hatte, bereits verspielt. Braucht also gar nicht weitersprechen. Kann nur noch Quatsch bei rauskommen.
Wie man liest, tut es das auch.
Man kann nur all seinen Studenten raten, schnell das Institut zu wechseln. Bei dem Prof kann man nichts lernen, was in Zukunft nutzbar wäre.
Fritz! meint
Jupp, komplette Zustimmung.
Anonym meint
Ich höre raus, dass Sie nicht eine Vorlesung oder ein Seminar bei Herr Prof. Klinger hatten – gehe ich Recht in der Annahme? Mit Sicherheit, haben sie auch nicht einen der in Fachzeitschriftetn veröffentlichten Artikel von Herrn Klinger gelesen. Sie haben also keinerlei Vorkenntnisse zu dieser Person, seinem Werdegang und seinen Werken mit Ausnahme dieses Artikel, stimmts?
Wie sich manche „Internethelden“ erdreisten können, nach einem knapp 30 zeiligen Artikel die Reputation eines Wissenschaftlers anzugreifen und Studenten mit einem höheren IQ als man selbst pauschalisiert dazu raten kann von so einem Mann abstand zu nehmen, macht mich doch sprachlos.
Ihre Vorfahren haben im Mittelalter wahrscheinlich auch auf Frauen gezeigt und so lange und wild „Hexe! Hexe!“ gerufen bis sich ein großer Mob hinter ihnen formiert hatte. Begründung: „Wenn mir jemand mit roten Haaren sagt, er stehe nicht im Bunde mit dem Teufel – dem höhre ich doch gar nicht erst zu! Ihr solltet euch alle von der Hexe fern halten, sonst sind eure Ernten verloren und eure Potenz auch!“
JoSa meint
Der IQ hat nichts mit sozialer Kompetenz zu tun!
Anonym meint
Denn Titel eines Doktors oder eines Professors erhält man in der Tat nicht für seine soziale Kompentenz. Sonst würde es mehr Doktoren im Kindergarten, sozialen Einrichtungen und Schulen geben als in den Ärztehäusern.
Diesen Titel erhält man in der Tat wenn man seinen IQ unter Beweis stellen musste und dies erfolgreich getan hat.
Darum ging es auch in dem Beitrag ob.
Es ging nie um eine Frage der sozialen Gerechtigkeit – sonder darum das „Starkstrompilot“ die Kompetenz und die Repuation eines angesehen Professors in Abrede gestellt hat. Eine Tat, die aus meiner Sicht für einen niedrigen IQ der Person spricht. Über die soziale Kompetenz der beiden könnten wie uns ein andermal unterhalten.
Anonym meint
Mit Aussagen wie: „Wer im Zusammenhang mit Verbrennern von Effizienz spricht, hat seine Reputation, wenn er je eine hatte, bereits verspielt.“ zeigt eher, dass Sie keinerlei Ahnung haben, wie wissenschaftliches Arbeiten funktioniert.
Was soll falsch daran sein, von der Effizienz der Verbrennungsmotoren zu sprechen? Jedes Antriebssystem nutzt einen Input (Energie in einer oder mehreren bestimmten Formen) um damit Vortrieb als Output zu erzeugen. Je besser das Verhältnis von Input zu Output desto besser die Effinzienz des Systems.
Und gerade die Leute, die so große und bekannte Systeme wie den Verbrennungsmotor in ihren Untersuchungen und Veröffentlichungen irgnorieren und nicht darüber sprechen – die handeln im höchsten Maße unwissenschaftlich! Wie damals, als die Kirch noch diktiert hat, was erforscht und veröffentlicht werden kann, ohne sich der Ketzerei schuldig zu machen.
151kW meint
Sie haben die Aussage von Starkstrompilot nicht verstanden, oder? Er sprach von „in Zukunft“, ebenso wie es hier um den Antrieb eine Autos geht und da ist es bei dem Vergleich einer Technik mit 5 bis 36% Wirkungsgrad mit einer mit 85 bis 96 % Wirkungsgrad einfach lächerlich, die Technik mit dem gravierend schlechteren Wirkungsgrad einfach noch weiter zu verfolgen und von einer Steigerung auf 39% zu hoffen.
Anonym meint
Doch schon. Aber wir dürfen den Ausdruck „in Zukunft“ nicht gleichstellen mit „bis in alle Ewigkeit“.
Er hat keinen Zeithorizont genannt. Selbst wenn es, was ich persönlich für äußert optimistisch halte, 2030 zu einem Zulassungsverbot für Verbrenner-PkW kommen sollte, dann ist eine weitere Forschung an dieser Technik in den nächsten 10 Jahren durchaus noch gerechtfertig.
Nicht nur, weil nicht alle der Länder so früh auf Fahrverbote setzten werden, sondern weil es neben der Mobilität (Schiffsverkehr) noch viel andere Bereiche und Prozesse in Industrie und Gewerbebetrieben gibt, welche auch weiterhin auf ein Verfahren mit Verbrennung setzten werden und setzten müssen. Vielleicht lässt sich der Straßenverkehr 1:1 auf E-mobilität umsetzen, dass bedeutet aber nicht, dass dies überall anders auch der Fall sein muss. Daher ist es nur vorausschauend auch heute und morgen noch Erkenntnisse gewinnen zu wollen und in diesen anderen Bereichen einzusetzen um das Gesamtsystem zu verbessern.
Aber da müsste man ja auch mal über den Tellerrand der Mobilität hinwegschauen
Mike meint
Ich verstehe die Begründung von dem Verkehrswissenschaftler Matthias Klingner nicht.
Selbst wenn ein großer Teil der gemessenen Feinstaub-Immissionen natürlich verursacht ist.
Es mag ja sein das die natürliche Feinstaubbelastung höher ist,…… als die von Menschen verursachte Belastung.
Nur warum sollten wir Menschen dann noch zusätzlich zur natürlichen Belastung durch das antiquierte Verbrennen von fossilen Energieträgern unser Klima belasten.
Die Entwicklung der antiquierten Verbrennungsmotoren und dessen Schadstoffminimierung ist bis auf Nuancen ausgereizt,…. das zeigt allein schon der unfassbare Mega Betrug unserer deutschen Autoindustrie.
Sicherlich wird auch der Elektromotor nicht der Weisheits letzter Schluss sein, nur es ist für mich unbegreiflich das ein Verkehrswissenschafftler die Entschärfung der Feinstaub-Grenzwerte fordert bzw begrüßen würde.
Diese“ Forderung“ erinnert mich an die neueste Erleuchtung des bayrischen Seehofer Horst, eine Kaufprämie für Euro 6 Diesel …..nur mit dem Unterschied sowas kommt eben vom Seehofer Horst ;)
Leotronic meint
Der natürliche Feinstaub ist wohl frei von zusätzlichen Beimischungen wie Teer, Dioxin, Russ usw. Allesamt sehr gefährliche Stoffe die direkt in die Lungen und tief in den Kreislauf eindringen. Die Menschen die in der Wüste leben atmen sicherlich viel Feinstaub aber keinen so gefährlichen wie wir. Der gute Mann sollte sich schämen die Wissenschaft so zu missbrauchen.
bübchen meint
Immer noch besser, als mit dem Kinderwagen an der stark frequentierten Kreuzung stehen und dem Säugling das Gift einatmen lassen.
Leotronic meint
Ist es denn nötig ständig 1000 km Reichweite im Tank mitzuführen? Nein ist es nicht. Der Vergleich ist absolut schwachsinnig. Das moderne Elektroauto hat heute schon genug Energie an Bord. Alle Tesla, Bolt, Ioniq und demnächst auch der neue Leaf. Ach ja und e-Golf auch noch.
Guten Morgen nach Dresden. Wenn sie aufgewacht sind dann bitte Gehirn einschalten.
Thrawn meint
Sehe ich auch so. Vor 30-30 Jahren hatte so ein Durchschnittsbenziner auch nicht mehr wie 350-400Km Reichweite und keinen hat’s gestört.
Jetzt ist es das Totschlagsargument der Verbrennerlobby gegen Elektrofahrzeuge.
Thrawn meint
Das sollte „20-30 Jahre“ heissen. Danke.
Thrawn meint
„Für den Energieinhalt eines gefüllten Dieseltanks brauchen sie heute noch tonnenweise Batterien.“
Mag sein, allerdings werden davon nur 15 -20% in Vortrieb umgesetzt, der Rest verpufft als Anergie. Ein Akku hat auch Ladungsverluste, aber sicher keine 80%.
Wer wohl diese Studie bezahlt hat?
Werner meint
Seehofer
Fritz! meint
Und damit Audi, BMW, Mercedes und VW.
Ne, bei VW wäre es ja Weil und und nicht Seehofer…
Ad van der Meer meint
Wenn ein Wissenschafler eine Aussage macht, dann ist das noch keine wissenschaftliche Aussage. Dazu müsste man eine wissenschaftliche Untersuchung machen die auch „peer reviewed“ ist. Also keine schwedische Literaturstudie mit 10 Jahr alte Quellen.
Tommi meint
Ich hätte auch ne Idee wie man den Stickoxid-Ausstoß verringern könnte: (nur noch) Diesel mit SCR-Abgasnachbehandlung bauen (wie vielfach schon gemacht), Motortemperatur hoch halten für guten Wirkungsgrad und wenig Feinstaub, AdBlue Tank größer machen, genügend AdBlue einspritzen, den Fahrer AdBlue nachfüllen lassen für 60 Cent pro Liter (Vll kann man auch noch irgendwie den Chlor-Gestank wegbekommen). Zack feddich.
Steff meint
Eine SCR Nachbehandlung des Diesel-Abgases zwecks NOx Reduktion ergibt mehr CO2!
Der Harnstoff (adblue) macht (sollte) aus NOx in mehreren Teilschritten, N2+H2O+CO2. Also Stickstoff, Wasserdampf und eben Kohlendioxid! Mit SCR wird also mehr CO2 ausgestossen.
Aber nur wenn alles klappt. Und das tut es nie!
Es wird immer auch Ammoniak gebildet (Ammoniakschlupf), also NH3. Je tiefer die Temperatur desto mehr. Das riecht nicht nur sehr unangenehm, sondern ist Gift für Fische und Wasserlebewesen. Zudem wird NH3 in der Atmosphäre wieder zu Stickoxid (NOx) umgewandelt! Aber das erfasst der Prüfstand ja nicht mehr…
Mein Tipp an ICCT messt mal den Ammoniakschlupf an diesen „Clean Diesel, dank SCR“.
Tommi meint
Danke für die Aufklärung, das wusste ich so nicht. Also ist es doch so, wie man es dreht und wendet, jeder Vorteil bringt einen massiven Nachteil mit sich.
JoSa meint
Ja Herr Professor…
Wir senken jetzt die Verbrennungstemperatur, filtern der Ruß aus den Abgasen, pressen ihn zu Briketts und verkaufen diese ans Kohlekraftwerk.
Die Abgase stinken aber trotzdem zu Himmel. Und die Energiebilanz ich immer noch grottenschlecht. Und verbrannt ist verbrannt.
Statt hier schlechte Luft ähh Stimmung zu verbreiten, sollten sie lieber Fr. Merkel ins Gewissen reden, dass sie die geschaffenen Hindernisse zum Ausbau der erneuerbaren Energiequellen wieder beseitigt.
Professor *pühh*
ebiker meint
„Für den Energieinhalt eines gefüllten Dieseltanks brauchen sie heute noch tonnenweise Batterien. Wenn Sie in zwei Minuten ihren Diesel betanken, bräuchten Sie für ein Elektroauto drei große Windräder, um die Batterie in der gleichen Zeit zu laden“.
– 70 Liter Diesel entspricht 700kW/h => Reichweite Mittelklasse ca. 1000 km
Verbrauch 7 Liter entspricht 70kW/h auf 100km
– Tesla P100D Batteriegröße 100kW/h => Reichweite ca. 500 km
Verbrauch 20kW/h entspricht 2 Liter Kraftstoff
Ein Auto steht in der Regel mehr als 20 Std am Tag, warum soll es dann in zwei Minuten geladen werden Herr Wissenschaftler ? Gehen Sie in Rente solche Leute braucht keiner mehr außer der Automobillobby um die Massen zu verunsichern!
150kW meint
„Ein Auto steht in der Regel mehr als 20 Std am Tag, warum soll es dann in zwei Minuten geladen werden Herr Wissenschaftler ? “
Weil man es (außerhalb der Regel) so gewohnt ist.
In der Regel sitzt auch immer nur eine Person im Auto, trotzdem haben so gut wie alle ein Auto mit 4-5 Plätzen. Das ist auch keine Verschwörung der Automobillobby.
PharmaJoe meint
Weil eine Tankdauer von 30 Minuten alle 350km kein wirkliches Problem darstellt.
Die, die 600km ohne Pause durchbrettern (treiben sich vermehrt in irgendwelchen Foren herum), gefährden den Verkehr.
150kW meint
Da brauchst du schon bessere Argumente als „ist kein Problem“ um die Leute von langen Ladezeiten zu überzeugen.
McGybrush meint
Der Preis. Das ist das Argument der Zukunft. Nicht heute aber schon bald. Ab dann hat jede Lobby verloren. Und beim Preis ist noch einiges zu erwarten. Selbst wenn die Auto nicht billiger werden sollten, wird dafür aber die Marge wachsen.
Heisst entweder die Auto werden billiger, und wir kaufen sie oder die Marge ist so gut das die Hersteller BEV’s freiwillig herstellen und uns keine Wahl mehr lassen ein altherkömmlichen Antrieb zu kaufen.
Tommi meint
„McGybrush“ hat es erfasst und liefert (mal wieder) genau die richtige Antwort auf die Frage!
RaleG meint
Und was hat das mit dem Thema zu tun?! Es geht um Effizienz und Ladedauer, was ebiker richtig dargestellt.
Thrawn meint
Also mein Elektroauto braucht max. 2 Minuten meiner Zeit zum Laden:
Eine Minute zum Einstecken und eine Minute zum abstecken.
Das ist eine enorme Zeitersparnis gegenüber meinem früheren Verbrenner, wo ich immer erst zur Tanke musste, dann ewig darauf warten zu müssen, dass eine Säule frei wird, dann warten bis der Tank voll läuft und dann ewig an der Kasse zu warten bis die Leute vor mir ihren Schnaps, Zigaretten und Kaffee ToGo bezahlt hatten.
Fritz! meint
Da sind Sie aber langsam mit dem Stecken. Ich habs mal gemessen bei mir, es sind beim Einstecken ca. 4 Sekunden länger und beim Abstecken ca. 6 Sekunden mehr, die es braucht, bis ich losfahren kann. Ist eine verdammt lange Zeit, aber das ist es mir Wert…
:-)
150kW meint
„Eine Minute zum Einstecken und eine Minute zum abstecken.“
Ist nur leider ein Pseudo-Argument, weil Verbrenner eben abends gar nicht aufgetankt werden müssen, weil die Reichweite die getankt wurde i.d.R. mehrere Wochen reicht.
151kW meint
Du findest also die am meisten gehaßte Tätigkeit bei einem Verbrenner cool? Oder was anderes? Ich finde sie ziemlich antiquiert und überflüssig. Und mehrere Wochen reicht auch bei einem normalen Auto der Tank nicht.
Landmark meint
Du hast Recht. Du hast noch was vergessen. Für jeden Liter Diesel den der Herr „Wissenschaftler“ in den 2 min in seinen Tank füllt, braucht man jede Menge Strom ( laut Lars Thomsen ) 6kWh pro Liter, aber was solls, Verbrenner „nach wie vor ein sehr effizienter Antrieb““ , ich lach mich tot, frei nach Alf.
Thrawn meint
Die o.g. Studie forscht in in Richtung: „Wo ist das Haar in der E-Auto Suppe? Verdammt, das muss doch irgendwo sein?“ Zur Not wirft man es halt dann selbst rein.
Tripel-T meint
Perfekt auf den Punkt gebracht!
100 Punkte.
Georg F. Schmidt meint
Ja, das sehe ich auch so,
und die hundert Haare in der anderen Suppe werden als „Nudeln“ verkauft. Man darf sich ruhig auch kritisch mit dem e-Antrieb auseinander setzen, aber dann sollte man wenigstens erkennen, dass die (bisher) aufgezeigten Alternativen wirklich keine tragfähigen innovativen Alternativen für die Zukunft sind. Für mich ist es auch erstaunlich dass e-Gas von der Verbrenner-Lobby nicht stärker in`s Feld geführt wird.