Nissan ist Vorreiter bei Elektromobilität und hat mit dem LEAF des weltweit meistverkaufte Elektroauto im Programm. Doch die Konkurrenz schläft nicht, die Japaner bauen daher nun ihr Stromer-Angebot aus. Diese Woche gab Nissan einen Ausblick auf sein künftiges „elektrisches Ökosystem“.
Im Mittelpunkt von Nissans E-Mobilitäts-Stratege steht das Elektroauto LEAF. Die zweite Generation des beliebten Kompakten wurde kürzlich enthüllt und kommt 2018 nach Deutschland. Geboten werden unter anderem mehr Reichweite, neue Fahrerassistenzsysteme und ein aufgefrischtes Design. Auch der vollelektrische Minivan/Transporter e-NV200 wird demnächst mit mehr Reichweite zu haben sein. In Zukunft sind zudem weitere E-Modelle geplant, darunter ein SUV auf LEAF-Basis.
Damit Nissan-Kunden in Europa ihre E-Autos möglichst komfortabel und sorgenfrei nutzen können, erweitert der japanische Autobauer sein Angebot an Ladestationen. Das unternehmenseigene Ladenetzwerk soll in den nächsten 18 Monaten um 20 Prozent auf 5600 CHAdeMO-Schnelllader ausgebaut werden. Die neuen Strom-Tankstellen werden in Kleinstädten, den Innenstadtbereichen europäischer Großstädte sowie in der Nähe von Fernstraßen installiert.
Für Besitzer eines Nissan-Elektroautos, die zuhause laden wollen, bietet das Unternehmen ab 2018 leistungsfähige 7-kW-Ladetechnik für den Privatgebrauch an. Eine Vollladung soll damit in knapp fünfeinhalb Stunden möglich sein. Speziell für Gewerbe und Unternehmen nimmt Nissan neue 22-kW-Schnelllader in sein Programm auf. Der Ladevorgang der Batterie soll damit in nur noch zwei Stunden erledigt sein.
Ergänzend zu Ladestationen für Elektroautos sind bei Nissan ab Anfang 2018 moderne Energiespeicher erhältlich. Stromer-Fahrer können damit ihre Fahrzeuge aufladen, die anfallenden Energiekosten überwachen und Solarenergie für den „grünen“ Betrieb ihres Nissan einspeisen.
Um seine Elektro-Pkw noch interessanter zu machen, stellt Nissan Gratis-Strom in Aussicht. Kunden sollen dazu über bidirektionales Laden Energie zu und von ihrem Elektroauto fließen lassen. Wird Strom an das Netz abgegeben, soll damit Geld verdient und die eigenen Energiekosten finanziert werden können. Nissan geht davon aus, dass pro Jahr Einnahmen von durchschnittlich 400 Euro möglich sind. Nach Dänemark soll das Angebot demnächst auch in Großbritannien getestet werden.
Zoeteaser meint
Ergänzung: 40:6,7= 5,97
Zoeteaser meint
Ich zitiere:
„Speziell für Gewerbe und Unternehmen nimmt Nissan neue 22-kW-Schnelllader in sein Programm auf. Der Ladevorgang der Batterie soll damit in nur noch zwei Stunden erledigt sein.“
Wie soll das gehen? Das Auto kann doch nur auf einer Phase laden. Also 40 kwh/6,7 ÷ 5,97, also gute 6 Stunden plus Ladeverluste, etwa 6,5 Std….
i_Peter meint
Einfach mal „out of the (Zoe) box“ denken:
Der Leaf lädt bis zu 50kW DC (ok, kann die Zoe nicht).
Da sollten 22kW DC doch kei Problem sein, oder ?