Der Energieversorger EnBW betreut knapp ein Jahr nach Inbetriebnahme seiner ersten Schnellladesäulen 100 Standorte, die meisten davon an Autobahnen. Nachdem Ende 2016 Schnelllader an 34 Tank-&-Rast-Standorten in Baden-Württemberg in Betrieb genommen worden waren, werden aktuell bundesweit 85 weitere Autobahn-Standorten ausgerüstet. Anfang 2018 soll man an fast jeder dritten der knapp 400 Autobahn-Tankstellen in Deutschland an einer EnBW-Schnellladesäule laden können, teilte das Unternehmen mit.
„Wir bauen mit Hochdruck Schnelllade-Infrastruktur auf und verfolgen kontinuierlich unser Ziel, bis Ende 2020 an 1.000 Standorten in Deutschland mindestens 2.000 Ladepunkte mit mindestens 50 kW Ladeleistung zu betreiben. Allein 2018 werden wir über 200 Standorte realisieren, nicht nur an Autobahnen, sondern auch an Landstraßen, in Kommunen und in Metropolen“, kündigte Amadeus Regerbis, Leiter Ladeinfrastruktur E-Mobilität bei der EnBW, an.
An den bisher installierten EnBW-Schnellladesäulen können Elektroautos mit bis zu 50 Kilowatt (kW) Ladeleistung Strom beziehen – je nach Fahrzeug ergibt sich damit eine Ladezeit von bis zu 20 Minuten für rund 100 Kilometer Fahrstrecke. Bezahlt werden kann mit EC- oder Kreditkarte. Ein Ladevorgang kostet aktuell unabhängig von der geladenen Menge Strom fünf Euro.
2018 will die EnBW auch erste Ladestandorte mit 150 kW Ladeleistung in Betrieb nehmen. Ein kompatibles Fahrzeug mit einer Batteriekapazität von 34 kWh soll dann mit 150 kW Ladeleistung bei komplett entladenem Akku in knapp einer Viertelstunde voll aufgeladen werden können. Für kommende Fahrzeuge, die für noch höhere Ladeleistungen ausgelegt sind, plant die EnBW Ladestandorte mit 350 kW.
TwizyundZoefahrer meint
Beschafft euch einfach ne Elektronauten Prepaid und alles wird easy. Ich finde die Stationen toll. Was will ein Schnarch Pev an der Autobahn, da muss die Ladung 10€ kosten. Wer ne Ladenetzkarte hat, tankt auch oft kostenlos.
exi meint
Liebe EnBW, gehen ihre Mitarbeiter mit ihrem Firmenverbrenner zum Tankwart, reichen dem 50€ rüber und hoffen dann vielleicht volltanken zu dürfen in einem nicht ersichtlichen Zeitraum?!?
Wer nach Leistung abrechnet ist der Stromanbieter meiner Wahl.
Leotronic meint
Hin und wieder gibt es einen Ladeabbruch. Wenn jedesmal 5 EUR fällig sind ist es nicht so super.
Fritz! meint
„Ein kompatibles Fahrzeug mit einer Batteriekapazität von 34 kWh soll dann mit 150 kW Ladeleistung bei komplett entladenem Akku in knapp einer Viertelstunde voll aufgeladen werden können.“
Was für ein Auto soll das denn sein? Es wird ziemlich sicher in absehbarer Zeit KEINEN Hersteller auf der Welt geben, der einen Kleinwagen (34 kWh) mit eines solchen Ladeleistung ausstattet.
MaGro meint
Viele der Autobahn-EnBW-AC43-Lader sind auf AC22 gedrosselt, weil angeblich einige Zoes Ladeabbrüche haben sollen… Die Q210er und Q90er wie meine, die täglich problemlos mit AC43 lädt, werden hier sinnlos benachteiligt.
Vorschlag an EnBW: wechselt entweder den Säulenhersteller oder ermöglicht die Auswahl AC43/22 per Software/Touchscreen. Außerdem sollte man sich fragen, ob die Fördermittel für derart gedrosselte Ladepunkte rechtmäßig gezahlt wurden.
ePionier meint
Das wollte ich auch gerade schreiben. Es ist wirklich peinlich, dass EnBW als Energieversorger das nicht an den Reststätten hinbekommt. Alle anderen Anbieter schaffen es an den BW-Raststätten.
PharmaJoe meint
5 Euro pro Ladung?
Warum das denn? EnBW ist doch Stromversorger, die dürfen doch nach geladener Emergiemenge abrechnen. Für 5€ stecke ich meinen kleinen PHEV nicht an, zumal er bei 80% abschaltet und ich dann effektiv vielleicht 7kWh laden kann. Wenn eine Wiederanschaltung nochmal kostet, dann war’s das mit der Rentabilität.
Selbst der iOn mit seinen 14,5kWh muss dann schon wirklich sehr leer sein, dass sich das lohnt. Und wenn man wegen möglicherweise inaktiver Ladesäulen an den Autobahnen eher bei 20-30% lädt, wird’s wieder unnötig teuer.
Warum nicht ein Modell wie 1€ pauschal und 30ct/kWh?
Lewellyn meint
Irgendwann wird ihnen auffallen, dass es nicht reicht, eine Ladesäule an einen Rastplatz zu stellen.
Aber noch ist die Zahl der Nichtteslas auf Fernreise übersichtlich.
sagrantino meint
Habe an vielen Ladesäulen entlang der BAB in Bayern Stopps eingelegt, jedoch nie über 37 kW vorgefunden. Ohrenbach Ost an der A 7 sogar nur 17 kW, und laut Chargemap war die Leistung dort auch schon tiefer……
McGybrush meint
Was denn nun? 50kW oder Schnellader? ????
151kW meint
Nach LSV Gesetz sind sogar Drehstrom-Anschlüsse mit 32 Ampere (22,08 kW) „Schnelllader“.
Dort wird alles über 22 kW als Schnelllader tituliert.
Fotolaborbär meint
Bitte besser auf kWh und kW achten. Leistung und Kapazität sind nicht austauschbar. Danke.