Renault hat früh auf Elektromobilität gesetzt, die Franzosen verkaufen daher bereits heute vergleichsweise viele Elektroautos. Der Kleinwagen ZOE hat sich zum beliebtesten Stromer-Pkw in Europa entwickelt. Der Minivan/Transporter Kangoo Z.E. und das Elektro-Kleinstfahrzeug Twizy sind in ihrem Segment ebenfalls erfolgreich. Im Rahmen der neuen Unternehmensstrategie „Drive the Future“ will Renault seinen E-Mobilitäts-Vorsprung weiter ausbauen.
Elektroautos „leisten zunehmend einen signifikanten Beitrag zu unserem Geschäft, während andere Autohersteller gerade erst loslegen“, so Renault-Nissan-Chef Carlos Ghosn bei der Vorstellung von „Drive the Future“. Die Konzentration auf eine führende Rolle im Elektroauto-Segment habe zwar die Profitabilität der Auto-Allianz beeinträchtigt. Eine bis 2022 geplante Elektro-Offensive mit 8 Batterie-Autos und 12 teilelektrischen Hybridfahrzeugen werde das Ergebnis aber wieder auf Spur bringen.
„Wir haben jetzt ein profitables Kerngeschäft im Blick“, so Ghosn. Dazu soll auch ein Ausbau der Zusammenarbeit mit Daimler bei kleinen Elektroautos beitragen. Mittelfristig könnten laut Ghosn fünf Prozent aller Renaults weltweit reine Elektroautos sein. Diese Prognose sei jedoch „wahrscheinlich konservativ“ und der Anteil dürfte höher ausfallen.
Elektrische Autos von Renault, Nissan und dem neuen Allianz-Mitglied Mitsubishi sollen künftig auf einer gemeinsamen, von Grund auf für den alternativen Antrieb konzipierten Plattform aufbauen. Ab 2020 ist eine komplett neue Familie von Elektromotoren und Batterien geplant, die über 600 Kilometer Norm-Reichweite ermöglichen soll. Das Angebot an Diesel-Fahrzeugen will Renault in den nächsten vier Jahren um 50 Prozent reduzieren. Zukünftig soll es bei Selbstzündern zudem statt drei nur noch eine Motoren-Familie geben.
Neben dem Elektroantrieb steht bei neuen Renaults Selbstfahr-Funktionalität im Fokus. Zunächst sollen 15 von 21 geplanten neuen Modelle bis 2022 autonomes Fahren von Level 2 bis Level 4 unterstützen. In Serie gehen die fortschrittlichen Fahrerassistenzsysteme bei dem französischen Hersteller ab 2019.
Priusfahrer meint
Der Clio gefällt mir auch sehr gut und wird als Meistgekaufter bestimmt auch
als E-Auto kommen.
Da wette ich drauf!
Starkstrompilot meint
8 E-Modelle und 12 Hybriden in 5 Jahren. Der Knaller ist das ja wohl nicht. Eher das mindestens Notwendige, um nicht pleite zu gehen.
Beeindruckt muss man da jedenfalls nicht sein.
Renault braucht jetzt einen elektrischen Laguna und Captur. Nicht in 5 Jahren.
Bis dahin ist das völlig normal und nichts Besonderes mehr.
Bin von Renault doch ziemlich enttäuscht, das hätte ich jetzt schneller erwartet.
Thomas Wagner meint
Der Antrieb für den Smart forfour stammt doch eh von Renault.
Da wundert es mich schon, dass die den Twingo nicht von Anfang an
als Elektroauto zu den Händlern gebracht haben.
Standartmäßig einen 22 kWh Akku und den 22 kW AC Lader und
der Twingo ZE hätte den Mitbewerbern wie e-UP, den Drillingen aber auch
dem e.GO life gezeigt, wie Elektroauto geht !
Aber Renault fährt eben auch mit angezogener Handbremse in die Elektromobilität :-(
Irgendwie schwer zu verstehen.
Utx meint
Da hat bestimmt Daimler den Daumen drauf. Der Twingo hätte eine bessere Reichweite und bessere Ladenöglichkeiten, als der Smart, der dazu auch noch teurer ist. Das hat Daimler bestimmt vertraglich ausgeschlossen, als sie Renault mit der Konstruktion und Bau des neuen Smart beauftragt haben. Zum mindesten für einen bestimmten Zeitraum ab Erstauslieferung des Smart ED und die hat Daimler ja auch ganz schön herausgezögert. Beim Smart ForFour stammt nämlich nicht nur der Antrieb von Renault, das ganze Auto ist ein Renault, es wird sogar im Renault-Werk gebaut (nur der ForTwo wird im Smart-Werk gebaut).
Steff meint
Bei 8 rein elektrischen Fahrzeugen muss doch mindestens ein Kombi und ein Kompakvan dabei sein!
Leider „natürlich“ auch ein zwei SUV’s. Toll wär ein E-Cabriolet!
Gibt es da schon was genaueres?
Ein Fahrzeug wird sicher der E-Twingo sein, schon die Verbrenner Twingo und Smart sind Brüder.