Das US-Startup Thor Trucks hat einen Ausblick auf seinen ersten Elektro-Lkw gegeben. Der Schwerlaster Thor ET-One soll noch vor Teslas kürzlich vorgestelltem neuen E-Laster im Jahr 2019 auf den Markt kommen. Anders als Tesla will Thor auch Verbrenner-Fahrzeuge nachträglich zu Stromern umrüsten.
Als Basis für seinen Batterie-Lkw greift Thor auf ein modifiziertes Chassis des US-amerikanischen Nutzfahrzeugherstellers Navistar zurück. Auch die Radachse und der Elektromotor werden zugekauft. Das Unternehmen will sich auf die Entwicklung leistungsfähiger Batteriepakete und die Elektro-Umrüstung von Diesel-Trucks konzentrieren.
Der Technologieträger Thor ET-One soll in der 150.000 US-Dollar kostenden Grundausführung 160 Kilometer Reichweite bieten. Für 250.000 US-Dollar verspricht der Anbieter knapp 480 Kilometer mit einer Ladung der Batterie. Die Leistung des Elektromotors soll je nach Ausführung von 300 bis 700 PS reichen. Käufern seines elektrischen Lkw stellt Thor 60 Prozent geringere Wartungskosten pro Meile in Aussicht, beim Kraftstoffverbrauch sollen sich 70 Prozent einsparen lassen.
Die beiden Gründer von Thor Trucks sind laut Truck.com gerade einmal 25 Jahre alt, unter den Mitarbeitern sollen sich aber erfahrende ehemalige Angestellte von Navistar, dem chinesischen Technologiekonzern BYD sowie dem Elektroauto-Startup Faraday Future befinden. Der erste Serien-Truck von Thor soll 2019 in den USA auf die Straße kommen.
eCar-Fan & TESLA-Fahrer meint
„Thor ET-One soll in der 150.000 US-Dollar kostenden Grundausführung 160 Kilometer Reichweite bieten. Für 250.000 US-Dollar verspricht der Anbieter knapp 480 Kilometer mit einer Ladung der Batterie.“
TESLA SEMI TRUCK: Je nach Modell (300 Meilen = 480 Km bzw. 500 Meilen = 800 Km Reichweite) soll sich der Verkaufspreis auf 150.000 US-Dollar respektive 180.000 US-Dollar belaufen.
Damit kostet der -auf einem modifizierten Chassis des US-amerikanischen Nfz.-Herst. Navistar (=Diesel-Verbrenner-Hersteller) aufgebaute eTruck- ET One von Thor in der Grundversion mit einem drittel (!) Reichweite genauso viel wie der SEMI! Und in der besten Ausführung mit nur 60% Reichweite gleich 40% mehr in der Anschaffung!
Die Vorstellung des kompromisslos als BEV konzipierten TESLA SEMI durch Elon Musk dürfte also zweifellos das AUS für Thor sein. Kein Geldgeber wird da weitere Dollars investieren.
Fritz! meint
Ne Zugmaschine mit 160 km Reichweite finde ich ein wenig mager, mal sehen, was die Spediteure dazu sagen…
Führerhauskonzept sieht aus wie beim Tesla, ist aber auf dem Bild schwer zu erkennen. Je mehr Anbieter, desto besser.
Nur, wofür braucht der den riesigen Kühlergrill? Außer fürs Logo?
Anonym meint
160km reichen für die Nahversorge vollkommen aus. Häufig geht es ja um den Transport der letzten Meile und darüber hinaus. Also vom Verteilzentrum zum Supermarkt oder so. Da reichen 160km deutlich aus.
Geht ja nicht immer nur um den Warentransport quer durch Europa.
NcGybrush meint
Der Truck sieht aber nicht nach „letzte Meile“ aus. Der macht schon grössere Lieferungen denke ich.
M3 meint
Eigentlich eine gute Idee. Doch seit der Tesla Semi Veröffentlichung schon hinfällig.
Wieso soll ein Spediteur einen 160km LKW für 150.000€ kaufen, wenn es bei Tesla einen deutlich besseren mit über 400km gibt???
kritGeist meint
Aufgrund den Lieferzeiten z.B….. UPS testet alles mögliche vom US-Markt & wird dann entsprechend entscheiden.
Leotronic meint
Tesla Semi hat einen zentralen Fahrersitz und der Thor hat ganz konventionell zwei Sitze. Es soll ein umfunktionierter Navistar Schlepper sein. Deshalb gibt es den nutzlosen Kuehlergrill.