BMW plant in den nächsten Jahren mit deutlich höheren Ausgaben für Forschung und Entwicklung. 2018 werde das Unternehmen „bei den Entwicklungskosten auf 6,5 bis 7,0 Prozent vom Umsatz gehen“, kündigte Finanzchef Nicolas Peter im Gespräch mit dem Handelsblatt an. „Das ist eine Menge Geld – in absoluten Zahlen rund sieben Milliarden Euro.“
Eigentlich hatte BMW für die nächsten Jahre einen Forschungs- und Entwicklungsaufwand in Höhe von 5,5 Prozent oder weniger vom Umsatz anvisiert. Anfang des Jahres deutete der bayerische Autokonzern dann an, dass es wohl mindestens 6,0 Prozent werden. Als Grund für die steigenden Ausgaben nennt BMW Investitionen in neue Modelle und eine E-Mobilitäts-Offensive. Die Mittel für die Zukunftstechnologien will BMW selbst aufbringen – vor allem mit dem Verkauf von großen Diesel-SUV.
Die Elektro-Investitionen von BMW konzentrieren sich derzeit auf die Markteinführung einer vollelektrischen Variante des Kompakt-SUV X3 sowie das erste Elektroauto der Konzerntochter Mini. Der Premiumhersteller steckt zudem viel Geld in die Entwicklung der nächsten Stromer-Generation: Neben einer effizienteren und kostengünstigeren Antriebseinheit ist ab 2020 die Einführung von Batterien vorgesehen, die bis zu 700 Elektro-Kilometer am Stück ermöglichen.
Bis 2025 will BMW über alle Konzernmarken hinweg Modelle mit teil- oder vollelektrischem Antrieb anbieten. Auch die Performance-Marke BMW M soll elektrifiziert werden. Neben den USA steht dabei China im Mittelpunkt, wo ab 2019 eine verbindliche Elektroauto-Quote aktiv wird. Sein Heimatmarkt verliert für BMW dagegen offenbar zunehmend an Bedeutung: „Man darf Deutschland nicht als Maßstab der Elektromobilität nehmen“, so kürzlich der Projektleiter des E-Auto-Kleinwagen i3 Andreas Feist.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
Die Mittel für die Zukunftstechnologien will BMW selbst aufbringen – vor allem mit dem Verkauf von großen Diesel-SUV.
Das ist ungefähr so, als wenn ein veganes Restaurant den Einkauf mit Fleisch (totem Tier!) finanziert.
Und das macht auch den wesentlichen Unterschied zwischen TESLA und den etablierten Autokonzernen: die einen … „konzentrieren sich derzeit auf die Markteinführung einer vollelektrischen Variante des Kompakt-SUV X3“ – also rüsten Verbrenner zu Elektroautos um und investieren da Milliarden…
Und TESLA forscht, entwickelt und baut konsequent ausschließlich Elektroautos und ist deswegen bereits heute unvergleichlich erfolgreich damit.
C. Hansen meint
Was für ein Prototyp ist das auf dem Bild oben? Sieht sehr aerodynamisch aus. Der aktuelle 5er hat ja jetzt schon einen cw-Wert von 0,22. Wenn die diesen in einer Elektroversion (ohne Außenspiegel, ohne Motorkühlgrill, ohne Türgriffe, ohne Auspuff, glatter Unterboden) nochmal auf 0,2 senken, dann könnte BMW mal neue Maßstäbe setzen und auch auf der Autobahn vernünftige eReichweiten erzielen.
Los! Macht mal was Innovatives!
ecomento.de meint
Dieser hier:
https://ecomento.de/2017/09/20/elektroauto-limousine-bmw-i-vision-dynamics-wird-gebaut-in-muenchen/
VG
TL | ecomento.de
Mike meint
„Man darf Deutschland nicht als Maßstab der Elektromobilität nehmen“,
Auf keinen Fall Herr Feist, die deutschen Kunden sollen gefälligst die Stinker weiter kaufen ,……um so die BMW Elektromobilitäts Offensive in den relevanten Märkten in China und den USA zu finanzieren ;)
Tesla-Fan meint
Ich sehen keine Offensive bei BMW.